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== Wappen ==
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Das Wappen des Bezirks setzt sich aus vier Wappen von fünf Gemeinden zusammen, nämlich Rustendorf, Reindorf, Braunhirschengrund, Sechshaus und Fünfhaus.
*Unten: Der rote, große Wappenteil steht für Fünfhaus und Sechshaus. Die Darstellung zeigt den Erzengel Michael der einen feuerspeienden Drachen tötet. Dieses Symbol stand für das Barnabitenkollegium, das Grundherr beider Gemeinden war. Die beiden Wappen der Gemeinden sahen daher fast gleich aus. Deshalb wurden sie „zusammengeführt“.
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|Bilder=[[Datei:15_bezirkswappen.jpg|thumb|200px|center|Bezirkswappen von Rudolfsheim]]}}
== Bezirksgeschichte ==
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Erst im Jahre 1178 wurde zum ersten Mal in einer Urkunde eine Siedlung auf dem Boden des Bezirkes erwähnt. Ulrich von Falkenberg verkaufte sein Gut '''Meinhartsdorf''' bei Meidling an das Stift Klosterneuburg.
Erst in den Jahren nach diesen schrecklichen Kriegswirren entstanden 5 Dörfer:
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==== Fünfhaus ====
Der Grundeigentümer, das Barnabiten Kollegium St. Michael, erlaubte fünf Weinbauern, ihre Häuser im Bereich der heutigen Clementinengasse 9 bis 17 zu erbauen.
Das wird auch Rasterverbauung genannt.
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|Bilder=[[Datei:15_wappen-fünfhausen.jpg|thumb|150px|center|Wappen von Fünfhaus]]}}
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==== Sechshaus ====
Sechs Häuser, die in einer Zeile südlich der heutigen Sechshauser Straße standen, gaben dem Ort den Namen.
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==== Rudolfsheim ====
Nach der Revolution des Jahres 1848 erhielten die Gemeinden das Recht, ihre Angelegenheiten selbst zu bestimmen.
1945 entschloss man sich bei dieser Einteilung zu bleiben. Man nannte den Bezirk jedoch ab 1957 "Rudolfsheim-Fünfhaus".
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|Bilder=[[Datei:15_Wappen_Rudolfsheim.jpg|thumb|150px|center|Wappen von Rudolsfheim]]}}
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==== Im Wandel der Zeit ====
Die Schmelz war schon während der 2. Türkenbelagerung im Jahr 1683 von militärischer Bedeutung. Zwischen Schweglerstraße, Märzstraße, Felberstraße und Huglgasse stand das prachtvolle, von künstlich angelegten Gärten umgebene Zelt des türkischen Oberbefehlshaber Kara Mustafa. Als das Entsatzheer zum Angriff antrat, kam es um 4 Uhr
Eine besondere Bedeutung für die Anrainer hatte der Wienfluss.
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==== Zur Zeit Maria Theresias ====
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Als Maria Theresia ihren Sommersitz nach Schönbrunn verlegte, wurden zwei Herrschaftssitze in der Nähe erbaut.
Bürger, die es sich leisten konnten, verbrachten die Sommermonate in Sommerfrischen, so wurden Rustendorf und Braunhirschen beliebte Ausflugsziele der Wiener.
|Bilder=[[Datei:Kaiserin_Maria_Theresia.jpg|thumb|200px|center|Kaiserin Maria Theresia]]}}
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==== Franzosenkriege ====
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Eine schwere Belastung bedeutete die Besetzung Wiens durch die Truppen Napoleons. Vor allem Reindorf musste französische Soldaten einquartieren und für deren Verpflegung sorgen. Die siegreichen Franzosen trieben Kriegssteuern ein.
Infolge des Krieges stiegen die Steuern, Preise und die Abgaben an die Grundherrschaft. Schließlich wurde die österreichische Währung auf ein Fünftel herabgesetzt. Viele Handwerker und Gewerbetreibende standen vor dem Ruin.
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==== Märzrevolution ====
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Die Märzrevolution ist für den Bezirk von besonderer Bedeutung.
Als die Lage unerträglich wurde, kam es zur Revolution, die viele Tote und Verletzte, besonders in diesem Bezirk, forderte.
