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Datei:3 Kapelle Sankt Markus.jpg
Kapelle Sankt Markus
(18. Jahrhundert)



Fassade des Hundertwasserhauses

Wusstest du, dass es in St. Marx seit Ende des 14. Jahrhunderts ein Siechenhaus für Pestkranke und Aussätzige gegeben hat?
Die zugehörige Kapelle war dem Heiligen Markus (Marks, bzw. Marx) geweiht.


Steckbrief

Fläche: 7,39 km²
Einwohnerzahl: 86 454 (Stand: 1.1.2014)
Nachbarbezirke:




Leopoldstadt (Donaukanal)
Simmering
Favoriten
Wieden
Innere Stadt (Wienfluss)
Wichtige Bauwerke:







Hundertwasserhaus
Hochstrahlbrunnen
Arsenal
Schloss Belvedere
Palais Schwarzenberg
Pfarrkirche St. Rochus und Sebastian
Pfarre Maria Geburt
Klosterkirche „Sacre Couer“
Wichtige Straßen:




Rennweg
Landstraßer Hauptstraße
Erdbergstraße
Weißgerber-Lände
Erdberger-Lände


Datei:3 ehemaliger Schlachthof Sankt Marx.jpg
ehemaliger Schlachthof von St. Marx


Inhaltsverzeichnis

Geschichte und Wappen

Hauptartikel: Geschichte des 3. Bezirks


 
Bezirkwappen von Landstraße

Das Wappen des Bezirkes Landstraße teilt sich in drei Felder, die je für einen Vorort stehen.


  • Oben links (Landstraße): der Heilige Nikolaus im bischöflichen Ornat (= die Kleidung eines Geistlichen)
    Er war der Patron des Frauenklosters Sankt Niklas.

  • Oben rechts (Erdberg): eine Erdbeere mit zwei Blättern

  • Unten (Weißgerber): zwei kämpfende silberne Böcke


Diese drei Vororte wurden 1850 zusammengefasst und als 3. Bezirk mit dem Namen Landstraße eingemeindet.


Lage und Grenzen

Datei:3 Grenzen.gif
Lage und Grenzen des 3. Bezirks

Lage

  • Im Nordosten: 2. Bezirk (Leopoldstadt)
  • Im Nordwesten: 1. Bezirk (Innere Stadt)
  • Im Westen: 4. Bezirk (Wieden)
  • Im Südwesten: 10. Bezirk (Favoriten)
  • Im Südosten: 11. Bezirk (Simmering)

Grenzen

  • Norden: Donaukanal
  • Westen: Wienfluss - Lothringerstraße - Schwarzenbergplatz - Prinz-Eugen-Straße - Arsenalstraße
  • Süden: Gudrunstraße - Schlechtastraße - (unter der Abfahrt der A23) - Friedhof Sankt Marx - Leberstraße - Rinnböckstraße - Litfasßstraße - Urschenböckgasse
  • Osten: Modecenterstraße - Döblerhofstraße - Rosa Fischer Gasse - Guglgasse - Paragonstraße - Erdbergstraße - Steg an der Ostbahnbrücke - Donaukanal


Wichtige Bauwerke

Hauptartikel: Bauwerke des 3. Bezirks
 
Arsenal

Zu den wichtigsten Gebäuden zählen unter anderem das Konzerthaus, Hundertwasserhaus und Schloss Belvedere.

Beeindruckende Bauwerke sind die zwei Flaktürme im Arenbergpark, die an den 2. Weltkrieg erinnern.

Ein farbenfrohes Schauspiel bietet abends der Hochstrahlbrunnen am Schwarzenbergplatz.


Museen

Hauptartikel: Museen des 3. Bezirks
 
Straßenbahnmuseum

In den verschiedenen Museen können Kunstwerke des Mittelalters über Barock und Jugendstil bis hin zur Modernen von heute bestaunt werden. Dazu zählen unter anderem die Österreichische Galerie Belvedere, das von Hundertwasser gestaltete Kunsthaus Wien oder das 21er Haus. Im 3. Bezirk gibt es sogar ein Fälschermuseum.

Der Militärgeschichte wird im Heeresgeschichtlichen Museum auf den Grund gegangen. Wissenswertes über die Geschichte des Bezirks bietet das Bezirksmuseum.

Ein Museum der ganz anderen Art ist das Wiener Straßenbahnmuseum.


Glaubenshäuser

 
Pfarrkirche St. Rochus und Sebastian

Wer durch den Bezirk spaziert wird viele Kirchen entdecken, darunter auch eine evangelische, die Pauluskirche. Die Pfarrkirche St. Rochus und Sebastian und Herz Jesu Kirche befinden sich an der Landstraßer Hauptstraße.

In der Pfarre "Maria Geburt" am Rennweg führte der zwölfjährige Mozart seine eigens komponierte "Waisenhausmesse" unter Beisein Maria Theresias und Kaiser Joseph I auf.


