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== Geschichte ==
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Nikolaus wurde um das Jahr 280 (man weiß es nicht ganz genau) in einer reichen Familie der Stadt Patra, in der Südtürkei geboren. Patra ist 60 Kilometer von der späteren '''Bischofstadt Myra''' entfernt. Dort war Nikolaus Bischof. Seine Eltern hatten ihn im christlichen Glauben erzogen. Als sie starben, hinterließen sie Nikolaus ein großes Vermögen. Damit konnte er den Armen helfen.
Bischof Nikolaus starb im Alter von 90 Jahren und wurde in Myra begraben. Nach seinem Tod wurde er überall verehrt und als Heiliger erklärt. Im Jahr 1087 wurden die Gebeine aus dem Grab gestohlen und nach Italien gebracht. Dort liegen sie noch heute. Viele Menschen besuchen sein Grab in Bari.
=== Sankt Nikolaus ===
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Es war in einer Stadt in Kleinasien mit Namen Patera. Den Eltern Johanna und Epiphanius wurde ein Knäblein geboren. Sie nannten es Nikolaus. Weil es das erste und letzte Kind war, das ihnen geschenkt wurde, wandten sie all ihre Liebe auf den kleinen Nikolaus. Etwas später zog die Familie nach Myra, einer Stadt in der Nähe des Meeres. Sie bewohnte dort ein schönes Haus, den der Vater war ein reicher Kaufmann. Als Nikolaus schon einige Jahre alt war, spielte der Bub am liebsten mit weißen Steinchen. Er hatte sie überall gesammelt. Damit legte er Figuren auf den Boden draußen vor ihrem Hause. Wenn andere Kinder herbeikamen, schenkte er ihnen auch weiße Steinchen, und sie legten mit ihm Steinkreise und zackige Figuren. Einmal kam aus der unteren Stadt ein Knabe herbei, dem man den Namen "Pico, der Schelm" gegeben hatte. Schon mehrmals hatte er gestohlen und war ertappt worden. Als er bei Nikolaus und den spielenden Kindern sah, dass hier nichts zu holen war, ergriff er einen Besen und zerstörte die Figuren, die die Kinder gelegt hatten. Mit Schwung warf er den Besen hin, so dass der Stiel Nikolaus heftig an den Kopf schlug. Pico grinste und sprang davon. Nikolaus eilte weinend zur Mutter. Sie tröstete ihn und kühlte die kleine Wunde, gab ein Heilkraut darauf und legte einen Verband um den Kopf. Nikolaus fragte: "Warum hat der Pico alles kaputtgemacht?" Die Mutter antwortete: "Wisse, es ist ein Knabe armer Leute aus der unteren Stadt. Die haben oft wenig zu essen und niemand hat den Pico lieb."
Als Nikolaus mit der Mutter zum Fenster hinausschaute, waren die anderen Kinder dabei, die zerstreuten Steine zusammenzusammeln. Einige begannen schon wieder, Figuren zu legen. "Schau", sagte die Mutter, "man kann alles wieder gut machen!" Sie schenkte dem Nikolaus eine besonders große Orange und er sprach: "Ich geh auch wieder zu den andern, zum Gutmachen."
Nikolaus eilte die Treppe hinunter. Wie er vor das Haus kam, bliebe er einen Augenblick stehen, lief dann plötzlich seitwärts und schlug den Weg zur unteren Stadt ein. Überall fragte er: "Wo wohnt der Pico?", bis ihm jemand eine schmale, armselige Hütte zeigte. Nikolaus klopfte an. Pico öffnete. Einen Moment starrte er Nikolaus mit dem verbundenen Kopfe an, dann schlug er die Tür heftig vor seiner Nase zu. - Nikolaus hörte drinnen heftige Worte. Unschlüssig blieb er stehen. Da öffnete sich die Tür wieder und eine Frau fragte gar nicht freundlich: "Was willst Du?" - "Hier, dem Pico die Orange bringen und ihn fragen, ob er mit mir spielen möchte." - Die Mutter von Pico schüttelte den Kopf und scherzte: "Komm herein!" Nikolaus trat in die düstere Küche. Auf der Feuersglut stand eine dreibeinige Pfanne mit brauner Wassersuppe. Pico saß daneben und machte ein finsteres Gesicht. "Hier, Pico", sprach Nikolaus, "ich wollte Dir diese Orange bringen, weil Dich niemand lieb hat." Der Mutter blieb der Mund offen und Pico warf einen unsicheren Blick auf Nikolaus und die herrliche Orange. Um diese Jahreszeit waren sie rar. Nikolaus ging auf den Sitzenden zu und legte ihm die Orange in die Hand. Dazu sprach er: "Pico, komm mich besuchen, ich möchte gerne mit Dir spielen." Nach diesen Worten verschwand er zur Türe hinaus.
