Mariahilf (6. Bezirk)

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Haus des Meeres
Apollokino

Wusstest du, dass „Das Haus des Meeres“ ein ehemaliger Flakturm aus dem 2. Weltkrieg ist? Flaktürme waren Hochbunker (Bunker sollen Menschen vor Gefahren schützen). Auf ihm waren Flugabwehrkanonen zum Schutz vor Luftangriffen aufgestellt.


Steckbrief

Fläche: 1,46 km²
Einwohnerzahl: 30 613 (Stand: 1.1.2014)
Nachbarbezirke:




Innere Stadt
Wieden
Margareten
Rudolfsheim-Fünfhaus
Neubau
Wichtige Bauwerke:






Ferdinand-Raimund-Geburtshaus
Arik-Brauer-Haus
Beethovenhaus
Laimgrubenkirche
Gumpendorferkirche
Rahlstiege
Fillgraderstiege
Wichtige Straßen:








Mariahilfer Gürtel
Mariahilferstraße
Gumpendorfer Gürtel
Gumpendorferstraße
Linke Wienzeile
Getreidemarkt
Rahlgasse
Hofmühlgasse
Münzwardeingasse
Gewässer:
Wienfluss
Wichtige Brücken:



Kettenbrücke
Pilgrambrücke
Reinprechtsdorferbrücke
Margaretengürtelbrücke
Verkehrsmittel:


U2, U3, U6
Autobuslinien 13A, 14A, 57A


Ferdinand Raimund Geburtshaus
Cafe Sperl in der Gumpendorfer Straße
Zimmer im Haydnhaus


Inhaltsverzeichnis

Wappen

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Bezirkswappen von Mariahilf

Das Wappen von Mariahilf besteht aus 5 Feldern.

  • In der Mitte: Don Juan de Austria steht auf einem Schiff sehen. Der Legende nach verdankt er den 1571 errungenen Sieg über die Osmanen in der Seeschlacht von Lepanto der Heiligen Maria. (Mariahilf)
  • Links oben steht der Hl. Theobald als Mönch, an seiner rechten Seite ist ein Altar mit einem Kreuz, an seiner linken eine eintürmigen Kapelle (Laimgrube).
  • Rechts oben: ebenfalls der Hl. Theobald, aber als Bischof, an seiner rechten Seite steht eine eintürmige Kapelle (Windmühle). Links unten Christus am Kreuz, daneben die Hl. Magdalena (Magdalenengrund).
  • Rechts unten befinden sich drei Lilien. (Gumpendorf).


Bezirksgeschichte

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Wappen von Gumpendorf

Gumpendorf

Aus dem Wort "Gump" (= Tümpel, Pfütze, Lacke) ist der Name der Vorstadt Gumpendorf entstanden. Sie ist die älteste der inneren Vorstädte. Der Ausgangspunkt der Siedlung war ein römischer Wachturm, um den sich immer mehr Menschen ansiedelten. Durch die jährlichen Überschwemmungen des Wienflusses entstanden dicht bewachsene Auwälder, in denen man gut jagen konnte. Ein berühmter Kriegsheld, Ulrich von Capellen, kaufte im Jahr 1293 Gumpendorf um 280 Pfund (1 Pfund = 240 Pfennig) Wiener Pfennig. Er ließ ein langes Haus an den Wachturm anbauen und einige Jahre später wurde der Turm zu einem Kirchturm erhöht. Auf Grund von alten Urkunden weiß man heute auch, dass der Weinbau eine wichtige Rolle gespielt hat.


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Wappen von Laimgrube

Laimgrube

Wurde nach den Gruben benannt, in denen Lehm für die Ziegelgewinnung abgebaut wurde. Auf althochdeutsch hießen die Lehmgruben "Laimgruben". Die Menschen in diesem Gebiet lebten vom Weinbau vor den Toren der Stadt, sie bauten Befestigungsanlagen, um sich vor feindlichen Angriffen zu schützen. Durch die erste Türkenbelagerung (1529) änderte sich vieles. Das Kloster und die Befestigungsanlagen wurden so zerstört, dass sie nicht wieder errichtet wurden. Nur wenige Gebäude überstanden das Jahr 1529. Eines davon war der alte Pfarrhof von St. Theobald, der als wichtigstes Gebäude vor der Stadt auch die folgenden Jahrhunderte überdauerte.


