Straßen und Gassen des 3. Bezirks: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 31. Juli 2014, 12:11 Uhr
Inhaltsverzeichnis
- 1 Am Heumarkt
- 2 Apostelgasse
- 3 Erdbergstraße
- 4 Ghegastraße
- 5 Gigergasse
- 6 Grimmelhausengasse
- 7 Gudrunstraße
- 8 Haidingergasse
- 9 Hofmannsthalgasse
- 10 Invalidenstraße
- 11 Jacquingasse
- 12 Karl-Farkas-Gasse
- 13 Landstraßer Haupstraße
- 14 Lothringerstraße
- 15 Marxergasse
- 16 Modecenterstraße
- 17 Prinz-Eugen-Straße
- 18 Rennweg
- 19 Rochusgasse
- 20 Sonstiges
Am Heumarkt
Er war damals ein Verkaufsplatz für Heu, das von auswärtigen Bauern herangebracht wurde. Daher kommt auch der Name dieser Straße.
Apostelgasse
Diese Gasse heißt seit 1862 Apostelgasse. Ursprünglich wurde sie Kirchengasse genannt. Benannt wurde sie nach den Aposteln Peter und Paul, denen die Erdberger Pfarrkirche geweiht ist.
Erdbergstraße
Ein Teil der Straße hieß früher Erdberger Hauptstraße bzw. Antongasse, ein anderer Teil davon Mitterweg. Der Name Erdberg geht zurück auf die alte Vorstadt, die sich früher hier befand.
Ghegastraße
Sie wurde nach Carl Ritter von Ghega (1802–1860) benannt. Er war Ingenieur und Erbauer der Semmeringbahn. Die Semmeringbahn war die erste Gebirgsbahn der Welt.
Gigergasse
Sie gibt es seit 1903. Sie wurde nach Jakob Giger (1751–1834) benannt. Er war seinerzeit Grundrichter der Vorstadt Landstraße.
Grimmelhausengasse
Sie gibt es seit 1919. Sie wurde nach Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen benannt. Er war ein deutscher Romanschriftsteller. Er verfasste unter anderem Simplicissimus.
Gudrunstraße
Sie gibt es seit 1900. Sie wurde nach dem mittelhochdeutschen Gudrun-Epos aus dem 13. Jahrhundert benannt.
Haidingergasse
Sie wurde nach Wilhelm Ritter von Haidinger (1795–1871) benannt. Er war Mineraloge und Geologe sowie der Gründer und der erste Direktor der Geologischen Reichsanstalt.
Hofmannsthalgasse
Sie wurde nach Dr. Hugo von Hofmannsthal (1874–1929) benannt. Er war Schriftsteller verschiedenster Ausprägungen und Mitbegründer der Salzburger Festspiele.
Invalidenstraße
Sie wurde nach dem dortigen unter Josef II. bestehenden Invalidenhaus, welches 1787 gegründet wurde, benannt. 1909 wurde es nach Lainz bzw. Speising übersiedelt.
Jacquingasse
Sie wurde nach Nikolaus Joseph Freiherr von Jacquin (1727–1817), einem bedeutenden österreichischen Naturforscher, der der erste Direktor des nahen Botanischen Gartens am Rennweg war, benannt.
Karl-Farkas-Gasse
Sie wurde nach Karl Farkas (1892–1971), einem bekanntem österreichischen Schauspieler, Kabarettist, Regisseur und Drehbuchautor benannt.
Landstraßer Haupstraße
Sie wurde nach dem ehemaligen Vorstadtnamen Landstraße benannt, der bis ins 13. Jahrhundert zurückgeht. Die Landstraße war eine bedeutende Ausfallstraße von Wien Richtung Ungarn.
Lothringerstraße
Es gibt sie seit dem Jahr 1904. Sie wurde nach dem Adelsgeschlecht Lothringen benannt. Durch die Heirat von Franz Stephan von Lothringen mit Maria Theresia entstand 1736 das Haus Habsburg-Lothringen.
Marxergasse
Sie wurde nach Anton Marxer (1703–1775) benannt. Er war Weihbischof von Wien (1749). Er förderte das Landstraßer Waisenhaus.
Modecenterstraße
Sie wurde nach dem Textilzentrum benannt, welches 1977/78 anstelle des dortigen Auslandsschlachthofes errichtet wurde.
Prinz-Eugen-Straße
Sie wurde nach dem Feldherr Prinz Eugen von Savoyen benannt. Er kämpfte unter anderem gegen die Türken und ließ das Schloss Belvedere erbauen.
Rennweg
Der Name Rennweg ist zurückzuführen auf Rainweg (Roanweg, Weg zwischen den Feldern) oder auf dort abgehaltene Wettrennen.
Rochusgasse
Sie wurde nach dem Heiligen Rochus, dem Schutzheiligen gegen Seuchen und dem Namenspatron der dortigen Pfarrkirche Zum Heiligen Rochus und Sebastian benannt.