Umgangssprachlich wird oft "Maria Himmelfahrt" gesagt. Mariä ist im Lateinischen der 2. Fall - also Himmelfahrt der Maria.
Mariä Himmelfahrt fällt jedes Jahr auf den 15. August und ist daher ein fester - in vielen Ländern auch gesetzlicher - Feiertag. Jene Länder sind zB Österreich, Luxemburg, Spanien, Italien, Griechenland, Kroatien, Frankreich und Slowenien.
In Deutschland gilt Mariä Himmelfahrt nur in manchen Bundesländern als Feiertag.
Wusstest du schon, dass …
- es in Österreich fast 50 Mariä Himmelfahrts-Kirchen gibt?
- dieser Tag auch Großer Frauentag, Mariä Entschlafung und Maria Würzweih genannt wird?
- der Marienfeiertag auf dem Wörther See in Kärnten mit einer nächtlichen Schiffsprozession gefeiert wird?
In Österreich gibt es fast 50 Kirchen, die der Maria geweiht sind. In Wien steht die Pfarrkirche Rodaun im 23. Bezirk und die Hirschstettner Pfarrkirche im 22. Bezirk unter ihrem Schutz.
Ursprung im Christentum
Der Ursprung des Feiertags liegt wohl im 5. Jahrhundert nach Christus. Gefeiert wird die Tatsache, dass Maria - die Gottesgebärerin - als sie starb, mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen wurde.
Der Begriff "Himmelfahrt" ist auch hier, wie so häufig in der Bibel, nicht wörtlich zu nehmen. Es handelt sich hierbei nicht um eine Ortsangabe. Vielmehr wird bei der Himmelsfahrt festgehalten, dass ein Mensch ganz bei Gott angekommen ist.
In Marias Fall wird dieses Ereignis am 15. August gefeiert.
Das Fest am 15. August ist mit einer Kräuterweihe verbunden. Diese Weihe soll Krankheit und Unglück verhindern. So soll durch die geweihten Kräuter das Haus vor Donner und Blitz bewahrt werden. Der Kräuterstrauß besteht aus sieben Hauptkräutern: Arnika, Johanniskraut, Kamille, Königskerze, Salbei, Spitzwegerich und Wermut. Dazu können noch andere Kräuter gegeben werden.