Floridsdorf (21. Bezirk): Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Der Park besteht seit 1929. Ein Drittel seiner Fläche ist Wasser. Viele Menschen nutzen ihn für Spziergänge. Hier gibt es Plätze zum Spielen und Toben, für Fußball- oder Basketballspiele und einen Rodelhügel. | ||
'''Franz-Polly-Park''' | '''Franz-Polly-Park''' | ||
− | + | Franz Polly leitete viele Jahre er das Floridsdorfer Bezirksmuseum. Hier gibt es einen Kinderspielplatz. | |
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− | + | Den Namen erhielt der Park nach einem achtjährigen Kind. Dieses wurde im Jahr 1927 während einer Demonstration der Sozialdemokraten von Rechtsradikalen erschossen. Hier gibt es einen Kinderspielplatz. | |
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− | + | Im Jahre 1903 wurde der an dieser Stelle gelegene Floridsdorfer Friedhof aufgelassen und in einen Park umgestaltet. Benannt nach dem ersten Floridsdorfer Bezirkshauptmann, Baron Dr. Paul Hock (1857 bis 1924). | |
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− | + | Weitere Parks im Bezirk sind unter anderem der Hans-Hirsch-Park, Karl-Brunner-Park oder die Stadtwildnis Trillerpark. | |
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== Freizeit und Kultur == | == Freizeit und Kultur == |
Version vom 6. März 2015, 08:31 Uhr
Wusstest du, dass der 4. Bundespräsident der 2. Republik Franz Jonas aus Floridsdorf stammte? Er lebte von 1899-1974. Bundespräsident war er von 1965-1974. Von 1951-1965 war er Bürgermeister von Wien. Sein erlernter Beruf war Schriftsetzer.
Steckbrief
Fläche: | 44,44 km² |
Einwohnerzahl: | 148 947 (Stand: 1.1.2014) |
Nachbarbezirke: |
Döbling Brigittenau Donaustadt Niederösterreich |
Wichtige Bauwerke: |
Schloss Strebersdorf Großfeldsiedlung Karl-Seitz-Hof (Gartenstadt) Islamisches Zentrum Veterinärmedizinische Universität |
Wichtige Straßen: |
Brünner Straße Prager Straße Floridsdorfer Hauptstraße Donaufelder Straße Geradsorfer Straße Jedlersdorfer Straße Siemensstraße Wagramer Straße Leopoldauer Straße Stammersdorfer Straße Ödenburger Straße |
Inhaltsverzeichnis
Geschichte und Wappen
Das Wappen des Bezirkes Floridsdorf ist in sechs Felder geteilt. Jedes Feld steht für einen Bezirksteil.
- Oben links (Leopoldau): ein Arm mit fünf Ähren
- Oben rechts (Stammersdorf): vier Bäume
- Mitte (Floridsdorf): eine Vase mit Blumen
- Unten links (Jedlesee): Maria Loretto
- Unten mittig (Großjedlersdorf): zwei gekreuzte Säcke
- Unten rechts (Strebersdorf): eine Burg
1904 wurden mehrere Gemeinden zusammengefasst und als 21. Bezirk Floridsdorf nach Wien eingemeindet. Damals war die Fläche des Bezirks wesentlich größer. Erst 1938 erfolgte eine Abspaltung von Teilen, die zum 22. Bezirk vereint wurden.
Lage und Grenzen
Lage
- Im Norden: Niederösterreich
- Im Westen: 19. Bezirk (Döbling)
- Im Südwesten: 20. Bezirk (Brigittenau)
- Im Süden: in einem Punkt 2. Bezirk (Leopoldstadt)
- Im Osten: 22. Bezirk (Donaustadt)
Grenzen
- Norden: Niederösterreich
- Westen: Donau
- Süden: quer über die A22-Donauufer Autobahn - Donauturmstraße
- Südosten: quer über Obere Alte Donau - Drygalskiweg - Dückegasse - Donaufelder Straße - Josef-Baumann-Gasse
- Osten: Zehdengasse - Eipeldauer Straße - Oskar-Grissemann-Straße - Sebaldgasse - Wagramer Straße
- Nordosten: Seyringer Straße - Wagramer Straße
Wichtige Bauwerke
Zu den besonderen Bauwerken zählen unter anderem die Veterinärmedizinische Universität, der Karl-Seitz-Hof oder das Fernheizwerk Leopoldau.
Das höchste Gebäude des Bezirks ist der 113 Meter hohe Florido Tower.
Museen
Mehr über die geschichtliche Entwicklung des Bezirks erfahren Interessierte im Bezirksmuseum.
Alte bis neue Fischereigeräte sowie die Geschichte der Fischerei in Wien wird den Gästen des 1. Wiener Fischereimuseums gezeigt.
Im Marktamtsmuseum erkunden die Besucher, wie es einst und heute auf den Wiener Märkten aussieht.
Glaubenshäuser
Floridsdorfer Pfarrkirche, Evangelische Pfarrkirche Floridsdorf, Donaufelder Pfarrkirche, Kirche Töllergasse, Jedlersdorfer Pfarrkirche, Blut Christi Kirche, Kirche Don Bosco, Leopoldauer Pfarrkirche, Pfarrkirche Stammersdorf, Islamisches Zentrum
Spitäler
Sozialmedizinisches Zentrum Floridsdorf
Hinaysgasse 1
Während des 2. Weltkrieges im Jahr 1942 wurden zwei Schulen als Lazarett genutzt. Beide Gebäude wurden durch den Krieg schwer beschädigt. Es entstand 1945 wieder ein Krankenhaus.
Später wurde durch mehrere Umbauten ein modernes Spital daraus errichtet.
