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gelber Kanarienvogel - Michelle Bender www.flickr.com, CC BY-NC-ND 2.0

Er wird bei uns auch Kanari genannt.


Der Kanarengirlitz ist sein wild lebender Verwandter. Er wurde wegen des schönen Gesanges der Männchen domestiziert.


Kanarienvogel mit einem blass-orangen Federkleid - Xavier Sandel www.flickr.com, CC BY-NC 2.0


Inhaltsverzeichnis

Steckbrief

Steckbrief

Name Kanarienvogel (Serinus canaria forma domestica)
Klasse Vögel
Ordnung Sperlingsvögel
Familie Finken
Arten Der Kanarienvogel stammt vom Kanarengirlitz ab. Er ist eine Art innerhalb der Familie der Finken. Die Familie umfasst weltweit ca. 200 Arten.
Besondere Merkmale je nach Zuchtform unterschiedlich gefärbtes Gefieder; ahmt den Gesang anderer Vögel, aber auch andere Geräusche nach
Lebenserwartung bis zu 15 Jahre
Größe & Gewicht ca. 14 cm groß & 25 g schwer
Verbreitung & Lebensraum als Ziervogel weltweit verbreitet
Nahrung Körner, Früchte
Feinde Greifvögel
Gefährdung keine

Aussehen

 
So unterschiedlich können Kanarienvögel gefärbt sein. - towade www.flickr.com, CC BY-NC-SA 2.0

Die Vögel werden ungefähr 14 cm groß. Der runde Kopf hat einen kurzen Schnabel.


Ihr Federkleid kann gelb, braun, rot, weiß oder scheckig sein.


Sie können bis zu 15 Jahre alt werden.



Vorkommen

 
Kanarengirlitz - David Marquina Reyes www.flickr.com, CC BY-NC-ND 2.0

Der wilde Kanarienvogel – der Kanarengirlitz – lebt auf den Kanarischen Inseln (sie gehören zu Spanien), auf Madeira (= eine Inselgruppe im Atlantik) und den Azoren (= ebenfalls eine Inselgruppe im Atlantik).

Er hält sich dort an den Küsten des Meeres, ist aber auch in 2 000 m Höhe auf.

Sein Lebensraum sind flache Gegenden mit Bäumen und Büschen wo er sich verstecken kann und er einen Platz für seine Nester findet.



Ernährung

 
Der Vogel ist ein Körnerfresser. - quimby www.flickr.com, CC BY-NC-SA 2.0

Samen und Blätter von Pflanzen sind seine Hauptnahrung. Er ist also ein Körnerfresser.


Trotzdem sollte zusätzlich Salat, Äpfel, Tomaten und frische, gewaschene Löwenzahnblätter gefüttert werden.



Gesang

 
Männchen - JaulaDeArdilla www.flickr.com, CC BY-NC-ND 2.0
 
Weibchen - JaulaDeArdilla www.flickr.com, CC BY-NC-ND 2.0

Männchen geben ihre ersten Töne schon nach dem Schlüpfen von sich, Weibchen erst nach einem Jahr.


Männchen lernen in ihrem ersten Lebensjahr "richtig" zu singen. Ein Teil des Gesanges ist angeboren, ein Teil erlernt.


Am meisten wird bei der Werbung um ein Weibchen gesungen.


"Hier ist mein Revier!", sagt der Vogel ebenfalls durch seinen Gesang zu den anderen Männchen.


Die Männchen singen laut, fröhlich und gerne – während sie fliegen, das Nest bauen und nach dem Aufwachen am frühen Morgen.



Haltung

 
Zu viele Tiere sitzen hier in einem zu kleinen Käfig. - Neil Ballantyne www.flickr.com, CC BY-NC-SA 2.0



 
aufgeplusterter Kanarienvogel - steve p2008 www.flickr.com, CC BY 2.0

Gehalten sollten die Tiere immer zu zweit oder in kleinen Gruppen werden. Der Käfig braucht eine entsprechende Größe. Er darf keinem Luftzug ausgesetzt sein. Vor dem Fenster ist also ein schlechter Platz.

Die Käfigeinrichtung muss aus Sitzstangen aus Zweigen, Futter- und Wasserschüsseln, Sitzbrettern, vielleicht einem Seil und einer Schaukel bestehen. Da diese Vögel gerne baden, darf auf das Badehaus nicht vergessen werden.

Regelmäßig muss Futter und Wasser erneuert bzw. nachgefüllt werden. Der Käfig selbst, Wasser- und Futterbehälter und die restliche Käfigeinrichtung muss regelmäßig gesäubert werden.

Soll es den Vögeln wirklich gut gehen, brauchen sie auch die Möglichkeit zum beaufsichtigten Freiflug. Dabei ist besonders auf gesicherte Fenster, Spalten zwischen Möbelstücken, herumstehende Gefäße und andere Gefahrenquellen zu achten.

Besonders wichtig ist auch die Krallenpflege. Auf einigen Bildern dieser Seite kannst du erkennen, dass sie sehr lang werden können. Sie müssen regelmäßig geschnitten werden.



Fortpflanzung

 
Eier und Jungvogel eines Kanarienvogels - JaulaDeArdilla www.flickr.com, CC BY-NC-ND 2.0
 
Junger Kanarienvogel - gerade geschlüpft - thegoldfincher.blogspot.com www.flickr.com, CC BY-NC-SA 2.0

Nach dem Nestbau legt das Weibchen bis zu 5 Eier ins Nest. Die Jungen werden von ihr alleine ausgebrütet. Sie verlässt das Nest nur zum Trinken.


Das Männchen versorgt sie 2 Wochen lang mit Nahrung.


Nach dem Schlüpfen sorgt der Vater für das Futter. Er füttert aber zuerst nicht selbst sondern übergibt das Futter an das Weibchen. So werden die harten Körner in 2 Kröpfen aufgeweicht.


Nach 2 Wochen verlassen die Kleinen das Nest, werden aber noch weiter gefüttert.



Andere Haustiere

Externe Links

Sonstiges