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<wibslanguages />[[Datei:Kastanie Frucht Blätter.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Blätter und Frucht des Kastanienbaums|Urheber=Hans|Quelle={{2SpaltenLayoutImageMetaSource|Quelle=https://pixabay.com/de/kastanie-kastanienbaum-baum-ast-60346/|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|TextLizenz=CC0 1.0}}}}]]
Kastanienbäume sind bei uns, vor allem in den Städten, recht '''häufig''' anzutreffen. Sie säumen die '''Straßen''' und bilden dichte '''Alleen'''.
Der Kastanienbaum ist hier deshalb sehr beliebt, weil er das ganze Jahr über wunderschön anzusehen ist. Schon im '''[[Winter]]''' stehen '''dicke Knospen''' an den Zweigen. Im Frühjahr wachsen die '''großen''', '''gefiederten gefingerten Blätter''' und im '''Mai''' beginnt die '''Blüte''' des Baumes. Damit ist es aber noch nicht vorbei. Im '''[[Herbstbeginn|Herbst]]''' färben sich die Blätter golden und die '''glänzenden, dunkelbraunen Früchte''' fallen zu Boden. Diese Früchte eignen sich in der schon kälteren Jahreszeit ausgezeichnet zum Basteln. ==Wusstest du, dass ...==
Diese Baumart hatte aber '''Mitte des 16. Jahrhunderts''' das Interesse des Direktors der botanischen Gärten in Wien geweckt. '''1576''' pflanzte er die ersten Rosskastanien in Wien. Schon 100 Jahre später hatte sich die Rosskastanie wieder in weiten Teilen Europas verbreitet.
Heute wächst dieser Baum bis in Höhen von 1000 Metern. Sogar in '''Skandinavien''' sind Kastanienbäume anzutreffen.
== Aussehen == [[Datei:Rosskastanienblatt.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Rosskastanienblatt|Urheber=Couleur|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://pixabay.com/de/kastanienbl%C3%A4tter-bl%C3%A4tter-gr%C3%BCn-1362066/|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
Die Rosskastanie ist ein relativ '''schnell wachsender Baum''', der eine Höhe von '''bis zu 35 Metern''' erreichen kann. Sie hat einen '''meist kurzen''', '''kräftigen''' und '''nach rechts drehenden Stamm'''. Diese Drehung ist an der groben, grauen Schuppenborke gut erkennbar.
Die Blätter der Rosskastanie beginnen mit ihrer Entwicklung als '''große''', '''klebrige Knospen'''. Der Baum wird im April langsam grün. Sind die Blätter ausgewachsen, so haben sie einen '''5 bis 15 Zentimeter langen Stiel'''. Auf diesem sitzen die gefingerten Blätter (5 bis 7 Stück pro Stiel). Die Rosskastanie ist der einzige heimische Baum, der über eine derartige Blattstruktur verfügt.
== Blüten== [[Datei:Rosskastanienblüte.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Rosskastanienblüte|Urheber=Hans|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://pixabay.com/de/gew%C3%B6hnliche-rosskastanie-kastanie-55833/|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
Die Blüten der Rosskastanie verfügen über eine ganz besondere Eigenschaft.
Die Kastanie hat dadurch sichergestellt, dass ihre Blüten ordentlich bestäubt werden.
== Früchte == [[Datei:Rosskastanien.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Rosskastanien|Urheber=Couleur|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://pixabay.com/de/kastanie-rosskastanie-fr%C3%BCchte-rot-1710430/|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]][[Datei:Rosskastanien schale.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Kastanien in der noch geschlossenen, stacheligen Schale|Urheber=SauerC|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://pixabay.com/de/kastanie-gr%C3%BCn-baum-pflanze-1598703/|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
Außerdem werden diesen Früchten auch '''unterschiedliche, heilende Kräfte''' nachgesagt. So hat die Rosskastanie ihren Namen möglicherweise davon, dass die Früchte '''[[Pferd|Pferden]]''' bei '''Husten und Wurmerkrankungen''' halfen. Dies berichtete der Arzt Willem Quackelbeen 1557 aus dem heutigen Istanbul.
Die Kastanien, welche die Samen des Baumes darstellen, wachsen in einer dicken, weichstacheligen, grünen Hülle heran. Sind sie reif, so springt die Hülle auf und gibt den Samen, also die Kastanien, frei. Die rotbraunen, glänzenden Früchte haben eine weißliche Stelle, die unterschiedlich groß ist - den Nabel. Kastanien können einen bis zu 6 Zentimeter großen Durchmesser erreichen und eignen sich hervorragend zum '''Basteln'''.
== Verwendung == [[Datei:Gebasteltes_aus_Rosskastanien.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Gebasteltes aus Rosskastanien|Urheber=HutchRock|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://pixabay.com/de/kastanien-bl%C3%A4tter-herbst-basteln-1781119/|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
Neben dem '''Basteln''' und als '''Futter''' für Tiere hat der Kastanienbaum auch in der '''Naturheilkunde''' eine große Bedeutung.
Aber auch für '''Arzneimittel''' hat die Kastanie Bedeutung. So wirkt die Kastanie '''durchblutungsfördernd''' und wird besonders gegen '''Venenleiden''' eingesetzt.
== Schädling == [[Datei:Geschädigte_Rosskastanie.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Durch Miniermotte geschädigte Rosskastanienblätter|Urheber=TanteTati|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://pixabay.com/de/herbst-bl%C3%A4tter-laub-herbstlaub-944152/|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
Der größte Schädling für die Kastanie ist die '''Miniermotte'''. Dieses Insekt kommt aus Mazedonien und wurde erst vor wenigen Jahren zu uns eingeschleppt.
Die Miniermotte vermehrt sich ausgesprochen schnell. Pro Jahr können '''vier Generationen''' dieses Falters schlüpfen. Ein Kastanienbaum kann, bei starkem Befall, bis zu '''500. 000 (fünfhunderttausend) Miniermotten''' beherbergen. Das Problem bei diesem Schädling ist, dass er '''keine natürlichen Feinde''' besitzt und der Baum ihm ungeschützt ausgesetzt ist.
Die Weibchen des Falters legen ihre Eier auf die Oberseite der Blätter. Ein Blatt kann dabei bis zu '''300 Eier''' tragen. Die Larven fressen sich nach dem Schlüpfen in Minengängen durch die Blätter und zapfen die '''Nährstoffversorgung''' des Baumes an. Die Blätter werden schon im Sommer braun und fallen schließlich ab. Langfristig kommt es dabei zur Schwächung des Baumes.
[[Kategorie:NaturArtikel des Tages]]
[[Kategorie:Pflanzen]]
[[Kategorie:Herbst]]
[[Kategorie:Wusstest du schon]]