Die Märzstraße, ein Gedenkstein im Märzpark und ein Obelisk mit der Inschrift "13. März 1848" auf dem Zentralfriedhof erinnern noch heute an die Märzgefallenen.
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|Bilder=[[Datei:Märzrevolution.jpg|thumb|200px|center|"Barrikade am 26. und 27. März" von József Heicke (1811-1861)]]}}
==== Industrialisierung ====
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In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verlor die Landwirtschaft in dem Bezirk völlig an Bedeutung. Äcker und Weingärten wurden verbaut. Die ersten mehrstöckigen Zinshäuser wurden erbaut.
Viele Bewohner fanden Beschäftigung bei der Westbahn, in der Hauptwerkstätte der Straßenbahn (Weiglgasse – Siebeneichengasse – Anschützgasse – Iheringgasse) und in den vielen Fabriken des Bezirkes, zum Beispiel im Gaswerk.
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|Bilder=[[Datei:15_Westbahnhof_1860.jpg|thumb|200px|center|Der Westbahnhof um 1860]]}}
==== Ab 1918 ====
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Nach dem ersten Weltkrieg herrschte in Wien große Not.
Die Anbindung des Bezirkes an die U-Bahn und die Errichtung von neuen Einkaufszentren, wie Lugner–City und Meiselmarkt sorgten für neue Impulse.
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|Bilder=[[Datei:15_Synagoge_Turnergasse_1900.jpg|thumb|200px|center|Synagoge in der Turnergasse um 1900]]}}
== Lage und Grenzen ==
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Im Norden wird der Bezirk von der Gablenzgasse begrenzt. Östlich bildet der Gürtel die Grenze zu den Bezirken Neubau und Mariahilf.
Im Süden grenzt Rudolfsheim-Fünfhaus an den Wienfluss und damit an Meidling und Hietzing. Im Westen verläuft die Grenze zu Penzing. Diese Grenze verläuft über einige Straßen in Zacken.
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|Bilder=[[Datei:15_Grenzen.gif|thumb|200px|center|Lage und Grenzen von Rudolfsheim-Fünfhaus]]}}
== Wichtige Gebäude ==
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==== Magistratisches Bezirksamt ====
Das Magistratische Bezirksamt befindet sich in der Rosinagasse 4, Friedrichsplatz 1.
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Derzeit wird der Westbahnhof umgebaut. Die Vorarbeiten zur Neugestaltung haben 2007 begonnen. Die Bahnhofshalle ist seit 2008 gesperrt. Der Umbau soll 2011 beendet sein.
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|Bilder=[[Datei:15_Westbahnhof.jpg|thumb|200px|center|Westbahnhof]]}}
Die Arkaden im Erdgeschoß sind mit Deckenfresken nach Märchen gestaltet. Deshalb wird die Anlage von der Bevölkerung auch "Märchenhof" genannt wird.
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|Bilder=[[Datei:15_Alte_Schieberkammer.jpg|thumb|200px|center|Alte Schieberkammer]][[Datei:15_Vogelweidhof.jpg|thumb|200px|center|Vogelweidhof]]}}
== Museen ==
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==== Bezirksmuseum ====
*Österreichisches Tonmuseum in der Beingasse 3 (Eintritt frei)
*Sanitätsmusem Wien in der Pillergasse 24
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|Bilder=[[Datei:15_Bezirksmuseum.jpg|thumb|200px|center|Bezirksmuseum]]}}
== Kirchen ==
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==== Pfarrkirche Akkonplatz „Zum Abendmahl des Herrn“ ====
Die Kirche befindet sich am Vogelweidplatz 7.
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==== Pfarrkirche Reindorf „Allerheiligste Dreifaltigkeit“ ====
Vor der Kirche befindet sich die „Wiener Wasserwelt“ und ihre Adresse lautet Meiselstraße 1.
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==== Klosterkirche Sankt Anton von Padua ====
In den 30er Jahren wurde diese Kirche erbaut. Sie ist bis heute eine der weinigen Kirchen für Evangelische nach Helvetischem Bekenntnis. Bekannt ist die Kirche auch für ihre sehr gute Orgel.
