Bauwerke des 1. Bezirks: Unterschied zwischen den Versionen
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Inhaltsverzeichnis
Albertina
Auf der ehemaligen Augustinerbastei steht das Stadtschloss des Herzogs Albert von Sachsen-Teschen, eines Schwiegersohnes der Kaiserin Maria Theresia, die heutige Albertina.
In der Albertina findest du eine große Kunstsammlung. Ungefähr 44 000 Kunstwerke bedeutender Künstler wie Gustav Klimt, Egon Schiele, Pieter Breughel, Tizian oder Raffael sind hier zu sehen. Besonders bemerkenswert ist jedoch die Sammlung der Werke von Albrecht Dürer.
Auch die Nationalbibliothek hat hier einige Abteilungen untergebracht. Ebenso gibt es in der Albertina ein Filmmuseum.
Die Albertine befindet sich in der Augustinerstraße 1.
Altes Rathaus
Das alte Rathaus in der Wipplingerstraße 8 wurde im Mittelalter errichtet. Bis 1883 diente es als Rathaus.
Heute befindet sich hier ein Museum des Österreichischen Freiheitskampfes im 2. Weltkrieg.
Im Hof des alten Rathauses befindet sich ein schöner Brunnen.
Ankeruhr
Auf dem Hohen Markt findest du eine besondere Uhr, die Ankeruhr. Sie trägt ihren Namen nach der Versicherungsgesellschaft, der das Gebäude gehört.
Zu jeder vollen Stunde zeigt diese Uhr eine andere Figur: Marc Aurel, Karl den Großen, Leopold den Glorreichen mit seiner Frau, Walther von der Vogelweide, Rudolf I. mit seiner Frau, Hans Puchsbaum, Maximilian I., Bürgermeister Liebenberg, Graf Starhemberg, Prinz Eugen, Maria Theresia mit ihrem Mann Franz Stephan.
Zu Mittag spazieren sie alle zu Musik vorbei.
Äußeres Burgtor
Vom Burgring gelangst du durch das Burgtor auf den Heldenplatz.
Dieses Tor wurde 1821-1824 errichtet, als die alte Burgbastei und die Stadtmauer gesprengt worden sind. Der Heldenplatz sollte durch dieses wuchtige Tor begrenzt werden. Eigentlich erinnert es an die Völkerschlacht von Leipzig. Das war ein schrecklicher Krieg gegen Napoleon, der die Sprengung der Bastei befohlen hatte.
Nach dem 1. Weltkrieg wurde das Burgtor zu einem Heldendenkmal zu Ehren der getöteten Soldaten umgestaltet. Deshalb nennen es viele Wienerinnen und Wiener auch Heldentor.
Basiliskenhaus
Das Basiliskenhaus in der Schönlaterngasse 7 war im 13. Jahrhundert eine Bäckerei. Das Haus ist an der Figur an der Fassade, die einen Basilisken darstellt, erkennbar.
Der Basilisk ist ein Fabeltier, das aussieht wie eine Mischung aus Hahn und Drache. Es konnte angeblich mit seinem Blick Menschen töten.
Der Basilisk hatte mit seinem Atem den Brunnen im Hof des Hauses vergiftet. Er starb, als ihm ein mutiger Bäckergeselle einen Spiegel vorhielt.
Börse
Dieses Haus am Schottenring 16 ist durch seine ziegelrote Fassade besonders auffällig. Es wurde von Theophil Hansen gestaltet.
Die Börse ist ein Platz für den Handel mit Wertpapieren, Aktien und anderen verwertbaren Waren.
Das Gebäude selbst wird seit 1999 nicht mehr für Börsenaktivitäten genützt.
Burgtheater
Wie viele andere Bauten im 1. Bezirk wurde auch dieses Gebäude von den Architekten Gustav Semper und Carl Hasenauer errichtet. An Stelle des Hoftheaters, das sich in der Hofburg im Michaelertrakt befand, sollte ein eigenes Haus gebaut werden. 1888 wurde es dann eröffnet.
Nach Beschädigungen im 2. Weltkrieg wurde es wieder aufgebaut.
Das Burgtheater ist eines der ältesten deutschen Theater. Viele berühmte SchauspielerInnen sind hier schon aufgetreten. Es befindet sich am Universitätsring 2.
Griechenbeisl
Dieses Gasthaus am Fleischmarkt 11 steht neben der Griechischen Kirche.
Viele berühmte Persönlichkeiten waren hier schon zu Gast wie beispielsweise Mark Twain. Er war ein amerikanischer Schriftsteller, der unter anderem "Huckleberry Finn" schrieb. Aber auch Johannes Brahms, Johann Strauß („Donauwalzer“) und der österreichische Dichter Franz Grillparzer kehrten hier ein.
Hofburg
Die "Burg zu Wien" war mit kurzen Unterbrechungen über 600 Jahre lang die Residenz der Habsburger.
1276 ließ Rudolf I. die "Alte Burg" errichten. Trakt für Trakt wurde danach von den einzelnen Herrschern hinzugefügt, sodass die Hofburg heute aus mehreren Teilen besteht: Alte Burg, Stallburg, Amalienburg, Leopoldinischer Trakt, Reichskanzleitrakt, Hofbibliothek, Winterreitschule, Neue Burg, Michaelertrakt
Begrenzt wird die Hofburg einerseits vom Burggarten, andererseits vom Volksgarten. Zu finden ist die Hofburg am Burgring.
