Kohlendioxid: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 18. April 2013, 13:59 Uhr
Kohlenstoffdioxid oder Kohlendioxid ist eine chemische Verbindung aus Sauerstoff und Kohlenstoff. Die chemische Formel für das Kohlendioxid ist CO2. Dabei steht das C für Carbon (= Kohlenstoff), das O für Oxygen (= Sauerstoff). 2 bedeutet, dass zwei Sauerstoff-Atome mit einem Kohlenstoff-Atom verbunden sind.
Kohlendioxid ist ein Gas, das schwerer als Luft ist. Es ist nur schwach giftig, behindert aber die Verbrennung. Ist der Anteil des Kohlendioxids in der Luft zu hoch, können Atemprobleme auftreten.
Entdeckt wurde das Gas von dem Chemiker Johan Baptista van Helmont (1580 - 1644).
Inhaltsverzeichnis
Kohlendioxid verwenden wir …
... im Haushalt und in der Industrie. Enthalten ist es in Mineralwasser, Bier und Sekt. In der Küche bildet Backhefe (= Germ) zusammen mit Zucker Kohlendioxid und wirkt als Treibmittel. Ähnlich verhält sich Backpulver beim Erwärmen - Kohlendioxid wird dabei frei und entweicht.
Kohlendioxid gefriert bei -78° C. Dieser Zustand wird Trockeneis genannt. Eingesetzt wird es als Kühlmittel. Früher wurde es auch im Theater und im Film zur Erzeugung von Nebel verwendet. Da die Raumtemperatur viel höher ist, verdampft Trockeneis sofort. Der Dampf ist schwerer als Luft und breitet sich dicht über dem Boden aus.
CO2 entsteht bei Verbrennung
CO2 entsteht bei der Verbrennung von Benzin, Öl, Kohle … Diese wichtigen Brennstoffe enthalten viel Kohlenstoff. Werden sie verbrannt, gelangt Kohlendioxid in die Luft.
Pflanzen enthalten ebenfalls Kohlenstoff. Enthalten sie auch viel Wasser, z.B. Grünpflanzen, brennen sie nicht. Enthalten sie wenig Wasser, z.B. trockenes Holz, sind sie brennbar.
Alle Lebewesen bestehen zu einem Teil aus Kohlenstoff. Auch beim Atmen entsteht Kohlendioxid, da auch im Körper eine Art von Verbrennung stattfindet.
Vorsicht – Kohlenmonoxid!
Wird CO2 nicht ganz verbrannt, entsteht das giftige Kohlenmonoxid (= CO). Atmet man es ein, behindert es den Transport von Sauerstoff im Blut. Daran kann man ersticken. Alte Gasthermen sollten regelmäßig kontrolliert werden, damit es nicht unbemerkt zur Bildung von Kohlenmonoxid kommt.
Pflanzen brauchen CO2
Pflanzen verbrauchen CO2, weil sie den Kohlenstoff aus der Luft zur Bildung der eigenen Zellen brauchen. Damit sorgen sie gleichzeitig dafür, dass der Anteil von Kohlenstoffdioxid in der Luft klein gehalten wird. Weil es immer weniger Wald gibt, steigt der CO2–Anteil in der Luft stark an. Darum müssen so große Wälder wie der tropische Regenwald erhalten bleiben.
Der „Treibhauseffekt“
Die meisten WissenschafterInnen sind sich heute einig, dass das durch Menschen produzierte CO2 verantwortlich für die Erwärmung der Erde durch den Treibhauseffekt ist. So nennt man den ständigen Anstieg der Temperatur – es wird immer wärmer. Die Erdwärme kann nicht mehr ins Weltall entweichen, sie strahlt auf die Erde zurück. Das funktioniert wie in einem Treibhaus, wo in der kalten Jahreszeit die Sonnenhitze durch Glas oder Plastikfolie gesammelt wird. Was zur Aufzucht von Pflanzen nützlich ist, kann auf der Erde zu Klimaveränderungen führen. Jetzt schon schmilzt das Eis am Nord- und am Südpol, und auch die Gletscher in den Alpen schmelzen langsam ab.