Tennis: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 17. Mai 2010, 11:54 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Spielidee
Die grundlegende Spielidee beim Tennis besteht darin, einen Tennisball mit einem Schläger über das Netz in das gegnerische Spielfeld zu schlagen. Dabei unterschieden wir das Einzelspiel (einer gegen einen) und das Doppelspiel (zwei gegen zwei). Das Hin- und her-Schlagen des Balles über das Netz wird Ballwechsel genannt. Ziel eines Ballwechsels ist es, den Gegner den Spielregeln entsprechend so an- oder auszuspielen, dass dieser den Ball nicht mehr oder nur fehlerhaft retournieren kann. Der Ball darf dabei höchstens einmal aufspringen, bevor er wieder ins Feld des Gegners zurückgeschlagen werden muss.
Geschichte
Die Ursprünge des Tennisspiels liegen weitgehend im Nebel grauer Vorzeit. In vielen Kulturen, verteilt über die ganze Erde, wurden nachweislich Spiele ausgeübt, die in irgendeiner Weise in ihrer Spielidee oder mit ihren Spielgeräten auf spätere Schlägersportarten hinweisen. Der Begriff Tennis leitet sich vom französischen „tenez“ ab, was soviel wie „nehmt oder haltet“ (den Ball) bedeutet, und in den Anfängen wahrscheinlich ein Zuruf des Aufschlägers an seinen Mitspieler gewesen ist. Das Spiel entwickelte sich aus dem Freizeitvergnügen nordfranzösischer Mönche, die auf ihren Klosterhöfen versuchten, einen Ball in die Arkadenbögen rund um den Hof zu spielen. Im 13. Jahrhundert Das erfreute sich das Spiel rasch auch außerhalb der Klostermauern großer Beliebtheit. Im 14.und 15. Jahrhundert finden wir in Italien mit „Pallone“ und in Frankreich mit „jeu de paume“ die Ahnen des Tennis. Der aus Lederstücken genähte Ball wurde als „jeu de paume“ („Spiel mit der Handfläche“) zunächst mit der bloßen oder handschuhgeschützten Hand geschlagen. Die ersten Schlaggeräte die sich ebenfalls in dieser Zeit entwickelten waren zunächst vollständig aus Holz, dann mit Pergament und etwa ab dem 16. Jahrhundert mit Saiten bespannt.
Spielfeld
Tennis wird im Freien oder in der Halle gespielt. Die Abmessungen des Spielfeldes sind dabei immer gleich. Unterschiedlich ist jedoch der Bodenbelag. Während im Freien vorwiegend auf Sand-, Hart- oder Rasenplätzen gespielt wird, sind in der Halle meistens spezielle Kunststoff- oder Teppichbeläge vorherrschend. Die unterschiedlichen Bodenbeläge verändern das Absprungverhalten des Balles zum Teil sehr stark und erfordern so eine gute Anpassungsfähigkeit der Tennisspieler.
Das Spielfeld ist ein Rechteck. Es ist 23,77m lang und beim Einzel 8,23m, beim Doppel 10,97m breit. Die Linien, die den Platz am Ende und an den Seiten begrenzen, werden als Grund- bzw. Seitenlinien bezeichnet. Die beiden Spielhälften werden durch das Netz getrennt. Das Netz ist in der Mitte des Platzes 91,4cm und außen 107cm hoch. Zusätzlich gibt es vier Aufschlagfelder, die durch die Aufschlaglinie (auf beiden Seiten des Platzes 6,40m vom Netz entfernt) und die Mittellinie begrenzt werden. Alle Linien zählen zum Spielfeld und sind weißer Farbe. Springt ein Ball auf einer Linie auf, gilt er als in den Teil des Platzes gespielt, den die Linie begrenzt. Also erst wenn der ganze Ball außerhalb des Spielfeldes bzw. der Linie aufspringt, ist er >aus bzw. out.
Spielregeln
Ohne Festlegung und Beachtung von bestimmten Regeln kann kein Spiel funktionieren. Das gilt selbstverständlich auch für Tennis. Das umfangreiche Tennis-Regelwerk hat sich in einer langen Zeitspanne entwickelt und wurde ständig verbessert. Heute ist der Internationale Tennisverband (ITF – The International Tennis Federation) für die Veröffentlichung der Regeln verantwortlich. Dies geschieht in englischer Sprache. Hier werden alle für das Spiel erforderliche Dinge wie Spielfeld, Tennisbälle, Tennisschläger, Bekleidung, Wettkampfregeln, Punktgewinn, Punktverlust und vieles mehr, genau festgehalten. Mit der Zeit wirst du alle diese Regeln kennen lernen, wobei einige nur dann von Bedeutung für dich sind, wenn du Tennis als Turniersport ausüben möchtest.