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Datei:10 Coca Cola Beverages.jpg
Firmengebäude von Coca Cola auf der Triester Bundesstraße
Datei:10 AUA Büro Verwaltung.jpg
Büro- und Verwaltungsgebäude der Austrian Airlines

Wusstest du, dass Coca Cola hier hergestellt und abgefüllt wird? 1955 nahm die Coca-Cola-Fabrik in Favoriten das erste Mal ihren Betrieb auf.

Favoriten ist der bevölkerungsreichste Wiener Gemeindebezirk.

Steckbrief

Fläche: 31,8 km²
Einwohnerzahl: 186 450 (Stand: 1.1.2014)
Nachbarbezirke:






Landstraße
Wieden
Margareten
Simmering
Meidling
Liesing
Niederösterreich
Wichtige Bauwerke:






Magistratisches Bezirksamt
Amalienbad
Kurhalle Oberlaa
Wasserturm
Hauptbahnhof
Kaiser Franz Josef Krankenhaus
Twin Tower
Wichtige Straßen:



Favoritenstraße
Laxenburgerstraße
Raxstraße
Triester Straße


Hochhaus in der Kundratstraße
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Wasserturm Favoriten


Inhaltsverzeichnis

Geschichte und Wappen

Hauptartikel: Geschichte des 10. Bezirks
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Bezirkswappen von Favoriten

Das Wappen des Bezirks Favoriten besteht aus sechs Feldern. In der Mitte des Wappens befindet sich das sogenannte „Herzschild“. Es ist das Wappen für den ganzen Bezirk und zeigt die „Spinnerin am Kreuz“, so werden die beiden gotischen Steinsäulen genannt.

  • Oben links (Favoriten): Apostel Johannes ist der Patron der Pfarrkirche am Keplerplatz.
  • Oben rechts (Oberlaa): Der Schalenbrunnen symbolisiert die Heilquellen und Kureinrichtungen.
  • Unten links (Rothneusiedl): Der roten Ringofen mit mit dem Bach steht für die einst wichtige Ziegelindustrie am Wienerberg und Laaerberg.
  • Unten mittig (Unterlaa): Das Malteserkreuz erinnert an das Ende des 13. Jahrhunderts als die Malteser die Grundherrschaft über Unterlaa erworben haben.
  • Unten rechts (Inzersdorf-Stadt): Die Ähren und Weintraube stehen für denin diesem Gebiet wichtigen Acker- und Weinbau.

1874 wurden die Vorstädte zum 10. Bezirk zusammengefasst und als "Favoriten" nach Wien eingemeindet. Später kamen weitere Gebiete zum Bezirk hinzu.


Lage und Grenzen

Datei:10 Grenzen.gif
Lage und Grenzen von Favoriten

Lage:

  • Im Nordosten: 3. Bezirk (Landstraße)
  • Im Norden: 4. Bezirk (Wieden)
  • Im Nordwesten: 5. Bezirk (Margareten)
  • Im Westen: 12. Bezirk (Meidling)
  • Im Südwesten: 23. Bezirk (Liesing)
  • Im Süden: Niederösterreich
  • Im Osten: 11. Bezirk (Simmering)

Grenzen:

  • Norden: Wiedner Gürtel - Margaretengürtel - Eichenstraße
  • Nordwesten: Längenfeldgasse - Karplusgasse - Unter-Meidlinger Straße - Köglergasse
  • Westen: Wienerbergstraße - Eibesbrunnergasse - entlang der ÖBB-Verbindungsbahn
  • Südwesten: östlich Sulzengasse - Liesingbach - östlich der ÖBB-Bahn (S80)
  • Süden: Niederösterreich (teilweise entlang der S1 Wiener Außenring Schnellstraße)
  • Osten: ÖBB-Ostbahn - Arsenalstraße


Wichtige Bauwerke

Hauptartikel: Bauwerke des 10. Bezirks
 
Wasserturm mit Bedienstetenhaus

Magistratisches Bezirksamt Amalienbad Coca-Cola Beverages Austria GmbH Kurhalle Oberlaa Wasserturm Hauptbahnhof Twin Tower


