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Skifahren

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Skifahren ist der so genannte Volkssport der Österreicher. Alle Welt glaubt, dass jede Österreicherin und jeder Österreicher bereits mit Skiern an den Füßen zur Welt kommt.

Für uns ist es aber genau so schwierig oder leicht, wie für jeden Anderen, diesen schönen Wintersport zu erlernen.

Hier erfährst du, wie sich Skifahren entwickelt hat, wo es herkommt und wie du es vernünftig lernen kannst. Außerdem kannst du nachlesen, welche Ausrüstung du für diesen Sport benötigst und worauf sonst noch zu achten ist.



Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die ersten Vorläufer des heutigen Skilaufs entwickelten sich in Norwegen. Allerdings war das eher ein Skiwandern und damit mehr mit dem heutigen Skilanglauf vergleichbar. So wurde 1888 vom Norweger Fridtjof Nansen ganz Grönland auf Skiern durchquert.

Von dieser Grönlanddurchquerung war der Lehrer Mathias Zdarsky so fasziniert, dass er beschloss, den Skilauf für das steilere Gelände in den Alpenländern anzupassen. Er machte die Ski kürzer und entwickelte 1890 die so genannte „Lilienfelder Stahlsohlenbindung“. Bis dahin wurden Lederriemen als Bindung verwendet. Erst durch diese Bindung, die den Fuß viel besser fixierte, wurde das Skifahren im steilen Gelände möglich. Mathias Zdarsky gilt deshalb als „Vater des alpinen Skilaufs“. Die Wurzeln des alpinen Skilaufes liegen also in Lilienfeld in Niederösterreich!


Weitere Pioniere

Ein weiterer wichtiger Pionier aus Österreich war der Bergsteiger Georg Bilgeri. Er verwendete als erster zwei Stöcke statt des bis dahin üblichen langen Stockes und erfand den Stemmbogen.

Österreich war maßgeblich an der Weiterentwicklung des alpinen Skilaufs beteiligt und spielt bis heute eine bedeutende Rolle in diesem Sport.

Das erste internationale Skirennen fand 1893 in Mürzzuschlag statt.

Im Jahr 1922 wurde die weltberühmte Skischule in St. Anton am Arlberg gegründet. Damit wurde ein Grundstein für den Skisport als Breitensport gelegt.

Der Tiroler Toni Seelos gilt als Erfinder der modernen Skitechnik – er war der Erste, der die Skier parallel führte. Aus dieser Technik entwickelte sich später das Wedeln. Die ständige Weiterentwicklung nahm manchmal auch lustige Formen an wie zum Beispiel beim Jetschwung, der Extremform des Wedelns. Dieser war vor allem in den 70er Jahren sehr beliebt.

Durch die Erfindung des Snowboards kam es zu einer entscheidenden Veränderung des Alpinen Skilaufs. Reinhard Fischer, ein begeisterter Skifahrer aus der Hinterbrühl (NÖ), teilte ein Snowboard der Länge nach. Anschließend übertrug er die äußere Taillierung des Board auf die Mitte der beiden Hälften. Nun montierte er Skibindungen auf die beiden Snowboardhälften und erfand damit den Vorläufer unserer heutigen Carvingski. Diese Ski nannte er übrigens Snowrider.


Ausrüstung

Zum Skifahren benötigst du neben warmer Kleidung, Anorak und Skihose natürlich Ski, Skischuhe, Skistöcke und – ganz wichtig – einen Helm.

Die Skischuhe sollten dir gut passen. Sie sind die Verbindung zu den Skiern. Je besser und fester du in den Skischuhen stehst, desto besser wird es dir gelingen, deine Ski zu lenken. Wichtig dabei ist, dass dich die Skischuhe nicht drücken. Sie dürfen aber auch nicht zu weit sein.

Die Skistöcke sollten deiner Körpergröße angepasst sein. Nachdem du wahrscheinlich noch eine ganze Zeit lang wachsen wirst, ist es am Besten, wenn du dir Skistöcke, Skischuhe und Ski ausleihst.

Die Ski müssen deiner Körpergröße und deinem Fahrkönnen angepasst sein. Es gibt Ski, die zwar ganz toll aussehen, die aber sehr schwierig zu fahren sind. Du verlierst schnell die Freude am Skisport, wenn du zu oft stürzt. Die Bindung an den Skiern muss unbedingt von einem Fachhändler eingestellt werden. Es kann sonst bei einem Sturz zu unnötigen Verletzungen kommen.

Auch der Helm ist ein wichtiger Teil der Schutzausrüstung beim Skifahren. Auch Helme können ausgeliehen werden. Besser ist es allerdings, wenn du deinen eigenen Helm hast. Die meisten Helme sind in der Größe verstellbar und können so eine Zeit lang mitwachsen.

Wenn du schon richtig gut und schnell fährst oder wenn du Rennen fahren willst, gibt es auch so genannte Protektoren. Mit diesen „Skildkrötenpanzern“ kannst du dann deine Schultern, deinen Rücken, die Arme oder auch die Oberschenkel schützen.


Anfang

Aller Anfang ist schwer .....

Es sieht sehr leicht aus, wenn jemand bereits gut Ski fahren kann. Trotzdem ist Skifahren ein Sport, der viel Technik und Koordination verlangt.