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Wappen von Magdalenengrund

Magdalenengrund

Um 1700 entstand zwischen Gumpendorf und der Laimgrube der Magdalenengrund. Er wurde nach der Maria Magdalena-Kapelle benannt. Viele Weingärten, die bei der zweiten Türkenbelagerung verwüstet und danach in Ackerland umgewandelt wurden, waren dort zu finden. Außerdem nannte man den Magdalenengrund auch Ratzenstadl.


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Wappen von Mariahilf

Mariahilf

Mariahilf wurde damals „Im Schöffl“ genannt. Es gab dort früher hauptsächlich Weingärten und viele Äcker. Auf den Weingärten des Bürgerspitals wurde ein Friedhof mit einer Holzkapelle und einem Mesnerhaus errichtet. Das war der Ausgangspunkt für die spätere Besiedlung. Rund um die Kapelle wurden immer mehr neue Häuser gebaut. In drei Wirtshäusern wurde Wein ausgeschenkt. Der Verkauf von Wein war damals die wichtigste Möglichkeit für die Bewohner dieser Gegend etwas zu verdienen. Den Namen Mariahilf bekam die Vorstadt von einem Heiligenbild, das der Mönch Don Cölestin Joanelli in der Friedhofskapelle zur Verehrung Marias ausstellte. Seit 1689 schmückt dieses Bild den Hochaltar der Mariahilfer Kirche.


Datei:6 wappen-windmühle.jpg
Wappen von Windmühle

Windmühle

Dieser Teil bekam seinen Namen von den vielen Windmühlen, die es dort einmal gab. Durch die Türkenbelagerung im Jahr 1529 wurden alle Windmühlen zerstört. Ungefähr 30 Jahre später sollte Johann Francolin die Mühlen wieder aufbauen, doch er errichtete nur eine einzige. Den Grund für die anderen Mühlen verkaufte er. Die Bewohner hatten auch damals schon Abgaben und Steuern zu entrichten, die der Grundherr kassierte. Er bekam vom Eigentümer jedes Hauses zweimal im Jahr 15 Pfennig, 15 Eier und eine Henne. Außerdem musste jeder Hausbesitzer einmal pro Monat einen Tag für seinen Grundherren arbeiten. Daran erkennst du, wie sich der Handel und die Wirtschaft entwickelt haben.


Lage und Grenzen

Datei:6 Grenzen.gif
Lage und Grenzen von Mariahilf

Lage:

  • Im Norden: 7. Bezirk (Neubau)
  • Im Westen: 15. Bezirk (Rudolfsheim-Fünfhaus)
  • Im Süden: 5. Bezirk (Margareten)
  • Im Südosten: 4. Bezirk (Wieden)
  • Im Nordosten: 1. Bezirk (Innere Stadt)

Bezirksgrenzen:

  • Im Norden: Mariahilferstraße
  • Im Westen: Mariahilfer Gürtel
  • Im Süden: Wienfluss, Linke Wienzeile
  • Im Südosten: Wienfluss, Linke Wienzeile
  • Im Nordosten: Getreidemarkt


Wichtige Gebäude

Ferdinand Raimund- Geburtshaus

Ferdinand Raimund–Geburtshaus

Mariahilfer Straße 54
Am 1. Juni 1790 wurde hier im Haus "Zum goldenen Hirschen" der Dichter und Schauspieler Ferdinand Raimund geboren. Er erlernte zunächst auf Wunsch des Vaters den Beruf des Zuckerbäckers und musste als Lehrling am Theater seine Waren anbieten. Dort gefiel es ihm so gut, dass er seinem Lehrherrn kündigte und sich einer Wanderschauspielgruppe anschloss. 1808 kehrte er nach Wien zurück, ging hier ans Theater und machte sich als Schauspieler einen guten Namen. Bereits 1814 spielte er im Theater an der Josefstadt und wurde 1828 Direktor des Theater in der Leopoldstadt.


Arik Brauer Haus

Arik-Brauer-Haus

Gumpendorfer Straße 134–138
Der noch lebende Künstler Arik Brauer hat dieses Haus nach seinen Vorstellungen gestaltet.

Beethovenhaus

Laimgrubengasse 22
In diesem Haus hielt sich der Komponist Ludwig van Beethoven im Zuge der Hochzeit seines Bruders von Oktober 1822 bis Mai 1823 auf. Hier komponierte er unter anderem Teile seiner 9. Symphonie.