Spitäler

 
Krankenhaus St. Elisabeth

Rudolfstiftung

Die Rudolfstiftung in der Juchgasse 25 wurde von Kaiser Franz Joseph I. im Jahr 1858 anlässlich der Geburt seines ersten Sohnes und designierten Thronfolgers Kronprinz Rudolf gestiftet. Nach achtjähriger Bauzeit wurde die Rudolfstiftung fertig und im Jahr 1865 offiziell feierlich eröffnet.

In den 1970er Jahren erfolgt ein Neubau. Dieser erhielt 2013 einen Anbau auf dem sich auch ein moderner Hubschrauberlandeplatz befindet.


Krankenhaus St. Elisabeth

Das St. Elisabeth Krankenhaus in der Landstraßer Hauptstraße 4a gehört zu den ältesten Krankenhäusern von Wien. Nachdem der Orden der Elisabethinen 1709 nach Wien gekommen war und am 22. März 1710 ein eigenes Haus an der Landstraßer Hauptstraße erworben hatte, wurde 1715 das dem Kloster angeschlossenes Spital in Betrieb genommen.


Denkmäler

 
Karl Borromäus Brunnen

Karl-Borromäus-Brunnen

Dieser Brunnen ist denkmalgeschützt und befindet sich vor dem magistratischen Bezirksamt auf dem Karl-Borromäus-Platz. Er gilt als eines der wenigen Beispiele für Freiplastiken aus der Zeit des Jugendstils.

Platz und Brunnen sind nach Karl Borromäus, der Erzbischof von Mailand (Italien) war, benannt.


Straßen, Gassen, Plätze

Hauptartikel: Plätze des 3. Bezirks


 
Landstraßer Hauptstraße

Hier dürfen die Erdbergstraße, die Landstraßer Haupstraße und der Rennweg nicht unerwähnt bleiben. Zählen sie zu den wichtigen Verkehrsadern des Bezirks.

Manche Straßen und Gassen sind beispielsweise nach bekannten Persönlichkeiten benannt wie die Prinz-Eugen-Straße oder die Karl-Farkas-Gasse.

Gleiches gilt auch für Plätze wie den Emmerich-Teuber-Platz und den Radetzkyplatz.


Gewässer und Brücken

Hauptartikel: Gewässer in Wien
Hauptartikel: Brücken in Wien


 
Wienfluss

Der Bezirk ist durch den Donaukanal von der Leopoldstadt und durch den Wienfluss von der Inneren Stadt getrennt.

Natürlich gibt es zahlreiche Brücken über die Gewässer. Viele davon werden vom Verkehr genutzt wie die Stadionbrücke oder Franzensbrücke.

Einige können nur zu Fuß oder mit dem Rad überquert werden.


Öffentliche Verkehrsmittel

Hauptartikel: Öffentliche Verkehrsmittel


 
Autobus der Linie 74A

Durch den Bezirk fahren viele Öffis. Eine Besonderheit ist der Bahnhof Wien Mitte an dem zahlreiche Züge halten. Von hier fährt der City Airport Train (kurz CAT) direkt zum Flughafen. Die U-Bahn-Station am gleichen Gelände heißt jedoch Landstraße.

  • Autobus-Linien 4A, 69A, 72A, 74A, 77A, 80A
  • Schnellbahn-Linien S1, S2, S3, S7
  • Straßenbahn-Linien 1, 18, 71, D, 0
  • U-Bahn-Linien U3, U4


Parks

Datei:3 Kursalon Hübner.jpg
Kursalon Hübner im Wiener Stadtpark
 
Schweizergarten

Arenbergpark

Der Park wurde 1785 von Nikolaus I. Joseph Fürst Esterházy angelegt. Im Park befinden sich Plastiken von Josef Schagerl und eine Gedenktafel für Robert Danneberg, nach dem auch der Platz um den Park benannt ist.


Schweizer Garten

Der Park entstand im Jahr 1904, nachdem 1890 der Linienwall, an dieser Stelle etwa im Bereich des heutigen Landstraßer Gürtels, abgetragen worden war. Der Name erinnert an die Hilfsaktionen der Schweizer nach dem Ersten Weltkrieg.

Stadtpark

Er erstreckt sich vom Parkring im 1. Bezirk bis zum Heumarkt im 3. Bezirk und ist eine sowohl von Touristen als auch von einheimischen Bürgern gern besuchte Parkanlage.

Weitere sind der Grete-Jost-Park, Joe-Zawinul-Park, Kardinal-Nagl-Park, Modenapark und Rochuspark.


Freizeit und Kultur

 
Arena - Außenansicht

In den drei Zweigstellen der Büchereien Wien kann nicht nur gelesen werden.

Im Bezirk gibt es ein großes Kinocenter und mehrere Theater. Das Lilarum ist mit seinem Figurentheater vor allem beim jungen Publikum sehr beliebt.

Eislaufen, Eishockey und Eisstock schießen ist in den Wintermonaten am Platz des Wiener Eislauf-Vereins möglich.


Sagen und Geschichten

Sonstiges