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Geschichte des 17. Bezirks

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Bezirkswappen von Hernals

Das Wappen von Hernals besteht aus drei Teilen. Jeder dieser Teile steht für eine der drei Ortschaften, aus denen der 17. Bezirk zusammengesetzt wurde.

Der 17. Wiener Gemeindebezirk besteht seit 1892. Nämlich seit dem Zeitpunkt, als Kaiser Franz Josef beschloss, die Wiener Vororte mit Wien zu vereinigen. Zwar hatte der Kaiser den Wunsch bereits in einer Rede 1888 geäußert, doch der niederösterreichische Landesausschuss musste erst ein Gesetz verabschieden. Das Gesetz, nachdem die Vororte Wiens mit Wien vereinigt wurden, trat am 1. Jänner 1892 in Kraft.


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Wappen von Hernals

Hernals

Der Name Hernals stammt von einem Bach, der Als (Alserbach). An der Als lag ein Schloss. Die Besitzer des Schlosses hießen die „Herren von Als“. Daraus wurde dann der Name Hernals. Die erste urkundliche Erwähnung des Namens stammt aus dem Jahr 1044. Damals schenkte Sighard IV., Graf des Salzburg- und Chiemburggaues, dem Stift Sankt Peter in Salzburg zwei Edelhuben (bewohnte Hofstätten) an der Als. Eine dieser Edelhuben gilt als ursprüngliche Siedlung von Hernals, nämlich diejenige, die den Herren von Als als Lehen gegeben wurde.

Nach und nach wuchs aus einigen Gutshöfen von Adeligen und Hütten der leibeigenen Bauern ein kleines Dorf.

Nachdem das Dorf durch die erste Türkenbelagerung benahe komplett zerstört wurde wechselten dreimal die Lehensherren. Schließlich wurde Hernals dem Domkapitel Sankt Stephan übergeben.

Auch die zweite Türkenbelagerung führte zu einer Zerstörung des Dorfes. Der früher für das Dorf wichtige Weinbau wurde vom Ackerbau abgelöst. Das Dorf bekam einen Gartendorf-Charakter. Um 1800 entwickelte es sich zu einem beliebten Sommerfrischeort für die Bürger Wiens.

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts siedelten sich in Hernals immer mehr Gewerbebetriebe an. Daraufhin wuchs die Bevölkerungszahl des Ortes explosionsartig an. Hatte das Dorf 1820 noch etwa 2 600 Einwohner, so waren es etwa 60 Jahre später bereits über 60 000. Hernals dehnte sich immer weiter aus. 1865 wurde das Dorf mit Wien durch die Pferdestraßenbahn verbunden.

Hernals war der erste Vorort Wiens, der sogar über ein eigenes Rathaus verfügte. Es wurde 1883 eröffnet. Heute befindet sich dort das Magistratische Bezirksamt.

Kurze Zeit später, am 1. Jänner 1892, wurde Hernals gemeinsam mit Dornbach und Neuwaldegg zum neuen 17. Wiener Gemeindebezirk.


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Wappen von Dornbach

Dornbach

Dornbach wurde im Jahr 1044 erstmals urkundlich erwähnt. In der Urkunde steht, dass dem Stift Sankt Peter in Salzburg zwei Edelhuben (bewohnte Hofstätten) an der „Als“ geschenkt wurden. Diese beiden Stätten waren die ursprünglichen Siedlungen von Dornbach und Hernals.

Der Name Dornbach kommt allerdings erst im Jahr 1115 vor. Die Siedlung hatte den Namen Droinginpach.

Die erste Kirche in Dornbach wurde bereits 1139 geweiht. Um die Kirche herum entstand nach und nach ein Dorf, das durch die Türkenkriege allerdings zweimal zerstört wurde.

Die Bevölkerung des Dorfes lebte hauptsächlich vom Weinbau. Ab Beginn des 19. Jahrhunderts bekam der Ort aber zunehmend Bedeutung als Sommerwohnsitz. Reiche Wiener Familien verbrachten die warmen Monate des Jahres in Dornbach. Das Dorf wurde immer größer. Auch einige Villen und Sommerhäuser wurden gebaut.

Im 18. Jahrhundert bekam Dornbach seine erste Schule und 1861 wurde hier das erste Bad gebaut. Dieses bestand bis 1920.

Als 1866 die Pferdestraßenbahn eingeführt wurde, war Dornbach mit Hernals und Wien verbunden.


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Wappen von Neuwaldegg

Neuwaldegg

Neuwaldegg wurde im Vergleich zu den anderen Teilen von Hernals relativ spät gegründet, nämlich erst nach der ersten Türkenbelagerung. Damals kaufte der Kaiserliche Rat, Stefan Agler, eine „Hof- und Teuchwerkstatt“ mit angrenzendem Gartengrund. Das Gebiet wurde damals Ober-Dornbach, Ober-Aigen oder Oberes Gut genannt. Kurze Zeit später wurde Stefan Agler gestattet, den Gartengrund zu besiedeln. Agler nannte seinen Besitz Neuwaldegger Hof. Sieben Jahre später wurde der Grund zum Edelmannsitz erhoben und Agler zum Ritter geschlagen.

Aglers Gut wurde immer größer. Schließlich entstand an dieser Stelle ein prunkvolles Schloss, das Schloss Neuwaldegg.

Über 200 Jahre später gehörte das Schloss dem Feldmarschall Franz Moritz Graf von Lacy. Dieser ließ einen englischen Landschaftsgarten anlegen. Am höchsten Punkt des Gartens wurden 17 Schilfhütten mit toller Ausstattung errichtet. Sie waren mit gedeckten Gängen untereinander verbunden. Diese Hütten dienten als Gästehäuser. Nach dem Tod des Grafen verfielen sie allerdings. Der Hüttenverbund wurde übrigens „Hameau“ (Dörfchen) genannt. Der Name Hameau wurde bis heute beibehalten.

Nach der Eingemeindung der Vororte zu Wien verfielen der Park und das Schloss in Neuwaldegg immer mehr. Zu dieser Zeit hatte das kleine, verschlafene Dorf Neuwaldegg übrigens nur 355 Einwohner.

Als das Schloss 1951 von der Erzdiözese Wien gekauft wurde, begann es wieder in neuer Pracht zu strahlen. Seit 1975 dient es als Bildungshaus. Der Park steht heute uneingeschränkt der Öffentlichkeit zur Verfügung.