Wusstest du, dass ab September 2017 die U-Bahn-Linie U1 bis Oberlaa fährt?
Die U1 wird ab dem Reumannplatz um 4,6 Kilometer länger sein. Favoriten hat dann um 5 U-Bahn-Stationen mehr.
Favoriten ist der bevölkerungsreichste Wiener Gemeindebezirk.
Steckbrief
Fläche: | 31,82 km² |
Einwohnerzahl: | 194 746 (Stand: 1.1.2016) |
Nachbarbezirke: |
Landstraße Liesing Margareten Meidling Simmering Wieden Niederösterreich |
Wichtige Bauwerke: |
Hauptbahnhof Magistratisches Bezirksamt Twin Towers Wasserturm |
Wichtige Straßen: |
Favoritenstraße Laxenburger Straße Quellenstraße Raxstraße Triester Straße |
Inhaltsverzeichnis
Geschichte und Wappen
Das Wappen des Bezirks Favoriten besteht aus sechs Feldern. In der Mitte des Wappens befindet sich das sogenannte „Herzschild“. Es ist das Wappen für den ganzen Bezirk und zeigt die „Spinnerin am Kreuz“, so werden die beiden gotischen Steinsäulen genannt.
- Oben links (Favoriten): Apostel Johannes ist der Patron der Pfarrkirche am Keplerplatz.
- Oben rechts (Oberlaa): Der Schalenbrunnen symbolisiert die Heilquellen und Kureinrichtungen.
- Unten links (Rothneusiedl): Der roten Ringofen mit mit dem Bach steht für die einst wichtige Ziegelindustrie am Wienerberg und Laaerberg.
- Unten mittig (Unterlaa): Das Malteserkreuz erinnert an das Ende des 13. Jahrhunderts als die Malteser die Grundherrschaft über Unterlaa erworben haben.
- Unten rechts (Inzersdorf-Stadt): Die Ähren und Weintraube stehen für denin diesem Gebiet wichtigen Acker- und Weinbau.
1874 wurden die Vorstädte zum 10. Bezirk zusammengefasst und als "Favoriten" nach Wien eingemeindet. Später kamen weitere Gebiete zum Bezirk hinzu.
Lage und Grenzen
Lage
- Im Nordosten: 3. Bezirk (Landstraße)
- Im Norden: 4. Bezirk (Wieden)
- Im Nordwesten: 5. Bezirk (Margareten)
- Im Westen: 12. Bezirk (Meidling)
- Im Südwesten: 23. Bezirk (Liesing)
- Im Süden: Niederösterreich
- Im Osten: 11. Bezirk (Simmering)
Bezirksgrenzen
- Norden: Wiedner Gürtel - Margaretengürtel - Eichenstraße
- Nordwesten: Längenfeldgasse - Karplusgasse - Unter-Meidlinger Straße - Köglergasse
- Westen: Wienerbergstraße - Eibesbrunnergasse - entlang der ÖBB-Verbindungsbahn
- Südwesten: östlich Sulzengasse - Liesingbach - östlich der ÖBB-Bahn (S80)
- Süden: Niederösterreich (teilweise entlang der S1 Wiener Außenring Schnellstraße)
- Osten: ÖBB-Ostbahn - Arsenalstraße
Wichtige Bauwerke
Zu den wichtigen Gebäuden zählen unter anderem der Hauptbahnhof, die Ankerbrot-Fabrik oder das Magistratisches Bezirksamt.
Ein weithin ersichtliches Wahrzeichen des Bezirks ist der Wasserturm. Auch die modernen Twin Towers am Wienerberg sind von weitem zu sehen.
Museen
Die Geschichte von Favoriten wird den Besuchern im Bezirksmuseum näher gebracht. Mit dem Museumshaus "Domus Devomari" gibt es auch eine Außenstelle bei der Johanneskirche.
Das Museum des Fußballklubs Austria Wien ist im Heimstadion - der Generali Arena beheimatet. Dort kann ein Blick auf die über 100-jährige Geschichte des Vereins werfen.
Glaubenshäuser
In Favoriten stehen verschiedene römisch katholische Kirchen wie beispielsweise die Pfarrkirche St. Johann, die oft auch Keplerkirche genannt wird.
