Viele Jahrhunderte lang bestand Wien nur aus dem heutigen Bezirk Innere Stadt. Erst im 19. Jahrhundert wurden die Vorstädte rund um die Stadt "eingemeindet", also in die Stadt Wien aufgenommen.
Inhaltsverzeichnis
Wusstest du schon, dass ...
- der römische Kaiser Marc Aurel lange in Wien (damals Vindobona) gelebt hat und auch hier gestorben ist?
- ein Wiener Dudelsackspieler namens Markus Augustin eine Nacht schlafend in einer Pestgrube verbracht haben soll?
- Kaiser Franz Joseph oft von Schloss Schönbrunn in die Hofburg zur Arbeit gefahren ist?
Vor- und Frühgeschichte
Schon in der Steinzeit haben Menschen im Wiener Becken gelebt. Das wissen wir von Steinwerkzeugen und Gefäßen aus Ton, die bei Ausgrabungen gefunden worden sind. Der Boden war fruchtbar und es gab reichlich Wasser.
Zunächst lebten Menschen eher auf den Hügeln, um vor Hochwasser geschützt zu sein. Gegen Ende der Bronzezeit wurde das Klima trockener, die Menschen zogen auch in die Täler.
Die Römer
Ab 9 n.Chr. bis 433 n.Chr. gehörte ein Teil des heutigen Österreich, auch Wien, zu einer Provinz des Römischen Reiches namens Pannonien. Dort, wo sich heute der 1. Bezirk befindet, gab es eine keltische Siedlung namens Vindobona (Weißer Bach). Die Römer bauten die Siedlung zu einem Militärlager aus. Dort lebten Legionäre, die Soldaten Roms, aber auch Kaufleute und Handwerker. Da Vindobona an der Grenze des Römischen Reiches lag, war das Gebiet oft durch Feinde von außen bedroht. Der römische Kaiser Marc Aurel führte von hier aus Krieg gegen die Germanen. Er starb wahrscheinlich auch in Vindobona, am 17. März 180 n.Chr. Um 400 n.Chr. begann die große Völkerwanderung. Vindobona wurde von Germanen zerstört, einige Jahrhunderte blieb nur eine kleine Siedlung bestehen.