Nadelbäume: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 2. Januar 2020, 12:51 Uhr
Nadelbäume kannst du in Österreich und seinen Nachbarländern häufig finden. Gerade im Gebirge, wo es für Laubbäume bereits zu kalt ist, wachsen sie sehr gut.
Die Nadelbäume haben dort besonders im Winter eine wichtige Aufgabe. Sie verhindern Lawinenabgänge. Damit schützen sie nicht nur die Schifahrer, sondern auch die Höfe und Dörfer, die sich am Berghang und im Tal befinden.
Aber auch das restliche Jahr schützen sie diese Höfe und Dörfer vor Naturkatastrophen. Wenn es lange Zeit stark regnet, weicht die Erde auf. An steilen Abhängen, die nicht bewachsen sind, rutscht die Erde leicht ab. Es kommt zu sogenannten Muren. Die Nadelbäume, die hier oben wachsen, hindern die Erde dran, abzurutschen und Verwüstungen anzurichten.
Inhaltsverzeichnis
Stamm
Nadelbäume unterscheiden sich in ihrem Aussehen deutlich von den Laubbäumen.
Ein Laubbaum besteht aus drei Teilen: den Wurzeln, dem Stamm und der Krone.
Nadelbäume besitzen ebenfalls Wurzeln.
Der Stamm teilt sich jedoch nicht in einer Krone aus Ästen und Zweigen. Er steht gerade bis zur Spitze.
Die Äste stehen seitlich vom Stamm ab.
Wurzeln
Wie bei jedem anderen Baum auch, haben die Wurzeln die Aufgabe, den Baum im Boden zu befestigen. Außerdem versorgen sie den Baum mit dem nötigen Wasser und den Nährstoffen. Diese nehmen sie aus der Erde auf.
Manche Wurzeln gehen sehr tief in die Erde hinein. Diese Wurzeln bestehen aus einer Hauptwurzel und vielen kleinen Nebenwurzeln, die von der Hauptwurzel weggehen. Die so genannten Pfahlwurzeln sehen beinahe aus wie ein umgekehrter Tannenbaum. Bäume, mit solchen Pfahlwurzeln, wachsen auch in trockenen und felsigen Gegenden gut, da sie das Wasser aus sehr großer Tiefe holen können.
Andere Wurzeln hingegen breiten sich nur flach in den oberen Bodenschichten aus. Diese Art der Wurzeln werden Flachwurzeln genannt.
"Blätter"
Die Blätter der Nadelbäume werden wegen ihrer spitzen Form Nadeln genannt. Sie sind meist lang, schmal und von dunkelgrüner Farbe.
Die Nadeln bleiben bei fast allen Nadelbäumen mehrere Jahre an den Zweigen.
Die neuen Nadeln wachsen an den jungen Trieben nach.
Beinahe alle Nadelbäume sehen das ganze Jahr über grün aus. Nadelbäume werden deshalb auch als „immergrün“ bezeichnet.
Samen
Bei den meisten Nadelbäumen sind die Samen in Zapfen eingeschlossen. Sie hängen an einem sogenannten „Flügel“.
Wenn sie aus den Zapfen fallen, fliegen sie wie kleine Hubschrauber durch die Luft.
Mit Hilfe des Windes können sie sehr weit fliegen. Mit etwas Glück wächst an der Stelle, wo ein Samen auf den Boden fällt, ein neuer Nadelbaum.
Alter
Wird ein Baum umgeschnitten, ist das Alter dieses Baumes leicht zu bestimmen.
Du kannst es an den Jahresringen zählen.
Nadelbäume können sehr alt werden. Kiefern und Lärchen beispielsweise erreichen ein Alter von bis zu 300 Jahren.
Fichten und Tannen werden sogar bis zu 700 Jahre alt.
Der älteste Baum der Welt soll 6000 Jahre alt sein.
Dieser Baum steht in Mexiko und ist eine Zypresse.
Föhre oder Kiefer
Die Föhre (oder Kiefer) ist in und um Wien der am häufigsten vorkommende Nadelbaum. Außerdem zählt sie zu den wichtigsten Nadelbäumen in unserem Wald.
Der Stamm der Föhre kann bis zu 40 m hoch werden. Die Krone ist schirmförmig und sitzt oben auf dem fast astfreien Stamm.
Föhren haben lange Nadeln, die zu zweit am Ast wachsen. Sie sind blaugrün, 4 bis 8 cm lang und bilden Nadelbüschel.
Es gibt verschiedene Kiefernarten.
Die Zapfen sind hart und werden 3-10 Zentimeter groß.
Die Föhre gehört zu den Bäumen, die sehr tiefe Wurzeln besitzen. Deshalb kann sie sowohl im Sand, als auch auf Felswänden wachsen, da sie durch die langen Wurzeln genügend Halt finden.
Viele Möbel werden aus dem Holz dieses Nadelbaumes gemacht.