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Der Ursprung der Olympischen Spiele wird im 2. Jahrtausend vor Christus (v. Chr.(vor Christus) vermutet. Die ersten regelmäßigen Spiele fanden nach der griechischen Überlieferung im Jahr 776 v. Chr. in Olympia (auf der Halbinsel Peloponnes) statt. Sie waren jedoch keine Sportveranstaltung im heutigen Sinne, sondern ein religiöses Fest. Das wurde zu Ehren des Göttervater Zeus und dem göttlichen Helden Pelops durchgeführt.
Der Zeitraum von vier aufeinander folgenden Jahren zwischen zwei Olympischen Spielen wurde in der Antike als "Olympiade" bezeichnet. Diese Bezeichnung gilt übrigens noch heute.
Die antiken Spiele fanden immer im Hochsommer statt und erhielten mit der Zeit eine immer größere Bedeutung. Die Sportler mussten bereits einen Monat vorher anreisen, um ihr Können den Oberschiedsrichtern vorzuführen. Nur wer von diesen für geeignet gehalten wurde, war für die Wettkämpfe qualifiziert.
Im Rahmen der eigentlichen Spiele mussten die Sportler schwören, sich an die Regeln zu halten. Bei den Wettkämpfen zählte nur der Sieg. Der Sieger erhielt einen Siegeskranz aus Olivenzweigen sowie ein Stirnband. Er wurde als "von den Göttern begünstigt" angesehen und in Gedichten und Statuen verewigt. Jede Niederlage, sogar ein zweiter oder dritter Platz galt als große Schmach.
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Ab dem 3. Jahrhundert (=Jhdt.) v. Chr. starteten in Olympia fast nur noch Berufsathleten, wodurch die Bedeutung der Spiele mehr und mehr zurückging. Auch die ersten Versuche, Siege durch Bestechung zu erreichen, sind aus dieser Zeit überliefert. Der Mittelpunkt der antiken Welt verlagerte sich allmählich nach Rom. Der römische Gewaltherrscher Sulla verlegte 80 v. Chr. die Spiele sogar dorthin.
Trauriger Höhepunkt im Niedergang der Bedeutung der Olympischen Spiele war das Jahr 65 nach Christus (= n. Chr.). Kaiser Nero lies die Spiele auf 67 n. Chr. verlegen um selbst daran teilnehmen zu können. Obwohl er beim Wagenrennen sogar vom Wagen gefallen war, wurde er trotzdem zum Sieger des Rennens gekürt. Er gewann in insgesamt sechs Disziplinen. Von einem fairen Wettkampf konnte allerdings keine Rede sein, da er zuvor die Kampfrichter bestochen hatte.