Dieses Steinobst hat in den verschiedenen deutschen Sprachräumen eine unterschiedliche Schreibweise.
Im nördlichen Deutschland heißt das Obst „Zwetsche“ oder „Quetsche“. In der südlichen Gegend von Deutschland sowie in der Schweiz wird die Frucht „Zwetschge“ genannt. In den meisten Teilen Österreichs heißt es jedoch „Zwetschke“.
Egal wie sich die Frucht schreibt, in allen drei Fällen handelt es sich um ein dunkelblaues, längliches Steinobst (siehe Bild).
Inhaltsverzeichnis
Herkunft
Zwetschken sind eine Unterart der Pflaumen. Sie stammen ursprünglich aus Kleinasien.
Bereits vor etwa 2500 Jahren waren Pflaumen in Griechenland bekannt. Von dort aus kam dieses Obst nach Italien und wurde weiter verbreitet.
Pflaumen wurden auch vor 2000 Jahren schon vielfach gekreuzt. Dadurch haben wir heute eine große Menge an unterschiedlichen Pflaumenarten. Zu einer der Untergruppen der Pflaume gehört die Zwetschke.
Nicht nur die eigentliche Zwetschke wird in Österreich als solche bezeichnet. Auch einige andere Pflaumenarten werden hier Zwetschken genannt, obwohl sie eigentlich keine sind.
Weitere Unterarten der Pflaume sind übrigens Mirabellen und Ringlotten.
Aussehen
Zwetschken gehören zur Familie der Rosengewächse.
Der bis zu zehn Meter hohe Baum oder Strauch trägt eine schlanke Krone. Die Rinde ist braun und die Äste können leicht behaart und bei Wildformen sogar dornig sein.
Die Blätter des Zwetschkenbaumes sind drei bis acht Zentimeter lang und bis zu fünf Zentimeter breit. Sie sind stumpf gezahnt und dunkelgrün gefärbt. Die Oberseite der Blätter ist glatt. Auf der Unterseite zeigen sie eine leichte Behaarung. Die Form der Blätter ist elliptisch bis verkehrt eiförmig.
Wie alle Obstbäume verliert auch der Zwetschkenbaum im Winter seine Blätter. Im nächsten Frühjahr beginnen die Blätter wieder zu wachsen – allerdings erst, nachdem die Blüten alle aufgeblüht sind.