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Geschichte der Donauinsel

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Die Donauinsel liegt zwischen Donau und Neuer Donau. Sie ist bis zu 250 m breit und etwas mehr als 21 km lang.

Bereits in Langenzersdorf (NÖ) teilt sich der Donaustrom in den Hauptarm der Donau und die Neue Donau.

Die Neue Donau fließt durch die Wiener Bezirke Floridsdorf und Donaustadt.

Nach dem Ölhafen Lobau mündet die Neue Donau wieder in die Donau.



Inhaltsverzeichnis

Die unregulierte Donau

Lange Zeit suchte sich die Donau ihr Flussbett selbst. Bei Wien durchfloss sie eine 5 km breite Aulandschaft und hatte unzählige große und kleine Seitenarme. Ihr Verlauf änderte sich nach jedem Hochwasser. Ortschaften konnten nur am Rand des sumpfigen Augebietes entstehen.

Wien entstand am rechten Flussufer des südlichsten Donauarms, dem heutigen Donaukanal.

Die Häuser kleinerer Ortschaften, die später am linken Flussufer entstanden, wurden durch Hochwasser im Frühling oder Eisstöße im Winter immer wieder schwer beschädigt oder ganz zerstört.

Ab 1529 versuchte man, den Flusslauf durch verschiedene Baumaßnahmen an einigen Stellen zu verändern.

Ab 1780 begann man Hochwasserschutzdämme zu errichten. Die Donau sollte in ihrem Bett bleiben und ihren Verlauf nicht mehr ändern.



1870-1875

Die erste Donauregulierung schuf das neue ungefähr 280 m breite Flussbett der Donau zwischen Langenzersdorf und Albern. Am linken Ufer wurde ein ca. 470 m breites Überschwemmungsgebiet mit einem Damm (heute der Hubertusdamm) gebaut.

Trotzdem kam es in den Jahren 1897, 1899 und 1954 am rechten Ufer immer wieder zu Überschwemmungen.



1972

Bis 1988 wurde ein 210 m breites Entlastungsgerinne, die Neue Donau, mit Wehranlagen in Langenzersdorf, bei der Praterbrücke und beim Ölhafen Lobau gebaut. Aufgabe der Anlagen ist die Aufteilung der Wassermassen bei Hochwassergefahr. Geregelt wird damit der Wasserzu- und Wasserabfluss.

Zwischen Donau und Neuer Donau wurde mit der ausgehobenen Erde des Überschwemmungsgebietes die Donauinsel aufgeschüttet.

Sie ist kostenlos zugänglich und dient der Erholung der Wiener und Wienerinnen.

Während des Hochwassers im Sommer 2002 und Frühling 2013 konnte der neue Hochwasserschutz die Überflutung der angrenzenden Bezirke verhindern.



Sonstiges