Der bewaffnete Kampf zwischen größeren Gruppen von Menschen wird Krieg genannt. In den letzten Jahrhunderten haben meist Staaten Krieg gegeneinander geführt. Es gibt aber auch Bürgerkriege zwischen Gruppen innerhalb eines Landes, und Befreiungskriege von Völkern gegen fremde Besatzungsmächte.
Wusstest du schon, dass …
- es viele verschiedene Gründe gibt, warum Kriege geführt werden?
- der Koreakrieg nach 70 Jahren noch immer nicht beendet ist?
- es international vereinbarte Regeln für die Kriegführung gibt?
Kriege werden aus vielen verschiedenen Gründen geführt. Oft geht es um Bodenschätze wie Kohle, Eisen oder Gold. Auch besonders fruchtbare Gebiete können das Ziel von Eroberungen werden. In den Kreuzzügen des Mittelalters ging es darum, den christlichen Glauben zu verbreiten. Aber auch wirtschaftliche Gründe spielten eine Rolle.
Kriege zwischen Staaten enden mit einem Friedensvertrag. Darin steht, unter welchen Bedingungen der Krieg beendet wird. Meist muss der Verlierer dem Sieger einen Teil seines Landes abgeben. Manchmal gelingt es aber nicht, einen Friedensvertrag zu schließen. Der Koreakrieg (1950-1953) zwischen Nord- und Südkorea endete mit einem Waffenstillstand. Es gibt aber noch immer keinen Friedensvertrag, das bedeutet, der Krieg ist offiziell noch nicht beendet.
Ein Krieg ist eine furchtbare Sache, aber es gibt Dinge, die auch im Krieg verboten sind. Unbewaffnete Menschen (Zivilist:innen) dürfen nicht angegriffen werden. Krankenhäuser, Kirchen, Moscheen und Synagogen dürfen nicht zerstört werden. Die Regeln des Krieges sind im Völkerrecht festgehalten. Leider halten sich viele nicht daran.
Krieg richtet furchtbares Leid an. Viele Menschen sterben, werden verletzt oder verlieren ihr Haus und ihre Heimat. Es dauert viele Jahre, bis die Folgen eines Krieges beseitigt sind.