Auch eine der ältesten Kirchen Wien befindet sich im Bezirk, die Johanneskirche Unterlaa.
Es gibt auch mehrere evangelische Kirchen.
Spitäler
Sozialmedizinisches Zentrum Süd
Kundratstraße 3
Es wird auch SMZ Süd abgekürzt. Es umfasst das Kaiser-Franz-Josef-Spital (kurz KFJ) und seit 2008 das Preyer'sches Kinderspital.
Seit 2016 befindet sich das Preyer'sche Kinderspital im neu gebaute Eltern-Kind-Zentrum am Gelände des KFJ.
Denkmäler
Einige Denkmäler im Bezirk erinnern an das Ende der Pest oder der Türkenbelagerung.
Andere wurden zum Danke an heil überstandene Ereignisse (zB Blitzeinschlag) errichtet.
Das wohl bekannteste Denkmal ist die Spinnerin am Kreuz.
Straßen, Gassen und Plätze
Zu den wichtigen Verkehrsadern des Bezirks zählen unter anderem die Favoritenstraße, Laxenburger Straße, Raxstraße und Triester Straße.
Außerdem führt die A23 - die Süd-Ost-Tangente durch Favoriten.
Der Viktor-Adler-Platz und der Reumannplatz sind nach wichtigen Persönlichkeiten benannt.
Das Alte Landgut ist die Bezeichnung des Verteilerkreises.
Gewässer
In Favoriten befinden sich viele kleine und auch größere Teiche. Einige davon sind ehemalige Ziegelteiche, andere wurden künstlich als Zierteiche angelegt. In manchen kann sogar gefischt oder gebadet werden. Sie befinden sich am Wiener Berg, Laaer Berg, Laaer Wald und im Kurpark Oberlaa.
Oft tragen sie interessante Namen wie Butter Teich, Grünen See, Filmteich oder Pfeifenteich. Der bekannteste ist vermutlich der Wienerberger Teich.
Öffentliche Verkehrsmittel
Es fahren zahlreiche Öffis durch den großen Bezirk. Besonders wichtig ist die derzeitige Endstation der U-Bahn-Linie U1, der Reumannplatz. Von ihm fahren zahlreiche Busse ab und zwei Straßenbahn-Linien halten hier.
Ab 2017 soll die U1 dann bis Oberlaa fahren.
Mit dem 2014 eröffneten Hauptbahnhof hat der Bezirk eine bedeutenden Verkehrsanbindung erhalten.
- Autobus-Linien 7A, 7B, 13A, 14A, 15A, 16A, 17A, 19A, 65A, 66A, 67A, 68A, 68B, 69A, 70A
- Schnellbahn-Linien S1, S2, S3, S60, S80
- Straßenbahn-Linien 1, 6, 67, D, O
- U-Bahn-Linie U1
Parks
Der Bezirk bietet riesige Flächen mit Parks und Grünraum. Die größten sind das Erholungsgebiet Wienerberg, der Kurpark Oberlaa, Laaer Wald und der Volkspark Laaerberg.
Neben den großen gibt es zahlreiche kleinere Parks wie den beispielsweise den Johann-Benda-Park oder den Arthaberpark. Außderdem bieten zwei Wasserspielplätze - beim Wasserturm und an der Liesing - im Sommer jede Menge Abkühlung.
Freizeit und Kultur
Das ganze Jahr kannst du zum Baden ins Amalienbad oder in die Therme Wien gehen. Im Sommer haben auch das Familienbad und das Laaerbergbad geöffnet.
Lesen, spielen ... kannst du in den Zweigstellen der Büchereien Wien.
Vor allem für Familienausflüge ist der Böhmische Prater beliebt.
Im Winter kannst du auf der Sportanlage Windtenstraße, die vielen besser unter Eisring Süd bekannt ist, eislaufen.
Sagen und Geschichten
Besonders viele Sagen gibt es nicht, die mit Favoriten zu tun haben. Dafür gibt es gleich vier verschiedene, die erklären, wie es zur Errichtung der Gedenksäule der "Spinnerin am Kreuz" kam.