Museen

Hauptartikel: Museen des 10. Bezirks
 
Ausgrabungen bei der Johanneskirche

Bezirksmuseum Außenstelle Johanneskirche Museum der Wiener Austria - Fußballklub OstLicht - Galerie für Fotografie


Glaubenshäuser

 
Antonskirche

Antonskirche

Pfarrkirche St. Johann

Johanneskirche Unterlaa

Pfaarkirche Oberlaa

Kirche Rothneusiedl „Zum Heiligen Franz von Assisi“


Spitäler










 
Preyer´sches Kinderspital

Kaiser Franz Josef Krankenhaus
Schrankenberggasse 31

Um die Mitte des 19. Jahrhunderts gab es so viele Infektionsepidemien, dass unbedingt ein neues Krankenhaus dazugebaut werden musste. Das war das Kaiser Franz Josef Krankenhaus. Aber es gab immer mehr und mehr Patienten. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer eines Patienten betrug 3 Wochen. Die Arbeitszeit der Bediensteten betrug damals bei geringer Bezahlung rund 11 Stunden, bei Frauen noch mehr.

Preyer´sches Kinderspital
Schrankenberggasse 31

Der Domkapellmeister von St. Stephan Gottfried von Preyer konnte durch seinen großen Fleiß ein Millionenvermögen zusammensammeln, mit dem er den Bau eines Kinderspitals finanzierte. Im ersten Weltkrieg wurde dieses dann als Verwundetenkrankenhaus verwendet und erst nach dem Krieg wieder als Kinderspital eingerichtet. In Wiens größtem Kinderspital wurde die modernste Kinderintensivstation eingerichtet.


Denkmäler

 
Spinnerin am Kreuz
 
Beschornerkreuz (Favoritenstraße)
 
Sebastiankreuz Unterlaa

Wasserturm Favoriten Der Wasserturm Favoriten ist ein Wahrzeichen Favoritens. Das markante Bauwerk im Stil des industriellen Historismus findet sich auf der Kuppe des Wienerberges.

Der Wasserturm wurde von Franz Borkowitz entworfen und in den Jahren 1898 bis 1899 errichtet. Der Turm war Teil eines größeren Gebäudekomplexes und diente zur Versorgung der höher gelegenen Gebiete des 10. und 12. Bezirkes Wiens.

Spinnerin am Kreuz
Die bekannte Säule steht an der Kreuzung Triesterstraße und Windtenstraße. Dieses sagenumwobene Wahrzeichen war in vergangenen Jahrhunderten, weil es hoch oben auf dem Wienerberg stand, weithin sichtbar. Im Mittelalter hatte man, von Süden kommend, von diesem Punkt aus den ersten Blick auf die Stadt Wien. Die Säule markierte die äußerste Grenze der Wiener Stadtgerichtsbarkeit. Heute ist die 16 Meter hohe Säule von dichter Bebauung umgeben. Wegen der Schadstoffe der stark frequentierten Triester Straße, hat man das Original durch eine Kopie ersetzt. Die Originalfiguren können im Bezirksmuseum besichtigt werden.

Beschornerkreuz
Die Favoritner Pestsäule wurde im Jahre 1679 von Laurenz und Walburga Beschorner zum Dank für das Aufhören der fürchterlichen Seuche errichtet. Sie ist wie andere Gedenksteine dieser Art eine Dreifaltigkeitssäule. Das Original steht jetzt im Bezirksmuseum und eine nachgebaute Säule schmückt nun die Favoritenstraße.

Gradnerkapelle
Sie wurde 1828 von Gradinger als Dank für seine Rettung gebaut. Die Pferde seines Karrens waren auf der Höhe des Laaer Berges scheu geworden und mit ihm durchgegangen. Doch weder er noch seine Tiere erlitten einen Schaden, und somit entschloss sich Gradinger, zu Ehren der Muttergottes diese Kapelle errichten zu lassen.

