Die Geschichte vom armen Poststeffel: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 2. Januar 2020, 10:07 Uhr
Es war im Pestjahr 1713.
Die Pest, auch der schwarze Tod genannt, forderte viele Menschenleben in ganz Wien. Auch in Simmering gab es diese schlimme Krankheit. In einem Jahr starben über 100 Personen, ansonsten waren es so an die 15.
In diesem Jahr fuhr ein schwäbischer Postkurier mit seiner Kutsche von Ungarn nach Wien. Mitten in einer klaren Oktobernacht kam er durch die alte Telbergasse, die heute Krausegasse heißt. Steffl fühlte sich schon seit längerer Zeit ziemlich schlecht. Neben der Poststraße, nahe den Weidenbäumen befand sich eine noch offene Pestgrube, in der viele Pesttote lagen. Dort hielten die Pferde an und fraßen von dem dürren Herbstgras. Sie hatten noch nicht bemerkt, dass auch ihr Postkutscher schon längst von der Seuche dahingerafft worden war.
Am nächsten Tag ist er von Bauern entdeckt worden.
Im Totenbuch zu St. Laurenz ist heute noch sein Tod vermerkt.
Vielen Dank für die Geschichte an die Schüler der 4C Klasse der Volksschule Herderplatz, Schuljahr 1999/2000!