Hauptfeuerwache Mariahilf

Feuerhauptwache Mariahilf

Gumpendorfer Gürtel 2
1912–1914 wurde dieses Gebäude auf dem Grund eines Schlachthofes erbaut. Es hat ein Offiziers- und ein Mannschaftsgebäude und ist mit den modernsten Geräten ausgerüstet. Die Feuerwehr ist nicht nur zum Löschen von Bränden da, sie hilft bei Unfällen, Überschwemmungen, Umweltkatastrophen, Stürmen.


Museen

Haus des Meeres
Bezirksmuseum Mariahilf

Haus des Meeres

Fritz Grünbaum Platz 1
Das wohl berühmteste Museum, das eigentlich ein riesiges Aquarium und Terrarium ist, ist das Haus des Meeres. Das Gebäude ist ein Flakturm aus dem 2. Weltkrieg. Da er nicht mehr als solcher gebraucht wurde, brachte der Aquariumverein "Haus des Meeres" 1966 seine Reptilien und Fische dort unter. Mehr als 300 lebende Tiere können besichtigt werden z. B.: Krokodile, Riffhaie, Leguane, Riesenschlangen, Schildkröten, Muränen, Piranhas, ...

Bezirksmuseum

Mollardgasse 8
Das Museum zeigt Ausstellungen über die Bezirksgeschichte, die Glasmalerei, den Naschmarkt, das Theater an der Wien, …

Es werden auch immer wieder Sonderausstellungen zusammengestellt. Für Führungen muss man sich anmelden.


Kirchen

Mariahilferkirche

Mariahilferkirche

Barnabitengasse 14
Im Jahre 1660 wurde mit dem Bau eines Friedhofes und einer kleinen Holzkapelle begonnen. Der Barnabitenmönch Don Cölestin Joanelli hatte das Gnadenbild "Maria hilf" in der Kapelle angebracht.

Viele Leute kamen und beteten vor dem Gnadenbild um Hilfe. Als die Türken 1683 in Wien einfielen, konnte man das Bild in letzter Sekunde vor den Angreifern in Sicherheit bringen. Die Kapelle wurde vollständig zerstört, aber gleich nach der Türkenbelagerung wurde an Stelle der Kapelle eine Steinkirche errichtet. Viele Leute siedelten sich rund um das Kirchlein an und bald wurde es zu klein. Deshalb baute man eine größere Kirche, die schon 1730 fertig gestellt wurde.


Laimgrubenkirche

Laimgrubenkirche

Windmühlgasse 3
Eigentlich heißt sie Josefskirche - Sankt Josef ob der Laimgrube, aber die Wiener nennen sie Laimgrubenkirche, weil sie im Bezirksteil Laimgrube steht. Bereits 1354 gab es an ihrer Stelle eine kleine Kapelle, die an der heutigen Mariahilferstraße zu finden war. Während der ersten Türkenbelagerung 1529 wurde sie völlig zerstört, 1637 neu aufgebaut um schließlich 1683 so wie die Mariahilfer-Kirche wiederum von den Türken zerstört zu werden. Die neue Kirche wurde 1682 dem Heiligen Josef geweiht und 1683 zur Pfarrkirche erklärt.


Gumpendorferkirche

Gumpendorferkirche

Brückengasse 5
Im Jahre 1244 wurde die Kapelle, die dem Heiligen Aegidius gewidmet war, erstmals in einer Urkunde erwähnt. Sie lag am Mühlbach, einem Seitenarm des Wienflusses. Deshalb war der Turm dieser Kapelle wahrscheinlich ein römischer Wachturm. Diese Kapelle wurde 1529 während der ersten Türkenbelagerung zerstört, aber bald wieder neu errichtet. 1770 erhielt die Kirche ihr heutiges Aussehen. Der Komponist Joseph Haydn wurde hier nach seinem Tod eingesegnet, deshalb brachte man an der Fassade eine Haydn-Gedenktafel an.


Gustav–Adolf-Kirche

Lutherplatz 1
Die Gustav-Adolf-Kirche wurde 1849 geweiht. Sie hat keinen Turm und war die erste evangelische Kirche in einer Vorstadt.

Baptistenkirche

Mollardgasse 35
Die Baptistenkirche wurde 1924 erbaut und ist eine evangelische Kirche.