Göppelkreuzkapelle
Diese Kapelle wurde im Jahre 1693 von Hans und Anna Göppel zum Dank für die Rettung bei einem Blitzschlag errichtet. Während sein Knecht, die Pferde und der Strohwagen verbrannten, blieb der Müllermeister Hans Göppel unverletzt.

Weisses Kreuz
Am Ortseingang von Oberlaa stand auf einer viereckigen Sandsteinsäule das Weiße Kreuz, das nach der zweiten Türkenbelagerung errichtet wurde. Ursprünglich befand sich auf dem Sockel der Säule die Statue einer schmerzhaften Muttergottes, über die folgendes berichtet wird: Zur Zeit der Bitt-Tage zog der Anführer der Soldaten seinen Säbel und schlug auf die steinerne Muttergottes ein. Kurze Zeit später, nach einer Schlacht, brachte man ihn mit abgeschossener Hand nach Oberlaa. Er wurde verpflegt, starb aber einen Tag später, nach der Bereuung seiner Tat.

Pieta-Kapelle
In Oberlaa bestand von 1783-1852 ein vom Pfarrer geführtes Armeninstitut, das nur von Spenden und Sammlungen lebte. Hier befand sich also der Vorläufer der Pieta-Kapelle. Sie wurde wahrscheinlich um 1850 gebaut, doch 1992 wurde sie durch einen Pkw-Unfall total zerstört und bald darauf vorbildlich wiederhergestellt.

Sebastiankreuz
Der Heilige Sebastian ist der Schutzheilige gegen die Pest. Sein Marterl wurde nach dem Pestjahr 1713 in der Nähe des Pestgrabens errichtet.

Im Bildstock steht eine Statue des Heiligen, die von fünf Pfeilen durchbohrt ist. Diese sollen an sein Martyrium erinnern.


Straßen, Gassen und Plätze

Hauptartikel: Plätze des 10. Bezirks
 
Fußgängerzone in der Favoritenstraße

Ada Christen Gasse Arsenalstraße Favoritenstraße Gudrunstraße Hasengasse, Raxstraße, Steudelgasse, Triester Straße, Sonnwendgasse Altes Landgut, Erlachplatz, Holeyplatz, Oberlaaer Platz, Puchsbaumplatz Quellenplatz Viktor Adler Platz


Gewässer

Hauptartikel: Gewässer in Wien
 
Wienerberger Teich

In Favoriten befinden sich viele kleine und auch größere Teiche. Einige davon sind ehemalige Ziegelteiche, andere wurden künstlich als Zierteiche angelegt. In manchen kann sogar gefischt oder gebadet werden. Sie befinden sich am Wiener Berg, Laaer Berg, Laaer Wald und im Kurpark Oberlaa.

Oft tragen sie interessante Namen wie Butter Teich, Grünen See, Filmteich oder Pfeifenteich. Der bekannteste ist vermutlich der Wienerberger Teich.


Öffentliche Verkehrsmittel

Hauptartikel: Öffentliche Verkehrsmittel
 
U-Bahnstation Keplerplatz

Es fahren zahlreiche Öffis durch den großen Bezirk. Besonders wichtig ist die derzeitige Endstation der U-Bahn-Linie U1, der Reumannplatz. Von ihm fahren zahlreiche Busse ab und zwei Straßenbahn-Linien halten hier.

Ab 2017 soll die U1 dann bis Oberlaa fahren.

Mit dem 2014 eröffneten Hauptbahnhof hat der Bezirk eine bedeutenden Verkehrsanbindung erhalten.

  • Autobus-Linien 7A, 7B, 13A, 14A, 15A, 16A, 17A, 19A, 65A, 66A, 67A, 68A, 68B, 69A, 70A
  • Schnellbahn-Linien S1, S2, S3, S60, S80
  • Straßenbahn-Linien 1, 6, 67, D, O
  • U-Bahn-Linie U1


Parks

 
Kurpark Oberlaa

Kurpark Oberlaa

Der Kurpark Oberlaa wurde 1974 auf einem ehemaligen Ziegeleiareal angelegt, weil man eine internationale Gartenschau zeigte. Bis dahin war das Gelände am Südosthang des Laaerberges ganz verwildert. Während der Ausstellung, in der viele Pflanzen gezeigt wurden, musste man Eintritt bezahlen, danach wurde dieser Park für alle Leute frei zugänglich. Heute noch gibt es einen Rosengarten, in dem 45 000 Rosensträucher gepflanzt sind.


