Schwein: Unterschied zwischen den Versionen
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== Hausschweinealltag == | == Hausschweinealltag == |
Version vom 26. August 2009, 14:07 Uhr
Hast du schon einmal ein Schwein in freier Natur gesehen? Es gibt sie nicht nur auf Bauernhöfen. Fast überall auf der ganzen Welt leben Schweine.
Die uns bekanntesten Schweine sind unsere Hausschweine, die es in vielen unterschiedlichen Rassen gibt. Sie zählen zu den wichtigsten Fleischlieferanten.
In der freien Natur sind aber auch noch andere Arten von Schweinen zu finden. Eine dieser Arten ist das Wildschwein, das in Wien zum Beispiel im Lainzer Tiergarten frei herumläuft.
Schweine zählen übrigens schon seit sehr langer Zeit zu den Haustieren des Menschen. Bereits die Steinzeitmenschen in Ostasien zähmten Wildschweine. In Europa zählen Schweine seit etwa 8.000 (achttausend) vor Christus zu den Haustieren.
Inhaltsverzeichnis
Aussehen
Schweine haben einen großen, kegelförmigen Kopf und einen beweglichen Rüssel. Die Nasenöffnungen sitzen vorne am Rüssel. Ihre Augen sind klein und befinden sich hoch oben am Kopf. Die Ohren der Hausschweine laufen spitz zu und hängen oftmals über die Augen.
Schweine haben einen kurzen Hals und kurze, stämmige Beine. Bei manchen Rassen ist der Schwanz geringelt. Andere Rassen haben einen eher geraden Schwanz. Manchmal befindet sich am Schwanzende eine so genannte Quaste aus starken Borsten.
Die meisten Hausschweinrassen haben kein Fell, sondern nur einige Borsten auf ihrem Körper, sodass die Färbung ihrer Haut durchscheint. Die wohl bekanntesten Hausschweinarten haben eine rosa gefärbte Haut. Es gibt aber auch Rassen, die dunkle Flecken haben, oder sogar am ganzen Körper braun oder schwarz gefärbt sind.
Hausschweine können ein Gewicht von etwa 130 kg erreichen. Die Wildschweine können sogar bis zu 300 kg wiegen!
Arten
Insgesamt gibt es fünf verschiedene Gattungen an Schweinen: Flussschweine, Wildschweine, Warzenschweine, Riesenwaldschweine und Hirscheber.
Riesenwaldschweine sind im westlichen und mittleren Afrika beheimatet. Sie sind die größten Vertreter der echten Schweine. Diese Gattung kann über 2 Meter lang werden und eine Höhe von 110 cm erreichen.
Warzenschweine leben ebenfalls in Afrika. Sie haben im Vergleich zu ihrem Körper einen riesigen Kopf auf dem sich sechs Paar Warzen befinden. Den Warzen verdankt diese Gattung ihren Namen.
Hirscheber gibt es nur auf der indonesischen Insel Sulawesi und einigen davor gelagerten kleineren Inseln. Das Hauptmerkmal dieser Gattung sind die zusätzlichen Stoßzähne, die oben aus dem Rüssel wachsen.
Flussschweine, oder auch Pinselohrschweine genannt, haben ein auffällig rotes Fell, einen weißen Rückenstreifen und haarige, weiße Ohrbüschel, denen sie ihren Namen verdanken. Sie leben ebenfalls in weiten Teilen Afrikas.
Wildschweine gibt es in etwa 10 verschiedenen Arten. Eine Unterart des Wildschweins ist unser Hausschwein. Die in unseren Breiten bekannteste Wildschweinart hat ein dichtes dunkles Fell und kleine Ohren. Wildschweine werden im deutschsprachigen Raum unter dem Begriff Schwarzwild zusammengefasst.
Lebensraum
Unsere Hausschweine stammen ursprünglich vom europäisch-asiatischen Wildschwein ab, das immer noch beinahe auf der ganzen Welt zu finden ist. Der bevorzugte Lebensraum von Wildschweinen ist der Laub- und Mischwald.
Wichtig für Schweine ist, dass sie auch genügend Wasser und Schlammlöcher finden. Eine der Lieblingsbeschäftigungen von Schweinen ist es nämlich, sich im Schlamm zu suhlen (herumzuwälzen). Das machen sie aber nicht deshalb, damit sie ordentlich schmutzig werden, sondern diese Schlammbäder helfen ihnen, das Ungeziefer, das sich im Fell festgesetzt hat, los zu werden. Dieses verfängt sich im feuchten Schlamm und wird dann, sobald der Schlamm getrocknet ist, einfach abgerieben. Du siehst also – Schweine legen Wert auf Körperpflege.
Schweine, die als Nutztiere gehalten werden, leben meistens in Ställen. Sie haben – wenn überhaupt – nur selten das Vergnügen, sich ordentlich im Schlamm wälzen zu können. Oft können nur die Schweine, die auf einem Biobauernhof leben, das Leben im Freien genießen.
Hausschweinealltag
Haltung
Ferkel