Die Entstehung des Grazer Schlossberges: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 12. Dezember 2010, 17:22 Uhr


Vor langer Zeit trafen sich auf dem Schöckel viele Steirer und sprachen über die Schönheiten ihrer Heimat.


Ein grün gekleideter Weidmannsgeselle verspottete die Menschen. Er sagte: „Eure Berge sind sehr klein. In der Schweiz gibt es viel größere. Wenn ihr wollt, baue ich euch einen Riesenberg in euer Land. Aber der erste Mensch, der ihn besteigt, gehört mir.“


Die Menschen lachten über den Prahlhans und nahmen sein Angebot sorglos an.


Da legte sich eine schwarze Wolke über den Schöckel, Blitze zuckten. Der Jäger wurde länger und länger bis er in der Wolke verschwand. Donnerschläge ertönten und Sturm kam auf.


Mit Getöse flog der Teufel, denn der Weidmannsgeselle war niemand anderer als er, mit der Wolke Richtung Süden, nach Afrika. Dort rüttelte er mit furchtbarer Gewalt an dem Mondgebirge und brach einen riesigen Felsen ab, den er zu den erschrockenen Menschen ins Steirerland bringen wollte.


Während seines Fluges sah er im Tal unter sich eine Prozession. Dies erzürnte ihn so, dass er den Felsbrocken mit aller Gewalt ins Murtal schleuderte, wo er zerbrach und die zwei Teile am Ufer der Mur liegen blieben.


Der größere davon ist heute der Schlossberg, der kleinere der Kalvarienberg.


Der Teufel aber bohrte ein Loch in den Felsen und fuhr durch dieses in die Hölle.


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