Birken sind schnell wachsende Laubbäume, die zu den Pionierpflanzen zählen, da sie sich auf freien Flächen sehr rasch ansiedeln. Innerhalb der ersten sechs Jahre können sie bereits eine Höhe von etwa 7 Metern erreichen. Sind sie ausgewachsen, können Birken um die 30 Meter hoch sein.
Die Birke spielte sowohl bei uns, als auch bei unseren südlichen Nachbarn, im Volksglauben eine große Rolle. Sie galt als heiliger Baum, der den Frühling symbolisiert. Damals schon holten die Menschen im Frühling eine Birke aus dem Wald und stellten diese mitten im Dorf auf. So wurde die Tradition des Maibaum-Aufstellens, die wir heute noch kennen, begründet.
Inhaltsverzeichnis
Standort
Birken gibt es beinahe auf der ganzen nördlichen Halbkugel. Sie wachsen in Europa, in Nordamerika, Asien und Japan.
Birken sind sehr genügsame Bäume, die schnell in die Höhe wachsen. Der Boden, auf dem sie wachsen, kann sowohl trocken, als auch nass sein. Sie wachsen im Moor genauso, wie auf einer Heide.
Oft sind Birken die ersten Bäume, die sich auf einer brach liegenden Fläche ansiedeln. Sie sind sehr gut frostbeständig, was ihnen ermöglicht, auch hoch auf den Bergen bis zu einer Seehöhe von 1900 Metern zu wachsen.
Aussehen
Birken sind sommergrüne Bäume oder Sträucher. Insgesamt gibt es etwa 40 verschiedene Birkenarten, die sich jedoch zum Teil sehr ähnlich sehen.
Die Birkenart, die bei uns am häufigsten anzutreffen ist, wird als Sandbirke (Gemeine Birke, Hängebirke oder Weißbirke) bezeichnet. Sie kann bis zu 30 Meter hoch werden und eine Stammstärke von beinahe 1 Meter erreichen. Das Typische an dieser Birkenart ist ihre weiße Rinde von der sie auch ihren Namen hat. Das Wort Birke stammt aus dem Germanischen und bedeutet so viel wie „glänzend“ oder „schimmernd“.
Die Blätter der Birke sind rautenförmig und 4 bis 7 cm lang. Der Blattrand ist doppelt gesägt und die Spitze des Blattes lang ausgezogen.
Die Blätter sitzen an hängenden Zweigen, die der Sandbirke auch die Beinamen Trauerbirke oder Hängebirke geben.