Mexiko: Unterschied zwischen den Versionen
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==Mensch und Kultur== | ==Mensch und Kultur== |
Version vom 28. November 2016, 11:04 Uhr
- Hauptstadt: Mexico City
- Einwohner: etwa 106,2 Millionen Menschen
- Größe des Landes: 1,9 Millionen km²
- Sprache: Spanisch
- Währung: Mexikanischer Peso (1 Euro = 16,50 Peso)
- Höchster Berg: Ciltaltepetl (5610 Meter)
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Mexiko ist einer der größten Staaten Amerikas und ein Land der landschaftlichen Extreme. Dort gibt es hohe, schneebedeckte Berge, aber auch tiefe Canyons (Schluchten) im Inneren des Landes. Im Norden Mexikos findest du endlos lange Wüsten, während sich hingegen im Süden und im Osten dichte Regenwälder befinden.
Hohe Berge erheben sich über das gesamte Land. Diese sind reich an Erzen, wie Silber oder Kupfer. Mexiko versorgt die Welt mit rund 20% des Silberbedarfs. Eine Gegend Mexikos wird Yucatan Peninsula genannt. Yucatan Peninsula befindet sich am südöstlichsten Zipfel der mexikanischen Küste und ragt in den Golf von Mexiko. Diese Region war früher Heimat der Mayas, einer alten Kultur. Ihre unglaublichen Entwicklungen im Bereich der Architektur oder Technik sind bis heute dokumentiert und erhalten.
Natur
Nur wenige Nationen der Erde verfügen über so viele Pflanzen- und Tierarten wie Mexiko. Denn dieses außergewöhnliche Land befindet sich genau zwischen dem Äquator und dem nördlichen Polarkreis. Und so treffen sich in Mexiko die Tiere, die entweder vor der extremen Kälte im Norden, oder der intensiven Hitze im Süden flüchten.
Im nördlichen Teil des Landes sind die Wüsten mit Pflanzen bewachsen, die einen Weg gefunden haben, trotz der harten Umstände zu überleben. An der Westküste Mexikos können Grauwale beobachtet werden. Diese legen jährlich tausende Kilometer von Alaska nach Baja California zurück, um dort ihre Jungen zu bekommen. Die Regenwälder und Feuchtgebiete im Osten des Landes sind Heimat zahlreicher tropischer Pflanzenarten und exotischer Tiere, wie Jaguaren oder dem Quetzal (Vogel).
Geschichte des Landes
Die Olmeken (Indianer) waren das erste Volk, die den südöstlichen Teil Mexikos besiedelten. Das war ungefähr 1200 vor Christi. Später folgten ihnen die Mayas, die Tolteken und danach die Azteken. Diese antiken Kulturen bauten unglaubliche Städte und riesige Pyramiden. Sie kreierten bemerkenswerte Kunst in Wort und Schrift, Malerei sowie Bildhauerei. Manche studierten sogar die Sterne um herauszufinden, zu welchen Zeiten sie besonders gute Ernten erzielen können. Sie konnten auch ermitteln, an welchem Tag eine Hochzeit gefeiert werden müsse, damit diese unter einem glücklichen Stern stehe.
Am Anfang des 15. Jahrhunderts fielen die spanischen Eroberer über Mexiko her. Die Azteken erkrankten an Pocken und anderen Krankheiten, die die Spanier einschleppten. Außerdem besetzten und zerstörten die Spanier auch noch die Hauptstadt des damaligen Aztekenreiches: Tenochitlan. Mexiko blieb bis 1821 unter spanischer Führung und wurde auch Neu-Spanien genannt.
Mensch und Kultur
Drei Jahrhunderte spanische Regierung, die indianischen Wurzeln, die Angrenzung an das reichste Land der Welt – den Vereinigten Staaten – gepaart mit der kulturellen Vielfalt dieses Landes, macht Mexiko aus. Heute werden die meisten Mexikaner als „mestizos“ bezeichnet. Das bedeutet in ihren Adern fließt spanisches und indianisches Blut.
Die Geschichte Mexikos zeigt, dass dieses Land schon immer Heimat großer Künstler war. Die Mayas und andere indianische Stämme, schufen eindrucksvolle Wandmalereien, Skulpturen und Schmuck. Unter zeitgenössischen – also modernen – Künstlern finden wir sehr berühmte Vertreter im Bereich der Malerei, Fotografie, Bildhauerei und Schmuckgestaltung.
Sport wird von den Mexikanern sehr ernst genommen. In alten Zeiten wurden die Verlierer bestimmter ritueller Ballspiele zum Tode verurteilt. Heute ist der traditionelle, mexikanische Sport der Stierkampf. Er wurde in Mexiko erfunden. Bei dieser Sportart riskieren die Ausübenden auch heute noch ihr Leben.
Wirtschaft und Regierung
Mexiko ist ein Land mit großen Problemen. Zwar ist es üppig an natürlichen Reichtümern, wie Öl, Silber, Kupfer und landwirtschaftlichen Produkten. Aber das Versagen der Regierung im wirtschaftlichen und politischen Bereich, führte zur Verarmung eines großen Teils der Bevölkerung. An der Grenze zu den Vereinigten Staaten ist die wirtschaftliche Kluft dieser beiden Länder deutlich zu spüren. Eine realistische Chance auf ein gutes Leben, versprechen sich viele Mexikaner in den reichen USA. Daher siedeln jährlich tausende legale (mit Arbeitserlaubnis) und illegale (ohne Arbeitserlaubnis) Mexikaner in die Vereinigten Staaten, auf der Suche nach Arbeit.