Am Abend brachte die Mutter Nikolaus zu Bett. Nikolaus sagte: "Mutter, heute bin ich in der unteren Stadt gewesen. Ich habe Pico gefunden und ihm die Orange geschenkt!" Erstaunt, ja erschrocken schaute die Mutter Ihren Nikolaus an und fragte: "Nikolaus, warum bist Du zur unteren Stadt gegangen?" - Nikolaus tippte mit der Hand aufs Herz und sagte: "Es hat mir da drinnen gezuckt, dass ich gehen soll!"
===Nikolaus beschenkt die armen Mädchen ===
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Es lebte in Myra ein frommer, rechtschaffener Mann mit seinen drei Töchtern. Die Familie war auch dem Nikolaus bekannt, und so blieb dem Bischof auch nicht verborgen, dass sie in einer ausweglosen Lage war: Der Mann war krank und konnte bei seiner Schwäche keine Arbeit annehmen. Er schämte sich dafür so sehr, dass er es vor allen Menschen geheim zu halten suchte. Doch litten alle Hunger und man wusste keinen Rat. In seiner Verzweiflung und Not dachte der Vater darüber nach, seine Töchter aus dem Hause auf die Straße zu schicken, damit sie sich etwas verdienen könnten.
Nun kam es, dass Nikolaus davon erfuhr. Da stieg er - nachts, um den armen Hausherrn nicht zu beschämen - heimlich auf das Dach des Hauses und warf zum Kamin drei Goldklumpen hinein, genug, um ein Auskommen der Töchter zu sichern. Wie groß war die Freude der Familie über die "Himmelsgabe"!
===Nikolaus rettet einen ungerecht Verurteilten ===
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Die bedeutende Welt- und Seemacht Rom liegt mit einem Teil ihrer Marine in der unterworfenen Hafenstadt Myra fest. Die Marinesoldaten sind nicht zimperlich, es gibt Plünderungen. Bischof Nikolaus lädt, um seine Landsleute zu schützen, zunächst die Admiräle zum Abendessen ein. Er will verhandeln. Während des Abendessens erfährt Nikolaus, dass der Stadtkommandant für ein Bestechungsgeld gerade die Hinrichtung von drei Unschuldigen befohlen hat. Daraufhin schleift Nikolaus die eingeladenen Admiräle zum Hinrichtungsplatz, entreißt dem Henker vor deren Augen in letzter Minute das Schwert und bindet die drei Unschuldigen los.
Doch nicht genug: Weiter geht’s direkt zum Stadtkommandanten, der - wie zu erwarten - "im Moment nicht zu sprechen" ist. Kein Hindernis für Nikolaus, der sich trotzdem Einlass verschafft (Es heißt, er habe die Tür aufgebrochen). Natürlich tut der Stadtkommandant freundlich: "Wir bemühen uns selbstverständlich, Übergriffe zu vermeiden, aber leider...", worauf Nikolaus ihn unterbricht und entgegnet: "Du erklärter Feind Gottes, du Verächter des Gesetzes, mit welcher Unverfrorenheit kommst du dazu, im Bewusstsein einer solchen Schuld mir ins Angesicht zu blicken?"
Zum Ausmalen:
* [http://www.kidsdomain.com/holiday/xmas/color/santa29.gif Nikolaus 1]
* [http://www.preschoolcoloringbook.com/color/cpchristmas9.shtml Nikolaus 2]
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