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|Bilder=[[Datei:15_Pfarrkirche_Akkonplatz.jpg|thumb|200px|center|Pfarrkirche Akkonplatz]][[Datei:15_Maria_vom_Siege.jpg|thumb|200px|center|Maria vom Siege]][[Datei:15_Christkönigskirche.jpg|thumb|200px|center|Christkönigskirche]][[Datei:15_Rudolfsheimer_Pfarrkirche.jpg|thumb|200px|center|Rudolfsheimer Pfarrkirche]][[Datei:15_Klosterkirche_Sankt_Anton_von_Padua.jpg|thumb|200px|center|Klosterkirche St. Anton von Padua]]}}
== Straßen, Gassen, Plätze, Brücken ==
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=== Straßen und Gassen ===
Die heutige '''äußere Mariahilfer Straße''', die unter anderem "Poststraße nach Purkersdorf" oder "Linzer Poststraße" hieß, war über Jahrhunderte eine der wichtigsten Verkehrsverbindungen Wiens nach dem Westen.
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|Bilder=[[Datei:15_Äußere_Mariahilfer_Straße.jpg|thumb|150px|center|Äußere Mariahilfer Straße]]}}
=== Plätze ===
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Walther von der Vogelweide ist Namensgeber für den '''Vogelweidplatz'''. Er lebte etwa von 1170 bis 1230, war Minnesänger, Spruchdichter und gilt als bedeutendster Lyriker des Mittelalters.
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|Bilder=[[Datei:15_Kardinal_Rauscher_Platz.jpg|thumb|200px|center|Kardinal Rauscher Platz]][[Datei:15_Vogelweidplatz.jpg|thumb|200px|center|Vogelweidplatz]]}}
=== Brücken ===
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Die Brücken, die den Wienfluss im Bereich des 15. Bezirks überqueren, sind:
Vom Hochwasser 1851 wurden diese beiden Brücken weggerissen, aber noch im gleichen Jahr von der Gemeinde Gaudenzdorf wieder hergestellt.
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|Bilder=[[Datei:15_Storchensteg.jpg|thumb|200px|center|Storchensteg]]}}
== Gewässer ==
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=== Der Wienfluss ===
Der Wienfluss, der am Nordhang des Kaiserbrunngebirges bei Rekawinkel im Wienerwald in 620 Meter Seehöhe als "Dürre Wien" entspringt, fließt auch durch den 15. Bezirk. Mehr zu diesem Gewässer gibt es im Hauptartikel: '''<div class="intern">[[Wienfluss|Der Wienfluss]]</div>'''
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|Bilder=[[Datei:15_Wienfluss.jpg|thumb|center|200px|Wienfluss]]}}
== Öffentliche Verkehrsmittel ==
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'''<div class="intern">[[Öffis 15. Bezirk früher|Geschichte der Öffentlichen Verkehrsmittel des 15. Bezirks]]</div>'''
*Intervalle: 5 min; Verkehrsspitze 3 min; abends 7-8 min.
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|Bilder=[[Datei:15_Öffis.jpg|thumb|200px|center|Öffis im 15. Bezirk]]}}
== Parks ==
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==== Die Schmelz ====
Hier gibt es Sport- und Spielplätze, ein Universitätssportzentrum, ein Gymnasium, ein Gasthaus und eine Schrebergartenanlage.
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|Bilder=[[Datei:15_Schmelz_Lage.jpg|thumb|200px|center|Lage der Schmelz im 15. Bezirk]]}}
== Freizeitangebote ==
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==== Stadthalle ====
Auch auf der '''Schmelz''' gibt es genügend Platz zum Toben. Außerdem kann hier mit dem Rad gefahren oder Fußball gespielt werden.
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|Bilder=[[Datei:15_Stadthalle2.jpg|thumb|200px|center|Stadthalle]][[Datei:15_Kletterhalle_Naturfreunde.jpg|thumb|200px|center|Kletterhalle der Naturfreunde]][[Datei:15_Reithofferpark.jpg|thumb|200px|center|Reithofferpark]]}}
== Sagen und Geschichten ==
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Über den 15. Bezirk gibt es nicht sehr viele Sagen, aber doch eine recht nette Geschichte, die in der Zeit, als es den Linienwall gab, spielt:
*'''<div class="intern">[[Das Wassermännlein in der Wien]]</div>'''
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==Externe Links==
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== Sonstiges ==
'''<div class="intern">[[Hauptseite|Zur Hauptseite]]</div>'''[[Kategoriekategorie:Bezirke]][[kategorie:Wien]]