Vom Korn zum Mehl: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | *geeignet für Palatschinken, Strudel, Germteig, Kuchen, helles Brot, Semmeln und andere helle Gebäckstücke ... | ||
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+ | *eine Mischung aus glattem und griffigem Mehl | ||
+ | *Daraus kannst du eigentlich alles machen - geeignet für Palatschinken, Nudeln, Kuchen, Torten ... | ||
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+ | *das Korn wurde gröber vermahlen | ||
+ | *geeignet für Erdäpfelteig, Topfenteig für Marillenknödel ... | ||
− | + | '''Vollkornmehl''' | |
+ | *das Korn wurde mit der Schale vermahlen<br>Dadurch ist es ballaststoff- und vitaminreich, enthält [[Protein (Eiweiß)|Eiweiß]], [[Kohlenhydrate]] und Mineralstoffe | ||
+ | *geeignet für alle Backwaren aus Weizenmehl | ||
− | + | ===andere Mehlsorten=== | |
+ | '''Roggenmehl und Dinkelmehl''' | ||
− | * | + | *geeignet für Brot, Gebäck, Nudeln ... |
+ | Auch andere Getreidesorten werden zu Mehl verarbeitet wie beispielsweise Emmer, Einkorn, Hirse, Hafer ... | ||
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− | == Sonstiges == | + | ==Sonstiges== |
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+ | *[[Brot und Gebäck|Zu Brot und Gebäck]] | ||
+ | *[[Getreide|Zum Getreide]] | ||
+ | *[[Geschichte des Brotes|Zur Geschichte des Brotes]] | ||
+ | *[[Bäckerei|Bäckerei]] | ||
+ | *[[Bäcker und Bäckerin|Zum Bäcker und zur Bäckerin]] | ||
− | + | '''[[Hauptseite|Zur Hauptseite]]''' | |
[[Kategorie:Wirtschaftliches]] | [[Kategorie:Wirtschaftliches]] | ||
+ | [[Kategorie: Artikel des Tages]] | ||
+ | [[Kategorie:Wusstest du schon]] |
Aktuelle Version vom 24. September 2020, 10:07 Uhr
Bis Getreidekörner zu Mehl vermahlen werden können, ist es ein langer Weg.
Das Feld muss vorbereitet und die Saat ausgebracht werden. Unter den richtigen Wetterbedingungen wächst das Getreide, bis es geerntet wird. Nach dem Transport in die Mühle wird es vermahlen, abgefüllt und zu Großkunden (zB Bäckereien) oder in die Lebensmittelgeschäfte gebracht.
Dort können unterschiedliche Sorten von Mehl gekauft werden.
Inhaltsverzeichnis
Wusstest du schon, dass ...
- das Korn vor dem Vermahlen gereinigt werden muss?
- die Vermahlung des Korns heute gänzlich elektronisch gesteuert wird?
- Computer sofort nach dem Mahlvorgang genaue Informationen über die Menge des erzeugten Mehls liefern?
Getreideanbau
Im Osten Österreichs ist das Hauptanbaugebiet unseres Landes für Getreide.
Angebaut werden vor allem Weizen, Mais, Gerste, Roggen und Hafer.
Bodenvorbereitung
Zunächst wird die Anbaufläche bis zu einer Tiefe von ungefähr 25 cm umgepflügt. Das lockert und durchlüftet den Boden. Gleichzeitig können Pflanzenreste zur Düngung eingearbeitet werden.
Im Garten wird zum Umstechen den Spaten verwendet. Auf dem Feld setzt der Bauer dafür den Pflug ein.
Jetzt ist die Oberfläche mit Erdbrocken übersät. Sie müssen zerkleinert werden. Im Garten geschieht das meistens mit einem Rechen. Auf der großen Ackerfläche verwendet der Bauer dazu die Egge.
Keimende Pflanzen können leicht durch die lockere oberste Bodenschicht sprießen.
Aussaat
Das Säen mit der Hand ist heute nur mehr im Garten gebräuchlich. Manche Gärtner stecken die Samenkörner auch einzeln in den Boden. Der Bauer erledigt das mit einer Sämaschine.
Häufig wird nach der Aussaat mit einer Ackerwalze über das Feld gefahren. Damit wird der Boden verfestigt und die Saatkörner werden in die Erde gedrückt.
Die Aussaat von Wintergetreide (Winterweizen, Winterroggen, Wintergerste) erfolgt ab September, geerntet wird ab Juni.
Die Aussaat von Sommergetreide (Mais, Sommerweizen, Hafer, Sommerroggen, Sommergerste) erfolgt ab März, geerntet wird ab Juli.
Getreideernte
Nur mehr auf sehr steilen Äckern muss heute mit Sicheln oder Sensen das Korn geschnitten werden. Mit der Hand wird es zur weiteren Trocknung in der Sonne zu Garben gebunden. Auch die schwere Arbeit des Dreschens mit dem Dreschflegel bleibt dem Landwirt erspart.
Der Mähdrescher - er mäht und drischt - erledigt seit 50 Jahren beide Arbeitsgänge rasch und ohne so große körperliche Anstrengung wie früher. Verschiedene Bauteile ermöglichen den Schnitt und Drusch unterschiedlicher Getreidesorten.
Besonders wichtig ist dabei aber der richtige Zeitpunkt der Getreideernte, weil die Körner nicht zu feucht sein dürfen. Nur trockene Getreidekörner können in der Mühle zu Mehl gemahlen oder im Silo gelagert werden.
Getreidemühle
In der Mühle werden Getreidekörner zwischen Metallwalzen zu Mehl vermahlen.
Davor muss es aber gereinigt und nach Größe der Körner sortiert werden.
Außerdem muss die Feuchtigkeit des Getreides gemessen werden. Nur wenn das Korn genug Wasser enthält, lässt sich die Schale gut vom Mehlkörper trennen.
Danach werden Nebenprodukte wie Kleie, Futtermehl, Grieß ... ausgesiebt.
Mehl
Das Endprodukt der Mühle ist aber nicht einfach nur Mehl.
Es wird in Typen eingeteilt. Auf der Verpackung von Weizenmehl stehen die Bezeichnungen W 480, W 700 oder W 1600. Auf der Verpackung von Roggenmehl kann R 500, R 960 oder R 2500 stehen.
Je höher die angegebene Nummer desto dunkler und mineralstoffreicher ist das Mehl. In der Bäckerei wird zum Backen meistens W 700 verwendet.
Mahlgrade von Weizenmehl
Glattes Mehl
- das Korn ist besonders fein gemahlen
- geeignet für Palatschinken, Strudel, Germteig, Kuchen, helles Brot, Semmeln und andere helle Gebäckstücke ...
Universalmehl
- eine Mischung aus glattem und griffigem Mehl
- Daraus kannst du eigentlich alles machen - geeignet für Palatschinken, Nudeln, Kuchen, Torten ...
Griffiges und doppelgriffiges Mehl
- das Korn wurde gröber vermahlen
- geeignet für Erdäpfelteig, Topfenteig für Marillenknödel ...
Vollkornmehl
- das Korn wurde mit der Schale vermahlen
Dadurch ist es ballaststoff- und vitaminreich, enthält Eiweiß, Kohlenhydrate und Mineralstoffe - geeignet für alle Backwaren aus Weizenmehl
andere Mehlsorten
Roggenmehl und Dinkelmehl
- geeignet für Brot, Gebäck, Nudeln ...
Auch andere Getreidesorten werden zu Mehl verarbeitet wie beispielsweise Emmer, Einkorn, Hirse, Hafer ...