Kursalon
Dieses Gebäude im Stadtpark wurde als Teesalon im italienischen Renaissance-Stil von Johann Graben erbaut. Es war früher ein Konzertcafé für die adeligen Leute. Auch Eduard Strauß, der Bruder von Johann Strauß ist hier aufgetreten.
Heute kann man dort Kaffee trinken und Kuchen essen. Außerdem finden im Kursalon öfters Bälle und Empfänge statt.
Neues Rathaus
Das Gebäude am Friedrich Schmidt-Platz wurde 1872-1883 von Friedrich Schmidt erbaut. Er war auch Dombaumeister von St. Stephan.
Der Hauptturm des Rathauses ist 98 Meter hoch. Auf seiner Spitze wacht der Rathausmann, ein Wahrzeichen Wiens.
Im Rathaus befinden sich die Amtsräume des Wiener Bürgermeisters und der Sitzungssaal des Wiener Gemeinderates. Für alle zugänglich ist die Volkshalle.
Parlament
Dieses wichtige Gebäude am Dr. Karl-Renner-Ring 3 ist ein Werk Theophil Hansens. Das Parlament erinnert, wie der Theseustempel an einen griechischen Tempel. Davor steht der Pallas–Athene Brunnen.
Im Parlament wurde 1918 Österreich zur Republik erklärt. Heute finden hier Sitzungen des Nationalrates und des Bundesrates statt. 183 Abgeordnete beschließen im Parlament die Gesetze für Österreich.
Ringturm
Der Ringturm am Schottenring ist eines der jüngsten Gebäude der Ringstraße. Es wurde 1953 bis 1955 von Erich Boltenstern erbaut.
Das Haus hat 23 Stockwerke und gehört einer Versicherung. Auf dem Dach befindet sich ein 20 Meter hoher Wetterleuchtturm, der mit verschiedenfarbigen Lichtsignalen das Wetter für den kommenden Tag anzeigt.
Ronacher
Im Ronacher an der Ecke Himmelpfortgasse/Seilerstätte traten zur Kaiserzeit verschiedene Künstler auf. Artisten, Sänger und Tänzer sorgten für Unterhaltung.
Später stand es lange Zeit leer und drohte zu verfallen, bis es die Stadt Wien restaurierte.
Heute kannst du hier Musicals und Kabarettisten sehen.
Secession
Die Secession (Friedrichstraße 12) entstand 1898 als Ausstellungsgebäude für eine Gruppe von Künstlern, die sich von den alten Kunstformen abwandten. Sie wollten ihre Vorstellungen von Moderner Kunst durchsetzen.
Diese Gruppe gründete die "Secession", was soviel wie Absonderung heißt. Die meisten dieser Künstler waren Schüler von Otto Wagner. Die Kunstrichtung, die sie vertraten, war der "Jugendstil". Hier werden einfache geometrische Formen, pflanzliche Verzierungen und Kurven verwendet. Einer der bekanntesten Vertreter war Gustav Klimt.
Das ganze Gebäude ist aus glatten würfel- und quaderförmigen Teilen erbaut. Besonders auffällig ist der goldene Lorbeerblätterball auf dem Dach.
Auch heute gibt es in der Secession immer wieder verschiedene Ausstellungen.
Staatsoper
Die Oper am Opernring 2 ist ein Theater, in dem Musikwerke und Gesang die wichtigste Rolle spielen.
In den Jahren 1861 bis 1869 wurde dieses Gebäude von den Architekten Eduard van der Nüll und August von Siccardsburg als kaiserlich-königliche Hofoper errichtet.
Sie war das erste fertiggestellte Gebäude der Ringstraße. Leider wurde die Oper im 2. Weltkrieg fast völlig zerstört und musste wieder aufgebaut werden.
Berühmte Männer, Komponisten und Dirigenten, waren bisher Direktoren der Staatsoper: Gustav Mahler, Richard Strauss, Wilhelm Furtwängler, Karl Böhm und Herbert von Karajan. Das Orchester, das in diesem Haus jeden Abend spielt, sind die Wiener Philharmoniker.
Einmal im Jahr, am letzten Donnerstag im Fasching, findet in der Oper der weltbekannte Opernball statt.
Synagoge
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Dieses, wie ein gewöhnliches Haus aussehende Gebäude in der Seitenstettengasse 4, ist ein jüdisches Gotteshaus. Durch sein einfaches Äußeres wurde es während der Judenverfolgung nicht erkannt und daher nicht zerstört.
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Theseustempel
Der Theseustempel im Volksgarten (Dr. Karl-Renner-Ring) erinnert an einen griechischen Tempel. Er wurde von Pietro Nobile entworfen und 1820 gebaut.
Universität
In diesem Gebäude studieren junge Menschen verschiedene Wissenschaften. Heinrich Ferstel hat die Pläne der Universität gezeichnet. Sie wurde in den Jahren 1873 bis 1883 erbaut.
Die Universität steht am Universitätsring.
Urania
Die Urania steht in der Uraniastraße 1. Sie ist am Ufer des Donaukanals als großes, längliches Gebäude mit einer grünen Kuppel erkennbar. Das Gebäude wurde im Jugendstil erbaut.
In der Urania befindet sich die Sternwarte. Die Kuppel kann für Sternbeobachtungen geöffnet werden. Es gibt hier aber auch einen großen Saal für Veranstaltungen und Vorträge sowie ein Kino. In der Urania gibt es auch regelmäßig Vorstellungen des Kasperltheaters.