Nymphensittich: Unterschied zwischen den Versionen
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Durch '''Züchtung''' sind mit der Zeit '''verschiedene Farben''' des Gefieders entstanden. Außer wildfarben kann es weiß, gescheckt, geperlt … sein. | Durch '''Züchtung''' sind mit der Zeit '''verschiedene Farben''' des Gefieders entstanden. Außer wildfarben kann es weiß, gescheckt, geperlt … sein. |
Version vom 18. März 2014, 13:01 Uhr
Nymphensittiche gehören zur Familie der Papageien. Sie kommen aus Australien. Dort leben sie in großen Gruppen mit anderen Nymphensittichen zusammen.
Werden sie als Haustier gehalten, sollten sie daher ebenfalls mindestens eine/n Partner/in haben. Ist einer alleine, wird ihm langweilig. Aus lauter Langeweile rupft das Tier sich dann die Federn selber aus.
Inhaltsverzeichnis
Aussehen
Das Gefieder der wild lebenden Vögel ist hellgrau. An der Wange haben sie einen auffälligen orangen Fleck. Dieser Fleck ist bei den Männchen intensiver gefärbt als bei den Weibchen. Männchen haben einen gelben Schopf. Der Schopf der Weibchen ist grau.
Durch Züchtung sind mit der Zeit verschiedene Farben des Gefieders entstanden. Außer wildfarben kann es weiß, gescheckt, geperlt … sein.
Sie werden 28 bis 32 cm groß und wiegenzwischen 80 und 120 g.
Vorkommen
Sie leben in trockenen Gebieten im Inneren Australiens. Damit sie ihre Feinde sehen können, halten sie sich nicht gerne in Wäldern auf.
In Schwärmen, die 50 Vögel zählen können, ziehen sie durch das Land von Nahrungsquelle zu Nahrungsquelle. Nur wenn sie brüten, bleiben sie an einem Ort.
Ernährung
Sie fressen Samen, Kerne, Beeren und Teile von Pflanzen. Sogar Wurzeln graben sie aus.
Ihr Futter suchen sie in freier Natur am Boden. Damit sie dabei nicht von Feinden überrascht werden, hält ein Vogel Wache. Bei Gefahr stößt er laute Warnrufe aus. Der Schwarm bringt sich sofort auf dem nächsten Baum in Sicherheit.
Werden Nymphensittiche als Haustier gehalten, dürfen sie keine Menschennahrung erhalten. Sie macht sie krank, im schlimmsten Fall können sie daran sterben.
Für täglich frisches Wasser muss gesorgt sein.
Verhalten
Der Vogel kann Töne besser hören als wir Menschen. Häufig reagiert er mit Kopfschütteln auf menschliche Laute und Musik. Manche Melodien gefallen dem Tier. Er versucht sie dann nachzupfeifen.
Wie sich der Nymphensittich fühlt, kann man gut an seinem Schopf erkennen:
- Zeigt er nach hinten, signalisiert es: Mir geht es gut, ich bin zufrieden.
- Steht er aufrecht, heißt das: Was passiert denn da? Du machst mich neugierig.
- Ist er zurück gelegt und pfaucht das Tier dabei, meint es: Ich fürchte mich!
- Zeigt er nach vorne und sind dabei die Flügel etwas ausgebreitet, sagt das: Ich bin zur Flucht bereit.
Haltung
Gebraucht wird eine große Voliere mit Naturästen, Seilen, Spielzeug, Sitzbrettern aus Holz. Weil Holz schlecht zu reinigen ist, müssen diese Dinge regelmäßig ausgetauscht werden.
Ausreichend viele Futter- und Trinkgefäße sollten weit weg von Sitzstangen angebracht werden. So können sie nicht verunreinigt werden. Schlafplätze sollten sich an den höchsten Stellen befinden.
An ein Badehaus für die Gefiederpflege und einen Wetzstein aus Kalk für den Schnabel und Knochenaufbau soll gedacht werden.
Der Käfig soll an einer hellen Stelle im Zimmer stehen. Er sollte keine Zugluft bekommen und darf nicht in der prallen Sonne aufgestellt werden.
Der Käfigboden muss mit Fluss- oder Muschelsand bestreut sein. Die Mineralien darin fördern die Verdauung.
Junge
In der Natur brütet ein Nymphensittichpaar 2 bis 3-mal im Jahr. 3 bis 6 Eier werden von der Henne ab einem Alter von einem Jahr 18 bis 21 Tage lang ausgebrütet.
Nach dem Schlüpfen sind die Kücken blind und nackt. Sie sind daher Nesthocker (können sich nicht alleine ernähren und fortbewegen). Mit etwa 10 Tagen können sie sehen. Nach 4 Wochen lernen sie fliegen. Mit 3 Monaten sind sie Jungvögel selbstständig.
Sie können bis zu 20 Jahre alt werden.
Sonstiges