Rosa Luxemburg

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Kurzbiographie

Rosa Luxemburg


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Rosa mit ihrer Freundin Clara auf dem Weg zum SPD Kongress


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Ein Flugblatt des umstrittenen Spartakusbundes


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Rosas Grab in Berlin

Vor mehr als 100 Jahren wird Rosalia Luxemburg in Polen geboren. Bereits als Schülerin im Warschauer Mädchen-Gymnasium engagiert sie sich in illegalen, politischen Geheimclubs. Obwohl sie schon damals von den Ideen der Revolution fasziniert ist, bleibt sie gleichzeitig auch Pazifistin. (= Frieden ist oberstes Gut)

Das sah die zaristische (Zar = damaliger Herrscher und auch Chef von Polizei) Polizei allerdings gar nicht gern. Mit 18 Jahren drohte Rosa deshalb eine Haftstrafe, vor der sie jedoch floh. Schutz fand sie in der Schweiz, genauer gesagt in Zürich. Dort studierte sie Nationalökonomie. (= Art des menschlichen Zusammenlebens in einem bestimmten wirtschaftlichen System)

3 Jahre später unterbricht sie ihr Studium vorübergehend, um die politische Zeitschrift Sache der Arbeiter in Paris zu gründen. Dies tut sie neben diverser anderer politischen Aktivitäten. Rosas Ziel ist es stets, bessere Lebensumstände für die Menschen zu erkämpfen.

Nach einiger Zeit nimmt sie auch ihr Studium wieder auf und erntet 1897 die Früchte ihrer harten Arbeit. Sie promoviert in Zürich zu Thema: Die industrielle Entwicklung in Polen.

Bald darauf geht sie eine Scheinehe mit dem deutschen Gustav Lübeck ein. Durch die Heirat erhält sie die deutsche Staatsbürgerschaft, die ihr die Mitarbeit in der deutschen Arbeiterbewegung ermöglicht. Sie übersiedelt nach Berlin und schließt sich der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) an.

Rosa Luxemburg bringt eine Broschüre mit dem Titel Sozialreform oder Revolution heraus. Darin engagierte sich dafür, die Menschen auf zu klären und die damals bestehende Regierungsform zu überdenken. Rosa schreibt für viele andere Zeitungen und übt große Kritik an den wirtschaftlichen und sozialen Problemen in vielen Ländern. Als es der Obrigkeit zu bunt wird, wird sie wegen Majestätsbeleidigung zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Nur 2 Jahre später wird sie wegen einer anderen Sache für weitere 2 Monate verurteilt. Nach dem Absitzen beginnt sie ihre Lehrtätigkeit an der SPD-Parteischule in Berlin.

Ihre revolutionären Ansichten werden immer stärker, genauso wie ihr Wunsch den Menschen die Augen zu öffnen. 1913 ruft sie bei einer Kundgebung in Frankfurt/Main zur Kriegsdienstverweigerung auf. Wegen dieses Aufrufs wird sie zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Die Anklage lautet: Aufforderung zum Ungehorsam gegen Gesetze und gegen Anordnungen der Obrigkeit. Das Gericht entscheidet gegen sie und daraufhin wird sie in das Frauengefängnis in Luxemburg inhaftiert. In den nächsten drei Jahren folgen weitere Gerichtsverfahren und Verlegungen in andere Gefängnisse.

Nach ihrer Entlassung geht sie sofort zurück nach Berlin und arbeitet als Redakteurin bei der Roten Fahne, der Zeitung des Spartakusbunds. (= damalige Gruppierung, die sich noch am ehesten der sozialistischen Partei zu ordnen lässt) Dieser Bund fordert zu jener Zeit rigoros die Einstellung aller Kriegsmachenschaften ein.

Um den Jahreswechsel in das Jahr 1919 beteiligt sie sich an der Gründung der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD). Bei den so genannten Januar-Unruhen kommt es aufgrund von politischen Entscheidungen zu Gewalt und Demonstrationen. Da sich Rosa weigert Berlin zu verlassen, wird sie wenig später von Polizisten gefunden und verschleppt. Rosa wird verhört und grausam getötet.


Rosa Luxemburg war eine eigenwillige Frau. Sowohl in der Politik als auch im Privaten war sie eine kompromisslose Intellektuelle. Sie spach sich offen gegen den Krieg aus und hoffte auf eine humanere Welt in der alle Menschen gleichwertig sind und auch so behandelt werden.

Dieses große Engagement bezahlte sie mit ihrem Leben.


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