Wasseruhr
Viele alte Kulturen verwendeten zur Messung der Zeit die Wasseruhr.
Im Vergleich zur Sonnenuhr, konnte sie auch in der Nacht, bei Schlechtwetter oder in geschlossenen Räumen die richtige Uhrzeit anzeigen.
Bekannt ist sie seit etwa 5 000 Jahren aus dem alten Ägyptern. Besonders genutzt wurde sie von den Römern, die sie aber nicht weiterentwickelten.
Erst vor 1 000 Jahren in China entdeckte man, dass durch Zusatz von Quecksilber das Einfrieren des Wassers bei Temperaturen unter 0° C verhindert werden kann.
Mit der Zeit wurden Wasseruhren mit komplizierten mechanischen Bauteilen entwickelt. So gab es welche mit Glockengeläut, aus Fenster schauenden Figuren oder mit Ziffernblatt und Zeigern.
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Funktionsweise
Bei einer Wasseruhr tropfte das Wasser von einem Gefäß in ein anderes.
Die Gefäßform erinnert an einen Blumentopf. Dadurch sollte ein gleichmäßiges Ausrinnen des Wassers erreicht werden.
Oberhalb des Bodens war an der Seite eine Bohrung angebracht, durch die das Wasser abfließen konnte. Es tropfte in ein zweites, darunter stehendes Gefäß.
Einlaufuhr
Bei ihr wurde der ansteigende Wasserspiegel gemessen, über eine Skala konnte die Zeit abgelesen werden.
Auslaufuhr
Sie zeigt durch das Auslaufen des Wassers (das Absinken des Wasserstands) im oberen Gefäß die Zeit an. Über eine Skala an der Innenseite des Gefäßes konnten die Stunden abgelesen werden.
Allerlei
Im antiken Rom und Griechenland wurde die Redezeit vor Gericht mit Hilfe von Wasseruhren gemessen. Es wird vermutet, dass die Redewendung „deine Zeit ist abgelaufen“ darauf beruht.