Schloss Schönbrunn
Die kaiserliche Sommerresidenz ist das größte Schloss Österreichs und eine seiner bekanntesten Sehenswürdigkeiten. Es gehört seit 1996 zum UNESCO Weltkulturerbe.
Bevor das Schloss Schönbrunn erbaut wurde, gab es die Katterburg. Diese kam 1569 in den Besitz von Maximilian II., der daraus ein Jagdschloss machte, Teiche und Gärten anlegen ließ. Immer wieder wurde das Bauwerk verwüstet und wieder aufgebaut. Der Name Schönbrunn tauchte erst 1642 auf. Während der 2. Wiener Türkenbelagerung wurde das Schloss völlig zerstört.
Leopold I. beauftragte Johann Bernhard Fischer von Erlach 1695 ein neues Schloss zu erbauen. Eigentlich sollte es auf der Anhöhe, wo heute die Gloriette steht, errichtet werden. Da dies zu kostspielig war, steht es auf seinem heutigen Platz.
Im Laufe der Zeit wurde es immer wieder renoviert und umgebaut. Neben dem Schloss gibt es die wunderbaren Gärten, das Schlosstheater, Glashaus (Palmenhaus), Sonnenuhrhaus (Wüstenhaus), die Schlosskapelle, Orangerie, Gloriette, und die Menagerie (Tiergarten).
Zu den wohl bekanntesten "Bewohnerinnen und Bewohnern" zählen unter anderem Kaiserin Maria Theresia und Kaisers Franz I. Stephan, Kaiser Franz Joseph I. und seine Gattin Kaiserin Elisabeth (Sisi).
Kaiser Karl I. unterschrieb 1918 im Schloss Schönbrunn eine Erklärung, in der er auf alle Regierungsgeschäfte verzichtet. Daraufhin wurde die Republik ausgerufen und das Schloss ging in den Besitz des Staates Österreich über. Die Schäden, die der 2. Weltkrieg hinterlassen hatte, wurden beseitigt.