 
Ziegelteich im Laaer Wald

Laaer Wald

Vor langer Zeit, als es in Favoriten noch gar keine Häuser gab, war hier schon ein großer Laubwald. Später wurden alle Bäume gefällt und man errichtete Ziegeleien. Dabei entstanden auch Ziegelteiche, zwei davon sind heute noch im Laaerwald, die anderen wurden wieder zugeschüttet. Vor mehr als 40 Jahren begann man hier wieder Bäume anzupflanzen. Der Laaerwald wurde 1982 öffentlich zugänglich gemacht. Er ist aber noch immer eingezäunt und wird in der Nacht zugesperrt. Hunde dürfen nicht hinein. Eingangstore sind in der Laaer Berg-Straße, im Böhmischen Prater und am Stadtwanderweg Nr 7.


 
Erholungsgebiet Wienerberg

Erholungszentrum Wienerberg

Auf dem Wienerberg gab es früher wie auf dem Laaerberg viele Ziegelwerke. Als diese aufgelassen wurden, kaufte die Gemeinde Wien dieses Gebiet und verwendete es als Ablagerungsstätte für Hausmüll und Bauschutt. Heute sieht man davon gar nichts mehr, denn es wurde zu einem Erholungszentrum ausgebaut.


 
Arthaberpark

Arthaberpark

Dieser Park ist nach dem Wiener Großindustriellen und Kunstförderer Rudolf von Arthaber benannt. Er lebte von 1795–1867 und liegt in einer Grabstätte auf dem Evangelischen Matzleinsdorfer Friedhof begraben. In dem Park befindet sich auch ein Brunnen mit dem Reliefbild Arthabers. Der Architekt Theodor Bach hat diesen Brunnen gestaltet.


 
Alte Gräber im Waldmüllerpark

Waldmüllerpark

Der Waldmüllerpark liegt auf dem Gelände des früheren katholischen Matzleinsdorfer Friedhofs. Weil dieser Friedhof seit 1879 nicht mehr benützt wurde und langsam verfiel, wurde er 1922 in einen Park umgewandelt. Die Bäume und Alleen hat man erhalten. Die wichtigsten und bedeutendsten Grabsteine wurden restauriert (hergerichtet) und gemeinsam mit den Toten in einen Teil des Parks (Denkmalhain) verlegt.


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Ringelspiel im Böhmischen Prater im Laaer Wald

Böhmischer Prater

1885 wurden die ersten Buden des Böhmischen Praters errichtet. Um diese Zeit entstand nämlich ganz in der Nähe eine Siedlung, in der viele Ziegelarbeiter wohnten. Diese vergnügten sich dann am Sonntag bei den vielen Hutschen, Ringelspielen und Schießbuden. Das älteste Ringelspiel, das heute noch erhalten ist, ist 100 Jahre alt. Die berühmte Raupe ist 80 Jahre alt. Neben der Raupe ist eine große Ringelspielorgel erhalten, die mit ihrer Musik die Leute anlocken sollte. Später wurden solche Ringelspielorgeln von Lautsprechern abgelöst. An den Wochenenden ist diese Orgel heute noch zu hören.


Freizeit und Kultur

Baden im Amalienbad, Therme Wien - Oberlaa, Sommer Teiche Büchereien - lesen und mehr Böhmischer Prater Wasserspielplatz beim Wasserturm Franz Horr-Stadium, Wellnesspark Oberlaa Budo-Center Eisring Süd



Sagen und Geschichten

Besonders viele Sagen gibt es nicht, die mit Favoriten zu tun haben. Dafür gibt es gleich vier verschiedene, die erklären, wie es zur Errichtung der Gedenksäule der "Spinnerin am Kreuz" kam.



Sonstiges