Ein Bauernhof besteht aus einem Wohnhaus, Wirtschaftsgebäuden (zB Stallungen), den dazugehörenden Landflächen und Feldern. Alles zusammen bildet einen landwirtschaftlichen Betrieb.
Der Betrieb gehört einer Familie, die die notwendigen Arbeiten zur Erhaltung durchführt.
Inhaltsverzeichnis
Gebäude
Je nach Bedarf wurden die benötigten Gebäude unterschiedlich angeordnet.
So erbaute man den Einhof (Wohn- und Wirtschaftsteil unter einem Dach), den Streckhof (Wohn- und Wirtschaftsteil sind aneinandergereiht), den Vierkanthof (die Gebäude sind in einem Viereck angeordnet und haben ein durchgängiges Dach) und den Dreikanthof. Diese Anlage entspricht dem Vierkanthof, eine Seite ist aber eine Mauer, in der sich das Tor befindet.
Bergbauernhof
Bergbauern bewirtschaften ihren Besitz im Hochgebirge (in den Alpen).
Moderne, technische Geräte können wegen der Steilheit des Geländes nicht eingesetzt werden.
Klimatische Bedingungen und schlechte Erreichbarkeit erschweren zusätzlich die tägliche Arbeit.
Almen
Almen sind die zum Weiden und Heuen genutzten Bergweiden und –wiesen.
Diese Hochweiden werden nur in den Sommermonaten bewirtschaftet und bewohnt.
In Österreich gibt es etwa 9 000 bewirtschaftete Almen auf einer Fläche von 481 000 km².
370 000 Stück Vieh (Rinder, Schafe, Ziegen, Pferde) werden von 7 400 Hirten betreut.
Gutshof
Ein Gutshof ist ein großer landwirtschaftlicher Betrieb, in dem die Arbeiten von Landarbeitern durchgeführt werden.
Ein Gutsherr oder Verwalter leitet das Unternehmen.
Spezialisierung
Früher arbeiteten die Bauern für die eigene Versorgung. Sie stellten auch ihre Kleidung und die benötigten Gebrauchsgegenstände selbst her.
Heute konzentrieren sich viele Betriebe auf einen Wirtschaftszweig – Weinbauern, Milchwirtschaft (Rinderhaltung), Fleischwirtschaft (Schweine- oder Rinder-Haltung), Geflügelfarm, Pferdesport, Kartoffelanbau, Getreideanbau, Obstanbau …