Spitäler

Krankenhaus Barmherzige Schwestern

Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern

Stumpergasse 13
Hier kümmert man sich seit 1832 um Kranke und Verletzte. Es ist eines der modernsten Krankenhäuser Wiens.


Denkmäler

Haydn Denkmal
Gänsemädchenbrunnen
Tiertränkebrunnen

Haydn-Denkmal

Mariahilfer Straße 55
Das Haydn-Denkmal befindet sich vor der Mariahilfer-Kirche. Es ist ein Marmordenkmal des Komponisten. Es zeigt ihm mit einem Notenblatt in der Hand.

Haydnhaus

Haydngasse 19
1783 erwarb der Komponist Joseph Haydn dieses Haus und bewohnte es bis zu seinem Tod 1809. Heute befindet sich darin die Haydn-Gedenkstätte mit einem Brahms-Gedenkraum. Diese Gedenkstätte ist eine "Außenstelle" des Wien Museums.

Gänsemädchenbrunnen

Otto-Bauer-Gasse 6
Die Brunnenfigur stellt ein Gänsemädchen aus Bronze dar, das mit einer kleinen Gerte eine Gans vor sich hertreibt. Als Wasserspeier sind zwei Gänse mit ausgespannten Flügeln zu sehen. Ursprünglich stand das Denkmal am Geflügelmarkt auf der Brandstätte, dann bis 1886 vor der Mariahilferkirche und seither vor der Rahlstiege.

Tiertränkebrunnen

Theobaldgasse 1
Dieser ist dem Tierschutz gewidmet und stand früher vor der Secession im 1. Bezirk.

Aegidibrunnen

Dieser erst 1983 erbaute Brunnen befindet sich vor der Gumpendorferkirche.


Straßen, Gassen, Plätze, Brücken

Straßen und Gassen

Getreidemarkt
Kopernikusgasse
Königsklostergasse
Hofmühlgasse

Mariahilferstraße

Sie ist nach der Vorstadt Mariahilf benannt. Heute ist sie eine Einkaufsstraße mit vielen großen und kleinen Geschäften. Früher einmal hieß sie Kremserstraße, Bayrische Landesstraße, Laimgruben–Hauptstraße, Fünfhauserstraße, Schönbrunnerstraße und Penzingerstraße.

Getreidemarkt

Der Getreidemarkt hat seinen Namen von den großen Getreidespeichern bekommen, die bis vor ca. 200 Jahren dort standen.

Gumpendorferstraße

Sie ist nach dem alten Ort Gumpendorf benannt. Früher hieß sie Im Saugraben, Kothgasse, Bräuhausgasse. Die wichtigsten Gebäude in dieser Straße sind das Haus des Meeres und das Apollo–Kino.

Amerlingstraße

Die Amerlingstraße wurde nach Friedrich Ritter von Amerling (1803-1887) benannt. Er war ein Porträtmaler.

Dürergasse

Die Dürergasse wurde nach Albrecht Dürer (1471-1528) benannt. Er war Maler.

Haydngasse

Die Haydngasse wurde nach Joseph Haydn (1732-1809) benannt. Er war Komponist.

Kopernikusgasse

Die Kopernikusgasse wurde nach Nikolaus Kopernikus (1473-1543) benannt. Er war Astronom.

Esterhazygasse

Die Esterhazygasse wurde nach Fürst Esterhazy (1775-1856) benannt. Er errichtete hier ein Palais und einen Park.

Strohmayergasse

Die Strohmayergasse wurde nach Lorenz Strohmayer benannt. Er besaß um 1840 einen Ziegelofen.

Königsklostergasse

Die Königsklostergasse wurde nach dem Königskloster benannt. Das Kloster wurde im Jahr 1782 aufgehoben und 1783/84 abgetragen.

Hofmühlgasse

Diese Gasse wurde nach Karl Hof, dem letzten Besitzer einer Mühle am Wienfluss benannt.


Plätze

Loquaipark am Loquaiplatz
Naschmarkt

Lutherplatz

Dieser Platz wurde nach Martin Luther (1483-1546) benannt. Er war Kirchenreformer.

Loquaiplatz

Dieser Platz wurde nach Ferdinand Loquai (1838-1899), benannt. Er war Bezirksvorsteher.

