Zentralfriedhof: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Friedhöfe der rasant wachsenden Stadt Wien wurden zu klein. So beschloss der Gemeinderat die Errichtung des Zentralfriedhofes. Dieser wurde 1874 eröffnet. | Die Friedhöfe der rasant wachsenden Stadt Wien wurden zu klein. So beschloss der Gemeinderat die Errichtung des Zentralfriedhofes. Dieser wurde 1874 eröffnet. | ||
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Wiener Bürgermeister und Bundespräsidenten von Österreich sowie andere Persönlichkeiten aus der Politik sind in Ehrengräbern bestattet. | Wiener Bürgermeister und Bundespräsidenten von Österreich sowie andere Persönlichkeiten aus der Politik sind in Ehrengräbern bestattet. | ||
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Sogar Feldhamster haben hier ihr Zuhause. Wird ein neues Grab ausgehoben und dabei ein Hamsterbau entdeckt, werden die kleinen Nager vorsichtig umgesiedelt. | Sogar Feldhamster haben hier ihr Zuhause. Wird ein neues Grab ausgehoben und dabei ein Hamsterbau entdeckt, werden die kleinen Nager vorsichtig umgesiedelt. |
Version vom 6. Oktober 2016, 22:56 Uhr
Der Wiener Zentralfriedhof ist der größte Friedhof Österreichs.
Mit fast 2,5 km² Fläche ist er nach Hamburg Ohlsdorf sogar der zweitgrößte Europas.
Er umfasst rund 330 000 Grabstellen.
Mehr als 3 Millionen Menschen sind hier begraben.
In seiner Mitte befindet sich die Friedhofskirche zum Heiligen Karl Borromäus (vormals Dr.-Karl-Lueger-Gedächtniskirche).
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Friedhöfe der rasant wachsenden Stadt Wien wurden zu klein. So beschloss der Gemeinderat die Errichtung des Zentralfriedhofes. Dieser wurde 1874 eröffnet.
Da der Friedhof bei den Wienerinnen und Wiener nicht besonders gut ankam, beschloss der Gemeinderat 1881 die Errichtung von Ehrengräbern. Außerdem wurden die Überreste berühmte Verstorbene wie zB Ludwig van Beethoven auf den Zentralfriedhof übersiedelt.
Der Transport der Verstorbenen erfolgte ab 1918 mit der Straßenbahn. Sieben Jahre später wurde der erste Transport mit einem motorisierten Leichenwagen durchgeführt.
Die Zeit des Nationalsozialismus und der 2. Weltkrieg hinterließen große Spuren der Zerstörung.
Tore
Dieser riesige Friedhof hat insgesamt sechs Tore.
Hinter dem ersten Tor befindet sich der alte israelitische Friedhof.
Das zweite Tor ist das Hauptportal. Hier befinden sich das Verwaltungsgebäude und die Aufbahrungshallen. Sowohl das zweite als auch das dritte Tor gehören zum städtischen Teil des Friedhofes. Hier werden Menschen beerdigt, unabhängig davon, welchem Glauben sie angehören.
Der evangelische Friedhof beginnt beim dritten Tor. Auf diesem Teil des Friedhofes befindet sich eine evangelische Kirche, die Heilandskirche.
Hinter dem vierten Tor ist der neue israelitische Friedhof zu finden.
Es gibt noch zwei weitere Tore die sich auf der Rückseite der riesigen Anlage befinden.
Das Krematorium dient der Feuerbestattung und befindet sich schräg gegenüber dem 2. Tor.
Ehrengräber
Rund 1 000 Ehrengräber sind auf dem Wiener Zentralfriedhof zu finden.
Darunter befinden sich Menschen aus den Bereichen Architektur wie Adolf Loos oder aus der Musik wie Falco oder Johann Strauß (Vater). Verstorbene die in anderen künstlerischen Bereichen, der Wissenschaft und Medizin tätig waren, werden oft so geehrt.
Wiener Bürgermeister und Bundespräsidenten von Österreich sowie andere Persönlichkeiten aus der Politik sind in Ehrengräbern bestattet.
Tierwelt
Eine Besonderheit des Zentralfriedhofs ist seine Tierwelt. Neben Eichhörnchen gibt es Dachse, Marder und Rehe. Auch Raubvögeln wie Turmfalken bietet er ein gutes Revier.
Sogar Feldhamster haben hier ihr Zuhause. Wird ein neues Grab ausgehoben und dabei ein Hamsterbau entdeckt, werden die kleinen Nager vorsichtig umgesiedelt.
Sonstiges