Meidling (12. Bezirk): Unterschied zwischen den Versionen
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Sie führt vom Meidlinger Bahnhof bergab zum U4 Center. Früher, so um 1880, war die Meidlinger Hauptstraße eine ruhige Einkaufsstraße. Nur selten fuhr dort ein Auto. Viele Jahre später wurde dort eine Straßenbahnlinie geführt. Das ersparte den Leuten das bergauf gehen. | Sie führt vom Meidlinger Bahnhof bergab zum U4 Center. Früher, so um 1880, war die Meidlinger Hauptstraße eine ruhige Einkaufsstraße. Nur selten fuhr dort ein Auto. Viele Jahre später wurde dort eine Straßenbahnlinie geführt. Das ersparte den Leuten das bergauf gehen. | ||
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Version vom 4. Februar 2015, 16:29 Uhr
Wusstest du, dass sich am Hang des Grünen Berges 1830 eine weltberühmte Vergnügungsstätte namens „Tivoli“ befand? Hauptattraktion war eine Riesenrutschbahn auf Schienen.
Steckbrief
Fläche: | 8,21 km² |
Einwohnerzahl: | 85 100 (Anfang 2007) |
Nachbarbezirke: |
Margareten Mariahilf Favoriten Hietzing Rudolfsheim Fünfhaus Liesing |
Wichtige Bauwerke: |
Bahnhof Wien Meidling Theresienbad Schloss Altmannsdorf Hetzendorfer Kirche Schloss Hetzendorf (Modeschule) |
Wichtige Straßen: |
Meidlinger Hauptstraße |
Verkehrsmittel: |
U4, U6 Straßenbahnlinien 62 Badner Bahn Autobuslinien 7A, 8A, 9A, 15A, 16A, 62A, 63A, 64A Schnellbahn |
Inhaltsverzeichnis
Geschichte und Wappen
Das Bezirkswappen von Meidling besteht aus 5 Teilen:
- Oben links (Gaudenzdorf):
Dieser Wappenteil zeigt den Heiligen Johannes Nepomuk, der Patron der Pfarrkirche. Da er Schutzpatron gegen Überschwemmungen ist, deutet er auf die Bedrohung des Gebiets vor der Wienflussregulierung hin.
- Oben rechts (Hetzendorf):
Dieser Wappenteil zeigt das Kreuz des Deutschen Ritterordens. Dieser hatte die Grundherrschaft des Gebietes ab 1456 inne.
- Unten links (Obermeidling):
Der Teil zeigt im oberen Teil ein goldenes Mühlrad als Symbol für die früher hier angesiedelten Mühlenbetriebe. Darunter steht ein grüner Berg mit den Symbolen eines Halbmonds und eines goldenen sechszackigen Sterns für die einstige Bedeutung des Weinbaus.
- Unten rechts (Altmannsdorf):
Der Wappenteil zeigt einen schwarzen Raben mit einem goldenen Ring im Schnabel. Dieser steht für die Brautwerbung König Oswalds von England, den Patron der Altmannsdorfer Pfarrkirche.
- Mitte (Untermeidling):
Das Herzschild zeigt eine Nymphe. Sie weist auf die Bedeutung des Wienflusses und die Heilquellen des Gebiets hin. Darunter befindet sich ein quaderförmiger, römischer Altarstein, der 1853 gefunden wurde.
Lage und Grenzen
Der 12. Bezirk liegt im Südwesten Wiens, etwa 5 bis 10 km von der Inneren Stadt entfernt. Seine Nachbarbezirke sind im Norden der 6. und der 5. Bezirk, im Osten der 10. Bezirk, im Süden der 23. und im Westen der 13. Bezirk. Er erstreckt sich vom Wiental südlich des Wienflusses in die Ebene zwischen dem Wienerberg im 10. Bezirk und dem Grünen Berg im 13. Bezirk.
Wichtige Bauwerke
Bahnhof Wien Meidling, Schloss Altmannsdorf, Schloss Hetzendorf (Modeschule), Meidlinger Trainkaserne
Museen
Bezirksmuseum Meidling, Brennpunkt° Museum der Heizkultur Wien, Alt-Wiener Schnapsmuseum, Zauberkasten Museum
Glaubenshäuser
Pfarrkirche Hetzendorf, Gatterhölzlkirche, Altmannsdorfer Kirche, Marianeum, Meidlinger Pfarrkirche
Spitäler
Unfallkrankenhaus Meidling
Kundratstraße 37
Das Unfallkrankenhaus Meidling ist in Österreich das größte seiner Art. Die Trägerorganisation ist die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA).
