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Fernheizwerk Leopoldau
Petritschgasse
Am Rand der Nordrandsiedlung wurde 1911 ein Gaswerk errichtet. Am Ende des zweiten Weltkrieges war es schweren Luftangriffen ausgesetzt. Nach Kriegsende wurden die Schäden behoben und der Betrieb wieder aufgenommen und später wieder eingestellt.
Am Gelände des ehemaligen Gaswerks entstand 1975 das damals größte Gasturbinen–Kraftwerk der Welt.
Später wurde es in ein Fernheizwerk für die Erzeugung von Fernwärme umgebaut. Dieses wird nur in Betrieb genommen, wenn es draußen sehr kalt ist oder eine andere Anlage ausfällt.
Karl-Seitz-Hof
Jedleseer Straße 66–94
Der Gemeindebau wird auch "Gartenstadt" genannt. Er ist eine große Wohnhausanlage der Gemeinde Wien. Der Bau wurde zwischen 1926 und 1933 errichtet.
Seinen Namen erhielt der Hof nach dem Wiener Bürgermeister Karl Seitz, in dessen Amtszeit 63 000 Wohnungen in Wien gebaut wurden.
In diesem Bau hatte jede der 1 152 Wohnungen Fließwasser und ein WC. Das war etwas Besonderes, denn in den Zinshäusern in Wien gab es die Bassena und das WC am Gang, das mit anderen Mietern geteilt werden musste.
Magistratisches Bezirksamt (Amtshaus)
Am Spitz 1
In den Jahren 1901 bis 1902 wurde hier das Floridsdorfer Rathaus erbaut. Erst 1904 kam Floridsdorf zu Wien. Seither wird dieses Gebäude Amtshaus bzw. Magistratisches Bezirksamt genannt.
Im Amtshaus befindet sich die Bezirksvertretung des Bezirks. Bezirksvorsteher/in, Stellvertreter/innen, Bezirksrätinnen und Bezirksräten kümmern sich unter anderem darum, dass Schulen, Spielplätze und Straßen gebaut und erhalten werden.
Das Magistratische Bezirksamt hat verschiedene Aufgaben zu erfüllen. Beispielsweise können Personen einen Pass oder Staatbürgerschaftsnachweis beantragen. Ein Wohnungswechsel wird beim Meldeservice bekannt geben. Fundsachen können abgegeben werden.
Schloss Strebersdorf
Anton-Böckgasse
Die Vohburger, Markgrafen im 12. Jahrhundert, waren die ersten Besitzer der Herrschaft in Strebersdorf. Das Schloss wurde 1822 bei einem Brand völlig zerstört. Seit 1886 ist es im Besitz der Schulbrüder, wurde mehrfach umgebaut und wird heute Marienheim genannt. Es befindet sich neben der Klosterkirche.
Veterinärmedizinische Universität
Veterinärplatz 1
Hier werden die Studierenden zu Tierärztinnen und Tierärzten ausgebildet.
1765 wurde die K. k. Pferde-Curen- und Operationsschule durch Kaiserin Maria Theresia begründet. Das 1776 eröffnete K. k. Thierspital wurde 1812 zur Tierärztlichen Hochschule und schließlich zur Veterinärmedizinische Universität. Lange Zeit befand sie sich im 3. Bezirk.
Die neue Universität wurde am 4. Oktober (Welttierschutztag) 1996 eröffnet. Auf einem großen Gelände befinden sich viele Gebäude, in denen Hörsäle, Forschungsinstitute und Kliniken des Tierspitals untergebracht sind.