Wenn jemand am Anfang etwas falsch lernt und sich nur auf sein Gefühl verlässt, ist es kaum mehr möglich diese Fehler wieder los zu werden. Deswegen ist es unbedingt zu empfehlen mit dem Skifahren in einer Skischule zu beginnen. Die österreichischen Skischulen verfügen bereits über eine mehr als 100-jährige Tradition. Deshalb kannst du dort diesen faszinierenden Sport schnell und sicher erlernen.

Meistens haben Skischulen eigene Übungswiesen für Anfänger, wo du nicht durch schnellere Skifahrer gestört werden kannst. Außerdem ist das Lernen in der Gruppe viel lustiger und nebenbei kannst du dort auch neue Freunde kennen lernen. Natürlich ist es nicht möglich innerhalb einer Woche Skikurs der perfekte Skiläufer zu sein – wie gesagt Skifahren ist kein leichter Sport.

Das Erste, das du beim Skifahren lernen musst, ist zu bremsen. Das ist das Wichtigste beim Skifahren! Dann kommen die ersten Kurven – erst im Pflugbogen, danach im Stemmbogen. Wenn das alles funktioniert, werden die Skier langsam parallel geführt. Das ist der Moment wo das Ganze schon richtig wie Skifahren aussieht.

Wer am Rennlauf interessiert ist kann sich dann einem der unzähligen Skiklubs in Österreich anschließen. Diese Skiklubs organisieren für ihre Mitglieder im Winter Rennen und Trainingstage.


Vorbereitung

Um für die Skipisten optimal gerüstet zu sein und auch gefährliche Unfälle zu vermeiden, solltest du eine gute Kondition haben. Das bedeutet, dass du bereits einige Wochen vor dem Skiurlaub oder Skikurs mit etwas Ausdauertraining beginnen solltest.

Dieses Ausdauertraining muss nicht super anstrengend sein. Oft genügt es schon, wenn du jeden Tag etwa 10 Minuten Schnur springst und ein paar Kniebeugen machst. Ein wenig Jogging oder Radfahren kann auch nicht schaden.

Besonders lustig wird das Training, wenn du dir zum Beispiel eine Abfahrt oder einen Super-G im Fernsehen ansiehst und dabei den jeweiligen Skifahrer nachahmst. Dabei gehst du in die Abfahrtshocke und wippst ein wenig, um die „Bodenwellen“ während der Fahrt auszugleichen. Natürlich gibt es in der Abfahrt und im Super-G auch immer wieder Sprünge. Diese springst du einfach mit.

Wenn du mit diesem Training etwa 4 bis 6 Wochen vor dem Urlaub beginnst, bist du optimal vorbereitet.


Tipps

Um unnötige Stürze zu vermeiden, ist es besonders wichtig, den Skitag zu beenden, sobald einer der Gruppe müde wird. Es ist besser, eine Abfahrt weniger zu fahren, als den restlichen Urlaub mit gebrochenen Knochen im Spital zu liegen.

Für die eigene Sicherheit, aber auch für die der anderen Wintersportler ist es notwendig, die Pistenregeln zu kennen und zu beachten. Diese Regeln gelten genau so, wie die Verkehrsregeln auf der Straße!

Egal, welches Wetter es hat – pack auf jeden Fall eine Skibrille und eine Sonnenbrille ein.

Handschuhe zum Wechseln sind auch praktisch, denn sobald die Handschuhe innen nass sind, können sie dich nicht mehr wärmen.


Wettbewerbe

Im alpinen Skirennlauf ist das Ziel, eine vorgegeben Strecke in der schnellst möglichen Zeit vom Start bis ins Ziel zu bewältigen.

Die Markierung der Strecke ist in allen Disziplinen gleich: es gibt rote und blaue Richtungstore die abwechselnd durchfahren werden müssen. Ein Richtungstor besteht immer aus 2 Stangenpaaren, einer Innen- und einer Außenstange. Nur im Slalom besteht das Tor aus einzelnen Kippstangen. Sobald die gedachte Linie zwischen diesen Stangen überquert ist, ist auch das Tor korrekt durchfahren.

Wodurch unterscheiden sich jetzt aber die verschiedenen Disziplinen? Es gibt die so genannten Speed-Disziplinen (Abfahrt und Super-G) und die technischen Disziplinen (Riesentorlauf und Slalom). Die Disziplinen unterscheiden sich durch die Torabstände, die dadurch erzielten Geschwindigkeiten und die Länge der Läufe. Außerdem werden Abfahrt und Super-G in einem Durchgang entschieden. Beim Riesentorlauf und Slalom werden jedoch zwei Durchgänge gefahren.

Bei der Abfahrt sind Geschwindigkeiten bis zu 140 km/h keine Seltenheit. Aber auch im Slalom werden seit der Carvingtechnik Geschwindigkeiten von 60 km/h und mehr erzielt.

Als besondere Disziplin gibt es noch die alpine Kombination und die Super Kombination. Hierbei werden eine Abfahrt und ein Slalom bei der klassischen Kombination bzw. ein Super-G und ein Slalomdurchgang bei der Superkombination zusammengezählt.


Externe Links

Sonstiges