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Kaiserin Maria Theresia - MA 13, media wien bilddb.lehrerweb.wien, Standardurheberrechtsschutz

Maria Theresia war Erzherzogin von Österreich und Königin von Ungarn und Böhmen (Gebiet im heutigen Tschechien).

Im Volksmund wird sie oft auch als Kaiserin von Österreich bezeichnet. Das liegt daran, dass ihr Ehemann römisch-deutscher Kaiser wurde. Sie selbst wurde nie zur Kaiserin gekrönt.

Sie gehört zur berühmten Familie Habsburg, die Jahrhunderte lang in Österreich herrschte.

Leben

Maria Theresia wurde am 13. Mai 1717 in Wien geboren. Sie war die Tochter von Kaiser Karl VI. und Elisabeth Christine von Braunschweig-Wolfenbüttel.

Mit 19 Jahren heiratete Maria Theresia Franz I. Stephan von Lothringen.

Dank einer Verfügung ihres Vaters wurde sie 1740 Erzherzogin von Österreich, obwohl sie ein Mädchen war. Es gab auch keinen männlichen Nachkommen mehr im Hause Habsburg. Trotzdem war es damals nicht üblich, dass eine Frau den Thron bestieg und die Regierungsgeschäfte führte.

Zu dieser Zeit war Maria Theresia erst 23 Jahre, also noch sehr jung. Sie hatte bereits drei Kinder und erwartete ihr viertes Kind.

Da Deutschlands Herrscher Friedrich der Große Maria Theresia nicht anerkennen wollte, führte er Krieg gegen sie. Der österreichische Erbfolgekrieg dauerte von 1740 bis 1748. An ihm waren mehrer Länder beteiligt.

Ihr Ehemann Franz I. Stephan von Lothringen wurde 1745 zum römisch-deutschen Kaiser ernannt.

Während des Krieges musste sie nicht nur für ihre 16 Kinder, sondern vor allem für ihr Land da sein. Der Krieg wurde beendet und Frieden geschlossen. Trotzdem verlor sie dabei Teile ihres Herrschaftsgebiets.

Sie musste ein weiteres Mal Krieg führen. Der siebenjährige Krieg dauerte von 1756 bis 1763.

1765 starb ihr Ehemann. Ihr Sohn Joseph II. wurde bereits damals zum Mitregenten ernannt. Maria Theresia starb am 29. November 1780.

Reformen

Nach dem Erbfolgekrieg leitete sie Reformen in Österreich ein. Sie richtete eine zentrale Verwaltung mit Sitz in Wien ein, erneuerte das Heer und richtete Volksschulen für die Kinder der Bürgerinnen und Bürger ein.

Maria Theresia hatte erkannt, dass zu einem großen Reich auch Untertanen gehörten, die lesen und schreiben konnten. Das war der Beginn der allgemeinen Schulpflicht.

Sie sorgte auch dafür, dass nicht nur Bürger und Bauern, sondern auch der Adel und der Klerus (die Priester) Steuern zahlen mussten.

1751 erfolgt die Einführung des Mariatheresientalers als neues Zahlungsmittel. Er blieb bis 1858 gültig. Darüber hinaus führte sie ein einheitliches Strafgesetz ein.

Sie ließ das Schloss Schönbrunn aus- und umbauen und im Schlosspark die Gloriette errichten.

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