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Energiequellen

Version vom 15. April 2013, 09:25 Uhr von Ehofbauer (Diskussion | Beiträge) (Erneuerbare Energiequellen)

Aus verschiedenen Energiequellen wird elektrischer Strom erzeugt.

Über unterirdische Leitungen, die Fernwärme transportieren, werden Wohnungen mit Wärme für Heizungen und warmes Wasser versorgt.

Gasleitungen bringen Erdgas zum Heizen und Kochen in die Wohnhäuser.

Das Benzin für unsere Fahrzeuge bringen Tankfahrzeuge zu den Tankstellen.



Inhaltsverzeichnis

Fossile Energiequellen

Sie sind in frühen Zeiten der Erdgeschichte entstanden. Sie liefern Energie aus Abbauprodukten toter Tiere und Pflanzen.

Dazu gehören Steinkohle, Braunkohle, Torf (= Ablagerung von Pflanzen in Mooren), Erdgas und Erdöl. Sie bildeten sich im Laufe vieler Millionen Jahre unter der Erdoberfläche.

Gewinnung

Braun- und Steinkohle-Lagerstätten werden im Bergbau abgebaut. Erdöl und Erdgasvorkommen gelangen durch Bohrungen an die Erdoberfläche. Torf wird mit Baggern abgetragen, gepresst und dann getrocknet.

Doch leider …

  • stehen nur begrenzte Mengen zur Verfügung, sie können nicht erneuert werden.
  • können die gewonnenen Rohstoffe nur teilweise in für uns nutzbare Energie umgewandelt werden.
  • steigt der Verbrauch ständig.
  • ist die Umweltbelastung durch Luftverschmutzung (Co2-Abgabe bei der Verbrennung), Wasserverseuchung (Tankerunfälle), Erderwärmung so hoch, dass die Natur ernsthaft gefährdet ist.
  • ist es sehr teuer nach neuen Erdölquellen und Kohlelagerstätten zu suchen.
  • steigen die Kosten beim Transport der Rohstoffe und der erzeugten Energie ständig.



Erneuerbare Energiequellen

Sie stehen entweder grenzenlos zur Verfügung oder erneuern sich rasch.

Dazu zählen Sonnenenergie, Windenergie, Wasserkraft (Gezeiten, Wellenkraft, Meeresströmung), Erdwärme und Bioenergie.

Gewinnung

  • Sonnenenergie wird in Photovoltaikanlagen (Solarstromanlagen) durch Solarzellen in elektrische Energie umgewandelt. Sehr große Anlagen werden Solarkraftwerke genannt.
  • Windenergie wird in Windkraftanlagen durch Windgeneratoren in elektrische Energie umgewandelt. Sehr große Anlagen werden Windparks genannt.
  • Wasserkraft wird in mehreren Formen genutzt. In Österreich sind Speicherkraftwerke, die an Stauseen angeschlossen sind, gebräuchlich. Dabei wird das fließende Wasser in einem Stausee gespeichert und bei Bedarf in das Kraftwerk geleitet. Auch Laufwasserkraftwerke stehen an der Donau, dem Inn, der Drau …
  • In anderen Ländern werden die Meeresströmung, die Gezeiten (Ebbe und Flut) und die Wellenkraft zusätzlich genutzt.
  • Erdwärme ist die in der Erdkruste gespeicherte Wärme. Zur Gewinnung wird bis zu 3 000 m tief gebohrt. Sie kann über Leitungen direkt als Wärme verwendet werden oder bei der Erzeugung von elektrischem Strom Verwendung finden. In Österreich steht der Ausbau von Erdwärmekraftwerken noch am Anfang.
    In Oberösterreich sind bereits 5 Fernwärmeanlagen in Betrieb.
    Geeignete Standorte für derartige Kraftwerke befinden sich in der Steiermark und im Wiener Becken. Das größte und leistungsstärkste Erdwärmekraftwerk wird 2014 in Aspern fertiggestellt. Es wird auch einen Teil Wiens versorgen.
  • Bioenergie wird aus Holz, Pflanzenölen (Raps, Sonnenblumen …) und tierischen und pflanzlichen Abfallprodukten gewonnen. In Heizkraftwerken und Biogasanlagen wird aus tierischer Ausscheidung und Resten von Nutzpflanzen Wärme und elektrische Energie. Auch der Müll aus der Biotonne wird so verwertet.



Kernenergie

In Kernkraftwerken wird durch Spaltung eines Atomkerns Wärme erzeugt, die in elektrische Energie umgewandelt wird. Dazu wird radioaktives Material wie Uran gebraucht. Als Abfallprodukt entstehen radioaktive Brennstäbe, die tausende Jahre gesundheitsschädigende Strahlung aussenden. Noch immer ist die Frage der sicheren Lagerung dieses Atommülls nicht geklärt.

In Österreich ist kein Atomkraftwerk in Betrieb. 3 Kraftwerke waren geplant. Nur das AKW (Atomkraftwerk) Zwentendorf wurde gebaut. Die ÖsterreicherInnen entschieden sich 1978 bei einer Volksabstimmung gegen die Inbetriebnahme.


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