Naschmarkt

Seit 1900 befindet sich der Nachmarkt an seiner heutigen Stelle. Es werden hier vor allem Obst und Gemüse verkauft. Es gibt kaum eine Sorte, die es hier nicht zu kaufen gibt. Von Äpfeln über Zitronen bis hin zu Mangos, Papayas, von Tomaten und Karotten bis hin zu Artischocken - alles ist hier erhältlich. Das war nicht immer so. 1774 gab es bereits einen Kleinmarkt, auf dem hauptsächlich Milch verkauft wurde. Weil einkaufen hungrig macht, kamen bald die "Bratelbrater" und die Knödelhütten dazu, bei denen man köstliche Imbisse kaufen konnte.


Brücken

Kettenbrücke
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Margaretengürtelbrücke

Kettenbrücke

Die Kettenbrücke wurde 1828-1830 erbaut. Hier führte früher eine Kettenbrücke über die Wien.

Pilgrambrücke

Die Pilgrambrücke wurde 1866/67 erbaut und bekam ihren Namen von Anton Pilgram. Er war ein Landschaftsbaumeister.

Reinprechtsdorferbrücke

Die Reinprechtsdorferbrücke ist nach Reinprechtsdorf benannt. Das ist der Vorstadtname eines Teiles des 5. Bezirkes.

Nevillebrücke

Ingenieur Neville erfand diese Art des Brückenbaues 1854.

Wackenroderbrücke

Die Wackenroderbrücke ist nach Christian Wackenroder benannt. Er war bis 1871 Bezirksvorsteher.

Margaretengürtelbrücke

Hier führt der Margaretengürtel über die Wien.


Gewässer

Wienfluss

Der Wienfluss

Der Wienfluss entspringt am Nordhang des Kaiserbrunngebirges bei Rekawinkel im Wienerwald in 620 Meter Seehöhe als "Dürre Wien" ("dürr" von "dier", was träge oder langsam bedeutet).

Das Flussgebiet mit den Zuflüssen umfasst 225 km², davon 25 km² im Stadtgebiet von Wien. Auf seinem 33 Kilometer langen Weg bis zur Mündung in den Donaukanal nimmt der Wienfluss 124 Bäche auf.

Seinen Namen trägt er ab der Vereinigung der Dürren Wien mit dem Pfalzauer Bach.

Durch Jahrtausende war der Wienfluss für die Menschen, die nahe seinem Ufer wohnten, von großer Bedeutung:
Fische und Krebse dienten als Nahrung, sein Wasser betrieb Mühlen, aber viele Überschwemmungen richteten schwere Schäden an. In vorgeschichtlicher Zeit war der Wienfluss ein mächtiger Strom mit mehreren hundert Metern Breite. An den Geländestufen im 15. Bezirk ist deutlich erkennbar, wie der Fluss allmählich in sein heutiges Bett zurückgewichen ist.

Noch in der Römerzeit war er ein beachtliches Gewässer mit vielen Inseln, umgeben von dichten Auwäldern. Auch im Mittelalter war er wesentlich größer als jetzt. Und noch im vorigen Jahrhundert war das Flussbett bis zu 285 m breit, wenn auch sehr flach.


Öffentliche Verkehrsmittel

Autobus der Linie 13A
  • U-Bahn-Linien U2, U3, U6
  • Autobuslinien 13A, 14A, 57A
  • U2 (vom Karlsplatz zum Schottenring)
    Station Mariahlferstraße (Ecke Mariahilferstraße – Getreidemarkt)
  • U3 (von Erdberg nach Ottakring)
    Stationen: Neubaugasse, Zieglergasse, Westbahnhof
  • U6 (von Siebenhirten nach Floridsdorf) entlang des Gürtels
    Stationen: Gumpendorferstraße – Mariahilferstraße/Westbahnhof
  • 13A (von Alserstraße bis Südbahnhof)
    Stationen: Neubaugasse – Kaunitzgasse – Magdalenenstraße /Esterhazygasse) – Pilgramgasse
  • 14A (von Neubaugasse bis Reumannplatz)
    Stationen: wie 13A

Diese beiden Buslinien wurden lange Zeit als Doppeldeckerbusse geführt. Heute fahren aus Sicherheits- und Bequemlichkeitsgründen Niederflurbusse.

