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Schlaraffenland

339 Bytes hinzugefügt, 14:24, 16. Mär. 2020
Märchen
Hast du schon mal vom Schlaraffenland gehört? Das Land in dem dir die Hähnchen in den Mund fliegen und Süßigkeiten an den Bäumen wachsen? Von diesem wunderlichen Land wird in verschiedenen Geschichten erzählt.
Wo das Schlaraffen Schlaraffenland genau liegt, kann keiner sagen. Deshalb gibt es verschiedene Versionen und Deutungen, sowohl was die geografische Lage angeht, als auch wie es dort so zugeht.
Die Idee von einem fernen Land des Überflusses gibt es bereits seit der griechischen Antike. Im Mittelalter war die Geschichte für die Menschen besonders attraktiv, weil ihre Arbeit sehr beschwerlich war und sie dennoch immer wieder Hunger leiden mussten. Das Märchen vom Schlaraffenland wurde zuerst mündlich überliefert. Das bedeutet, es wurde von Generation zu Generation weitererzählt. Später haben Schriftsteller, wie zB Hans Sachs, das Märchen aufgeriffen aufgegriffen und bearbeitet. Auch die Gebrüder Grimm konnten von diesem wunderbaren Stoffnicht die Finger, oder besser die Feder lassen.
Außerdem haben sich Künstler wie Musiker und Maler von diesem Thema inspirieren lassen.
== Märchen ==
[[Datei:Schlaraffenland_Karte.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Landkarte zeigt das Schlaraffenland|Urheber=Johann Baptist Homann|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Lurconia-Schlaraffenland.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
[[Datei:Schlaraffenland_Durchgegessen.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Durch die Mauer des Schlaraffenlandes durchgegessen|Urheber=Pieter Bruegel der Ältere (1526/1530–1569)|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Durchgefressen.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
 
So lautet das Märchen in der Fassung von Ludwig Bechstein aus dem Jahr 1845:
Ich weiß ein Land, dahin mancher gern ziehen möchte, wenn er wüsste, wo es liegt. Dieses schöne Land heißt Schlaraffenland. Da sind Häuser gedeckt mit Eierkuchen, die Türen sind von Lebzelten und die Wände von Schweinebraten. Um jedes Haus steht ein Zaun, der ist aus Bratwürsten geflochten. Aus allen Brunnen fließt süßer Wein und süßer Saft. Wer den gern trinkt, braucht nur den Mund unter das Brunnenrohr zu halten, und der süße Saft rinnt ihm nur so hinein.
gefüllte Pastetchen. Im Winter wenn es regnet, regnet es lauter Honig in süßen Tropfen. Da kann einer lecken und schlecken, dass es eine Lust ist. Und wenn es schneit, so schneit es Staubzucker, und wenn es hagelt, so hagelt es Würfelzucker, vermischt mit Feigen, Rosinen und Mandeln. Das [[Geld]] kann man von den Bäumen wie gute Kastanien schütteln. Jeder mag sich das Beste herunterschütteln, das Mindere lässt er liegen.
In dem Land, da gibt es auch große Wälder. Da wachsen im Buschwerk und auf den Bäumen dieschönsten Kleider, Röcke, Mäntel, Hosen und Westen in allen Farben, schwarz, grün, gelb, blau und rot. Wer ein neues Gewand braucht, geht in den Wald und wirft es mit einem Stein herunter. Auf der Wiese wachsen schöne Damenkleider aus Samt und Seide, die Grashalme sind bunte Bänder. Die Wacholderstöcke tragen Broschen und goldene Nadeln, und die Beeren sind nicht schwarz, sondern echte Perlen. An den Tannen hängen Armbanduhren. Auf den Stauden wachsen Stiefel und Schuhe, Sommer- und Winterhüte und allerlei Kopfputz.
Dieses edle Land hat auch ein Jungbad. Alte und kranke Leute baden darin drei Tage oder vier, und sie werden gesund und jung und schmuck und sehen wie siebzehn oder achtzehn aus.
== Sonstiges ==
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