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Orchideen werden als Königinnen der Pflanzen bezeichnet. Wegen ihrer prächtigen, dauerhaften und duftenden Blüten gelten sie als kostbare Zimmerpflanzen.

Der Name Orchidee stammt vom griechischen Wort „orchis“ ab, das auf die hodenförmigen Wurzelknollen der Knabenkräuter-Arten zurückzuführen ist. Meistens werden damit jedoch alle Orchideengewächse bezeichnet.

Weltweit gibt es etwa 20000 (zwanzig Tausend) verschiedene Orchideenarten. Tropische Orchideen werden in Mitteleuropa in Gewächshäusern gezogen. Bei uns gibt es aber auch eine Menge heimische Arten. Von diesen stehen aber beinahe alle Arten unter strengem Naturschutz.



Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Es wird angenommen, dass sich die ersten Orchideen bereits zwischen dem Ende der Kreidezeit und Anfang des Paläozän entwickelten, als die Kontinente noch nahe beieinander standen. Das war die Zeit als die Dinosaurier langsam ausstarben. Die eigentliche Entwicklung der Orchideen hat allerdings erst vor etwa 55 Millionen Jahren begonnen.

Orchideen faszinieren die Menschen bereits seit etwa 2500 Jahren. Sie wurden nicht nur wegen ihrer Schönheit geschätzt, sondern galten auch als Heilmittel und Aphrodisiakum (erotisierend). In China hatten Orchideen eine ganz besondere Bedeutung. Auch heute noch gelten Orchideen dort als Symbol für Liebe, Schönheit und auch für ein junges Mädchen.

In Mexiko wurde die Frucht einer bestimmten Orchideenart (Vanilla planifolia) noch vor der Entdeckung Amerikas als Gewürz verwendet. Und für die Azteken hatten einige Orchideenarten heiligen Status.


Vorkommen

Orchideen sind weit verbreitet. Zwar sind bei uns hauptsächlich die tropischen Orchideenarten bekannt, die es in Blumenhandlungen zu kaufen gibt, aber außer in der Antarktis wachsen diese Pflanzen auf jedem Kontinent.

Orchideen wachsen sogar oberhalb des nördlichen Polarkreises und auf den Inseln, die vor dem Südpol liegen. In Europa gibt es insgesamt etwa 250 verschiedene Orchideenarten. Die größte Artenvielfalt der Orchideen findet sich jedoch in den Tropischen Gebieten Afrikas, Asiens und Mittel- und Südamerikas.


Lebensraum

Orchideen können auf verschiedene Art und Weise wachsen. Die meisten tropischen Orchideenarten wachsen auf Bäumen (nicht als Schmarotzer). Sie sind diesem Lebensraum optimal angepasst. Sie haben Luftwurzeln, die dazu dienen, Wasser aufzunehmen und sich an die Baumstämme und Äste zu klammern.

Die bei uns heimischen Orchideenarten fühlen sich auf der Erde oder auf Felsen und Steinen am wohlsten.


Aussehen

Die Blätter der Orchideen sehen je nach Art sehr unterschiedlich aus. Sie können kreisrund, elliptisch, eiförmig, nierenförmig, spießförmig, länglich oder sogar borstenförmig sein. Die Farbe der Blätter ist bei den meisten Orchideenarten grün. Hier können die Blätter allerdings von hellgrün bis dunkelgrün die unterschiedlichsten Schattierungen haben. Es gibt aber auch Orchideenarten, die rötliche bis braune, oder sogar weiße Blätter haben.

Manche Orchideenarten verlieren im Winter die Blätter. Das sind vor allem jene Arten, die außerhalb der Tropen heimisch sind. Nach dem Winter wachsen die Blätter wieder neu. Es gibt sogar Orchideenarten, die überhaupt keine Blätter besitzen. Die Aufgabe der Blätter übernehmen bei diesen Arten die Wurzeln, die chlorophyllhaltig sind und damit Kohlendioxyd und Sonnenlicht in Stärke und Sauerstoff umwandeln können. Sauerstoff ist bei dieser Umwandlung ein Abfallstoff, der wieder abgegeben wird. Dieser Vorgang wird übrigens Fotosynthese genannt.


Blüte

Fortpflanzung

Nutzpflanze

Sonstiges