Es wurde 1956 eröffnet und im Laufe der Jahre um- und ausgebaut. Allein im Jahr 2012 wurden über 4 300 Operationen, über 15 000 Wundversorgungen durchgeführt und mehr als 70 000 Patientinnen und Patienten betreut.
Denkmäler
Gedenktafel für Josef Stalin
Die Gedenktafel für Josef Stalin wurde 1949 anlässlich des 70. Geburtstags des sowjetischen Politikers und Diktators Josef Stalin enthüllt. Sie befindet sich in der Schönbrunner Schloßstraße 30.
Straßen, Gassen, Plätze, Brücken
Straßen und Gassen
Meidlinger Hauptstraße
Sie führt vom Meidlinger Bahnhof bergab zum U4 Center. Früher, so um 1880, war die Meidlinger Hauptstraße eine ruhige Einkaufsstraße. Nur selten fuhr dort ein Auto. Viele Jahre später wurde dort eine Straßenbahnlinie geführt. Das ersparte den Leuten das bergauf gehen.
Eichenstraße, Gaudenzdorfer Gürtel, Längenfeldgasse, Niederhofstraße, Wienerbergstraße, Schönbrunnerstraße, Altmannsdorfer Straße
Am Europlatz nach der Währung Hans-Weiner-Dillmann-Platz Mitbegründer Bezirksmuseum Hohenfelsplatz Khleslplatz Marschallplatz Migazziplatz Otto-Bondy-Platz - Gründer der Kabelwerke Schedifkaplatz
Öffentliche Verkehrsmittel
Der 12. Bezirk wird von zwei U-Bahn-Linien (U4, U6), der S-Bahn-Stammstrecke, einer Straßenbahnlinie (62) und der Badner Bahn erschlossen. Die Straßenbahnen 6 und 18 fahren zwar schon auf der Margaretner Seite des Gürtels, sind zur Erschließung von Meidling trotzdem wichtig. Durch Meidling führt die Südbahn, deren Bahnhof Wien Meidling der am stärksten frequentierte Bahnhof Österreichs ist.
Außerdem zweigt dort die Pottendorfer Linie von der Südbahn ab. Die Donauländebahn durchquert den 12. Bezirk, allerdings sind die Haltestellen Ober Hetzendorf und Altmannsdorf nicht mehr in Betrieb, weshalb der Personenverkehr auf der Donauländebahn nicht dem Nahverkehr im 12. Bezirk dient.
Im 12. Bezirk befindet sich der Bahnhof Wolfganggasse der Wiener Lokalbahnen, wo die Züge der Badner Bahn abgestellt und gewartet werden. Gegenüber in der Eichenstraße ist die Direktion der Wiener Lokalbahnen.
Parks
Haydnpark
Der Park hat seinen Namen nach dem großen Komponisten Joseph Haydn, der hier begraben war. Heute befindet sich das Grab in Eisenstadt. In einer Ecke des Parks kann man eine Gedenktafel sehen. Der Park hat eine Skateanlage.
Wilhelmsdorfer Park
Hier gibt es einen tollen Spielplatz mit Klettergerüst und Rutsche.
Herman Leopoldi Park
Hier befand sich einmal das berühmte Pfannsche Heilbad. Über der Schwefelquelle steht heute ein großer Stein.
Theodor Körner Park
Dieser Park ist nach einem deutschen Dichter benannt. Er starb sehr jung mit 22 Jahren im Krieg gegen Napoleon. Noch heute erinnert ein Gedenkstein im Park an ihn.
Freizeitangebote
Theresienbad
Das Theresienbad ist ein städtisches Hallen- und Sommerfreibad der Gemeinde Wien in der Hufelandgasse 3.
Das Theresienbad umfasst ein Hallenbad mit Sauna, Dampfbad, Wannenbad, Brausebad (wie früher in Volksbädern) und Sprungturm, sowie ein Sommerbad mit vorgewärmtem Wasser, Sportbecken und Kinderbecken.
In der Schwimmhalle befinden sich zwei monumentale keramische Mosaike von Carry Hauser zum Thema Badende aus dem Jahr 1964, Rudolf Hausner schuf im Dampfbad 1953 ein Keramikmosaik mit einer antiken Badeszene, Paul Meissner ebenfalls 1953 Triton auf einer Flöte blasend.
Vor dem Eingang zum Bad befindet sich eine Bronzeplastik von Oskar Thiede, die einen Schwimmer darstellt, dahinter ein Gedenkstein mit der Geschichte des Bades.
Sagen und Geschichten