  • 57A (von Burgring bis Rudolfsheim)
    Stationen: Getreidemarkt – Stiegengasse – Kaunitzgasse – Esterhazygasse – Hirschengasse – Brückengasse – Sonnenuhrgasse – Gumpendorferstraße (U6–Station)


Parks

Esterhazypark


Spielplatz im Loquaipark


Minna-Lachs-Park

Alfred-Grünwald-Park

Linke-Wienzeile/Laimgrubengasse
Der Alfred-Grünwald-Park wird auch Denzelpark genannt. Hier gibt es einen Hügel, Seile, Reifen und viele andere Spielgeräte.

Esterhazypark

Den Esterhazypark findest du beim Flakturm/Haus des Meeres. Hier findest du nicht nur einen tollen Spielplatz. Der Alpenverein hat am Flakturm eine Kletterwand eingerichtet, an der du unter Anleitung, und natürlich angeseilt, klettern lernen kannst.

Fritz-Imhoff-Park

Den Fritz-Imhoff-Park findest du neben der Feuerwehr.

Loquaipark

Den Loquaipark findest du am Loquaiplatz. Er hat einen großen Spielplatz mit vielen tollen Geräten.

Minna-Lachs-Park (Mimi-Park)

Hier gibt es nicht nur eine großen Spielplatz sondern auch Parkfeste, Spielnachmittage und Kinderflohmärkte. "Der Arbeitskreis Spielpark" betreut diesen und einige andere Parks.

Hubert-Marischka-Park

Stumpergasse 8-12
Auch im Hubert-Marischka-Park gibt es Kinderbetreuung und einen Spielplatz.


Freizeitangebote

Theater an der Wien

Linke Wienzeile 6
Erbaut wurde es von 1797–1801 und mit der Oper "Alexander" von Franz Teyber eröffnet.

1805 wurde hier Beethovens einzige Oper "Fidelio" uraufgeführt. Beethoven durfte sogar 1803–1804 ein paar Räume des Theaters bewohnen. Aus dieser Zeit stammt auch das berühmte Papagenotor, auf dem die Figur des Papageno umgeben von gefiederten Kindern (Oper "Die Zauberflöte“ von W. A. Mozart) abgebildet sind.

In der folgenden Zeit wurden hier hauptsächlich Operetten von Johann Strauß und Franz Millöcker aufgeführt.

Während des 2. Weltkrieges (1938–1945) war das Theater gesperrt und anschließend während der russisch-amerikanisch-französisch-britischen Besatzung das Ausweichquartier für die total zerstörte Wiener Staatsoper.

1960 wurde das Theater an der Wien renoviert und 1962 wieder eröffnet.

Seither werden hier vor allem Musicals zur Aufführung gebracht.


Raimundtheater

Raimundtheater

Wallgasse 18-20
Benannt nach dem Dichter und Schauspieler Ferdinand Raimund, wurde es 1893 mit dem Zauberspiel "Die gefesselte Phantasie" von Ferdinand Raimund eröffnet. Hier wurden nur Sprechstücke aufgeführt.

Während des 2. Weltkrieges wurde das Theater 1944 geschlossen. Wie durch ein Wunder wurde es nicht zerstört und konnte sofort nach Kriegsende wieder eröffnet werden. Seither kommen hier ausschließlich Musicals und Operetten zur Aufführung.



Kindertheater Schneck und Co

Das Theater Schneck und Co befindet sich in der Esterhazygasse.

Theater Brett

Das Theater Brett befindet sich in der Münzwardeingasse 2.

Das TAG

Es befindet sich in der Gumpendorferstraße 67.

Interkult–Theater

Es befindet sich in der Fillgradergasse 16.


Apollo Kino und IMAX

Blaues Theater

Es befindet sich in der Mariahilferstraße 51.

Apollo-Kino

Gumpendorfer Straße 63
Von 1904 bis 1929 war dieses Gebäude ein Theater (Apollo-Theater). Nach seiner Umgestaltung wurde es 1929 mit einem Stummfilm eröffnet. Unmittelbar danach wurde der erste amerikanische Tonfilm "Show Boat" gezeigt. Das war in der damaligen Zeit eine Sensation. Bis heute wurden hier viele Filme zum ersten Mal in Österreich gespielt.


Top-Center

Flotten-Kino

Das Flotten-Kino findest du in der Mariahilferstraße 85- 87.

Top-Center

Im Top-Center in der Rahlgasse 1 findest du ein Kino.

Haydn-Kino

Mariahilferstraße 57
Das Haydn-Kino wird auch English Cinema genannt. Hier werden nur Filme in original englischer Sprache gezeigt.


Sagen und Geschichten


Sonstiges