Erdbeben: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 20. Januar 2016, 10:05 Uhr

Ein Erdbeben hat in einem Haus einen durchgehenden Riss verursacht.

Man mag es kaum glauben, aber alle 30 Sekunden zittert die Erde unter unseren Füßen.

Die meisten Erdbeben sind für uns gar nicht spürbar, nur mit wissenschaftlichen Geräten sind sie messbar.

Manchmal aber lassen Erdbeben die Erde lange und heftig erschüttern. Dabei können große Schäden entstehen – Straßen werden weggerissen, Häuser rutschen ab oder stürzen ein, Städte werden zerstört.


Wie entstehen Erdbeben?

Der Boden erscheint uns eigentlich fest, aber tatsächlich ist die Erde ein eher unruhiger Planet. Unsere Erdkruste besteht nicht aus einem Stück, sondern aus etwa 12 großen Platten. Diese Platten schwimmen auf dem Erdmantel. Er besteht aus weichem Gestein. Die Platten bewegen sich ständig. Manchmal schiebt sich auch eine Platte über die andere. Dabei entstehen Spannungen und wenn die Platten diesen Spannungen nicht mehr standhalten können, brechen sie oder reißen sie auf. Dieses Ereignis spüren wir mit einem Ruck. Die Art des Gesteins, die Bewegung und die Tiefe des Erdbebens sind ausschlaggebend dafür, wie stark ein Erdbeben spürbar ist.



Wo gibt es die meisten Beben?

Landstrich - verwüstet durch einen Tsunami.

Die meisten Erdbeben entstehen im Pazifischen Ozean, Indonesien und Kalifornien (San Andreas Spalte). Dort befinden sich jeweils die Ränder der Erdplatten.

Besonders gefährlich sind Erdbeben, die im Wasser entstehen. Sie verursachen riesige, schnelle Wellen, die sich in Küstennähe aufbäumen und mit einer Größe von etwa 10 Metern auf das Land prallen. 2004 richtete ein Tsunami in Thailand schlimme Schäden an und tötete viele Menschen. Das Erdbeben entstand damals im indischen Ozean.

Das Wort „Tsunami“ kommt aus dem Japanischen und bedeutet „große Welle im Hafen“.



Wie kann man Erdbeben messen?

Mit einem Seismograph kann man ein Erdbeben und seine Stärke messen.

Das Gerät zur Messung der Stärke eines Erdbebens nennt man Seismograph. Eine kleine Nadel auf einem Papier bewegt sich bei jeder Erschütterung der Erde. Sind die aufgezeichneten Striche lang, handelt es sich um ein stärkeres Beben.

Nach der „Richter-Skala“ wird dann das Beben eingeteilt in seine Stärke. Beben der Stärke 2 sind zum Beispiel kaum spürbar, Beben der Stärke 8 haben schon schlimme Folgen!



Sind Erdbeben vorhersehbar?

Ein Erdbeben hat ein Haus zerstört.

Seismologen sind Forscher, die sich mit der Erde, der Erdkruste, Beschaffenheit und der Bewegung der Platten beschäftigen. Sie arbeiten schon seit Jahren an verschiedensten Methoden, Erdbeben sicher voraussagen zu können. Das erweist sich jedoch als sehr schwierig. Die „Vorboten“ eines Bebens sind sehr unauffällig: schwache Beben, veränderter Grundwasserspiegel, leichte Veränderungen der Erdkruste,…

Tiere haben anscheinend einen besonderen Sinn für bevorstehende Naturkatastrophen. Schon öfter wurde berichtet, dass Menschen sich in Sicherheit brachten, weil Tiere sich ungewöhnlich verhielten.

1975 wurde in China eine ganze Stadt evakuiert, weil sämtliche Tiere unruhig waren und nicht mehr fraßen. Tatsächlich traf kurz darauf ein Erdbeben der Stärke7, 3 die Stadt und zerstörte fast die Hälfte aller Häuser.



Sonstiges

http://www.medienwerkstatt-online.de

http://www.zamg.ac.at

http://www.kindernetz.de

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