Biber: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 16. Oktober 2019, 13:08 Uhr
Der Biber ist das größte europäische Nagetier. Er wird ohne Schwanz bis zu 102 cm lang und kann 30 kg schwer werden.
Gut erkennbar ist er an der Kelle - seinem flachen, mit Schuppen bedeckten Schwanz. Seit 1863 war er an der österreichischen Donau ausgestorben. In den 70er Jahren begann man mit der Wiederansiedlung. Heute ist der Donauraum wieder sein Zuhause.
Auch auf der Donauinsel leben mehr als 10 Familien.
Inhaltsverzeichnis
Steckbrief
Steckbrief
Name | Europäischer Biber (Castor fiber) |
Klasse | Säugetiere |
Ordnung | Nagetiere |
Familie | Biber |
Arten | 2 Arten – Europäischer Biber und Kanadischer Biber |
Besondere Merkmale | große Nagezähne; abgeflachter Schwanz mit Schuppen („Kelle“), fällen Bäume und bauen Dämme und Burgen |
Lebenserwartung | bis zu 20 Jahre |
Größe & Gewicht | bis zu 135 cm lang (mit Schwanz) und 30 kg schwer |
Verbreitung & Lebensraum | in Seen und langsam fließenden Flüssen und an deren Ufern in Europa & Asien |
Nahrung | Pflanzen, Rinde |
Feinde | Bär, Wolf, Hund |
Gefährdung | Verfolgung, Zerstörung des Lebensraums |
Lebensweise
Zu sehen ist er in der Dämmerung und in der Nacht. Dann gräbt er am Ufer an seinem Bau, dessen Zugang unter Wasser liegt. Um den Zugang zu erreichen, kann er bis zu 20 Minuten unter Wasser bleiben. Während des Tages schläft er mit seiner Familie, die aus dem Elternpaar und den Jungtieren der letzten 2 Jahre besteht, in der Wohnhöhle seines Baus.
Im Winter findet der Biber kaum Nahrung. Darum ist er wenig aktiv – er will keine unnötige Energie verbrauchen. Wochenlang kann er in seinem Bau bleiben.
Wenn es gefährlich wird, schlägt er mit dem Schwanz auf das Wasser. Das bedeutet für alle Artgenossen: "Sofort abtauchen!"
Nahrung
Er ist ein Pflanzenfresser.
Im Sommer fällt er Bäume, damit er an die grünen Blätter kommt. Die Bäume können 60 cm dick sein. Dabei nagt er sie kegelförmig an. An diesen besonderen Nagespuren kann man gut erkennen, dass Biber in diesem Gebiet leben.
Ist kein Grünfutter zu finden, frisst er Rinde und Äste aus weichem Holz. Für den Winter schafft er Äste unter Wasser und steckt sie in den Schlamm am Boden des Gewässers. So hat er auch Futter, wenn eine dicke Eisschicht das Auftauchen unmöglich macht.
Fortpflanzung
Die Paarung erfolgt zwischen Jänner und März im Wasser.
Nach 105 Tagen werden zwischen 1 und 5 Junge geboren. Sie sind behaart und können auch schon sehen. Tauchen können sie noch nicht. Darum bleiben sie 4 bis 6 Wochen im Bau.
Dammbau
Damit er sich wohl fühlt, muss das Wasser zwischen 50 cm und 100 cm tief sein. Sinkt der Wasserstand, baut er sich unterhalb seines Baus einen 5 bis 30 m langen und 150 cm hohen Damm.
Der Damm besteht aus Baumstämmen, Zweigen und verschiedenen Pflanzen, die von Lehm zusammengehalten werden.
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