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Steinsalzkristalle

Natriumchlorid

... oder NaCl oder einfach nur Kochsalz. Wird von Salz gesprochen, so ist damit meistens Kochsalz gemeint.

Salz ist eines der ältesten Würzmittel von Speisen. Für uns Menschen ist es lebensnotwendig. Schon in früher Vorzeit galt Salz deshalb als sehr kostbar.

In manchen Regionen wurde Salz sogar als Zahlungsmittel eingesetzt. Es trug den Beinamen „Weißes Gold". Dieser Begriff für Salz ist auch heute noch bekannt.

Inhaltsverzeichnis

Entstehung

 
Saline

Vor 200 Millionen Jahren war es auf der Erde sehr heiß. Das salzhaltige Meerwasser begann schneller zu verdunsten. Durch so genannte tektonische Verschiebungen (Verschiebung der Erdkruste) wurde auch der Meeresboden an manchen Stellen aufgewölbt. So geschah es, dass Teile des Meeres abgeschnitten wurden. Der Salzgehalt der abgetrennten Meeresteile nahm durch die stärkere Wasserverdunstung immer mehr zu. Schließlich begann das Salz zu kristallisieren.

Als die kleinen Meeresbecken austrockneten blieb nur noch das kristallisierte Salz in den Vertiefungen zurück. Der Wind sorgte dafür, dass die Salzkruste von Sand und Staub bedeckt wurde und damit vor Regen, Schnee und Hagel geschützt war.

Im Laufe der Jahrmillionen wurden die Salzschichten von verschiedenen Gesteinsschichten bedeckt. So kommt es, dass heute die Salzlager oft sehr tief in der Erde liegen. Manche dieser Steinsalzschichten sind übrigens viele hundert Meter dick.


Zusammensetzung

 
Zeichnung der Zusammensetzung von Salz

Natriumchlorid besteht aus zwei unterschiedlichen Elementen: Natrium und Chlor.

Natrium (Na) ist ein wehr weiches, metallisch glänzendes Metall. Es ist reaktionsfreudig und kommt auf der Erde ziemlich häufig vor – Natrium ist das sechsthäufigste Element der Erde.

Chlor (Cl) ist eigentlich ein giftiges, gelblich-grünes Gas. Es ist ebenfalls sehr reaktionsfreudig und kommt in der Natur ausschließlich in Verbindungen vor. In der Verbindung mit Natrium ist es nicht mehr giftig. Hier ist es als Chlorid an das Natrium gebunden.

Natriumchlorid hat einen Schmelzpunkt bei 801(achthunderteins) Grad Celsius, und sein Siedepunkt liegt bei 1.440 (eintausendvierhundertvierzig) Grad Celsius.


Vorkommen

 
Steinsalz

In der Natur kommt Natriumchlorid sehr häufig vor.

Das meiste Salz befindet sich in gelöster Form in den Ozeanen. Wenn du Meerwasser probierst, bemerkst du, dass es ziemlich salzig schmeckt. Würde das gesamte Meerwasser verdunsten und das Salz gleichmäßig über das Festland verteilt werden, so würde die Kruste eine Dicke von 150 Metern haben!

Salz gibt es auch unter der Erde. Das hier, in den Salzstöcken, vorkommende Salz wird Halit oder Steinsalz genannt.

Werden alle Steinsalzvorräte der Erde zusammen gerechnet, reichen die Vorkommen für die nächsten 450.000 (vierhundertfünfzigtausend) Jahre. Wir brauchen also keine Angst haben, dass uns Salz jemals ausgehen wird, denn dabei ist das im Meerwasser gelöste Salz noch nicht mitgerechnet.


Fingerprobe

 
gut formbarer, schwerer Boden