Heeresspital Wien
Brünnerstraße 238
Das größte Sanitätszentrum des Bundesheeres ist das Militärmedizinische Zentrum in Wien-Stammersdorf. Es wird auch als Heeresspital oder kurz HSP bezeichnet.
Das Heeresspital ist für die medizinische Versorgung der Soldaten und zivilen Bundesheerangehörigen zuständig. Es wurde 1940/41 errichtet.
Denkmäler
Beethoven-Gedenkstätte
Hier stand früher das Landhaus der Gräfin Erdödy. Der Komponist Ludwig van Beethoven war einige Male im Erdödy-Schlösschen zu Gast. Deshalb wurde an dieser Stelle eine Beethoven-Gedenkstätte im Jahr 1976 feierlich eröffnet. Konzerte und Ausstellungen finden in diesem Haus statt.
Pestsäule
An der Aderklaaer Straße steht eine Steinsäule aus dem Jahr 1679. Sie bezeichnet ein Massengrab, in dem 133 Menschen ruhen, die an der Pest (1679-1680) gestorben sind.
Kugelkreuz
Dieses Kreuz steht an der Siemensstraße. Auf einem kleinen Hügel steht eine Steinsäule mit einer Kugel und einem Kreuz. Es gibt zwei verschiedene Erzählungen zu dem Hügel.
1. Es ist ein Massengrab aus der Zeit der Pest (1669–1670) für 700 Menschen.
2. Es ist ein Hügelgrab eines Feldherren aus der frühen Geschichte.
Freiheitsplatz und Kaisergedenksäule
Der Freiheitsplatz liegt zwischen Erbpostgasse und Stammersdorfer Straße. Er wurde zur Erinnerung an die Ausrufung der Ersten Republik Österreich im Jahr 1918, nach dem Ende des Ersten Weltkrieges (1914-1918), entworfen. Die Kaisergedenksäule ist eine Steinsäule mit einem Adler. Sie befindet sich auf dem Freiheitsplatz und wurde zum 60-jährigen Regierungsjubiläum des Kaisers Franz Josef im Jahr 1908 errichtet.
Straßen, Gassen und Plätze
Zu den wichtigen Verkehrsadern im Bezirk zählen unter anderem die Brünner Straße, Leopoldauer Straße und Prager Straße.
Einige Plätze wie beispielsweise der Franz-Jonas-Platz oder der Marco-Polo-Platz sind nach Persönlichkeiten benannt.
Gewässer und Brücken
Der Bezirk ist durch die Donau begrenzt. Die Neue Donau sowie die Donauinsel gehören zu Floridsdorf.
Über das Gewässer führen mehrere Brücken wie die Nordbrücke, Floridsdorfer Brücke oder der Georg-Danzer-Steg.
Ein Teil der Oberen Alten Donau liegt ebenfalls im Bezirk, sowie der künstlich angelegte Marchfeldkanal.
Öffentliche Verkehrsmittel
Durch den Bezirk fahren viele Öffis. Besonders wichtig ist der Knotenpunkt Floridsdorf. An dem treffen sich Schnellbahn-, Autobus- Straßenbahn-Linien sowie die U-Bahn U6.
- Autobus-Linien 20A, 20B, 27A, 28A, 29A, 30A, 31A, 32A, 33A, 33B, 36A
- Schnellbahn-Linien S1, S2, S3, S7
- Straßenbahn-Linien 25, 26, 30, 31
- U-Bahn-Linien U1, U6
Parks
Denglerpark
Er wurde nach Johann, Anton und Rudolf Dengler benannt, die in Jedlesee eine Brauerei betrieben haben. Im Park befinden sich ein Kinderspielplatz und ein Tischtennisplatz.
Floridsdorfer Aupark
Der Park ist ein Teil des ehemaligen Augebietes am Donauufer. Neben einem Fußballplatz bietet er auch einen Kinderspielplatz sowie einen Sand- und Matschbereich.
Floridsdorfer Wasserpark Der Park besteht seit 1929. Ein Drittel seiner Fläche ist Wasser. Viele Menschen nutzen ihn für Spziergänge. Hier gibt es Plätze zum Spielen und Toben, für Fußball- oder Basketballspiele und einen Rodelhügel.
Franz-Polly-Park
Franz Polly leitete viele Jahre er das Floridsdorfer Bezirksmuseum. Hier gibt es einen Kinderspielplatz.
Josef-Grössing-Park
Den Namen erhielt der Park nach einem achtjährigen Kind. Dieses wurde im Jahr 1927 während einer Demonstration der Sozialdemokraten von Rechtsradikalen erschossen. Hier gibt es einen Kinderspielplatz.
Paul-Hock-Park
Im Jahre 1903 wurde der an dieser Stelle gelegene Floridsdorfer Friedhof aufgelassen und in einen Park umgestaltet. Benannt nach dem ersten Floridsdorfer Bezirkshauptmann, Baron Dr. Paul Hock (1857 bis 1924).
Weitere Parks im Bezirk sind unter anderem der Hans-Hirsch-Park, Karl-Brunner-Park oder die Stadtwildnis Trillerpark.
Freizeit und Kultur
Zum Baden laden die Bäder des Bezirks ein. Abkühlung an heißen Tagen bieten die beiden Familienbäder, das Strandbad Angelibad sowie das Sommerbad Großfeldsiedlung.
Das Freizeitangebot auf Donauinsel ist bei Klein und Groß beliebt.
Die Zweigstellen der Büchereien bieten nicht nur Bücher sondern eine Breite Vielfalt an Medien und Veranstaltungen an.
Sagen und Geschichten
Sonstiges