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[[Datei:Stmk_Wappen.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Das Wappen der Steiermark|Urheber=Onbekend|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://nl.wikipedia.org/wiki/Bestand:Steiermark_Wappen.svg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
{{Steckbrief Bundesland| Bundesland =Steiermark| Fläche = Geschichte 16 401,04| Landeshauptstadt =Graz | Bevölkerung =1 266 700 Menschen (Stand: 1.7.2023){{2SpaltenLayout|TextBevölkerung der Landeshauptstadt =292 600 Menschen (Stand: 1.1.2022)| Größter See =Grundlsee| Wichtigster Fluss =Mur| Höchster Berg = Vorgeschichte =Hoher Dachstein (2 995 m)| Bodenschätze =Erz <br> Magnesit <br> Salz| Grenzt an =[[Niederösterreich]] <br> [[Burgenland]] <br> [[Kärnten]] <br> [[Salzburg (Land)|Salzburg]] <br> [[Oberösterreich]] <br> [[Slowenien]]}}
==Wusstest du schon, dass ...== *sich in der Steiermark mehrere Thermalwasserquellen befinden? *mindestens seit dem Mittelalter und bis heute in der Steiermark Salz abgebaut wird? *der Österreichring einige [[Zeit]] lang als schnellste Formel 1 Strecke galt? ==Geschichte== [[Datei:Flavia_Solva.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Ausgrabung einer römischen Fußbodenheizung in der römischen Stadt Flavia Solva (in der Nähe von Leibnitz). Die Stadt wurde Ende des 4. Jahrhunderts zerstört.|Urheber=Norbert Radtke|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Flavia_Solva_Heizung.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]] ===Vorgeschichte=== Im Gebiet der heutigen Steiermark lebten bereits '''Neandertaler'''. Es gibt einige wenige Funde, die darauf hinweisen. Auch in der '''Jungsteinzeit ''' war das Gebiet besiedelt. Spuren davon finden sich vor allem in der Gegend von '''Wildon'''.
Einige Funde belegen, dass es in Mitteleuropa von der Bronze- bis zur Hallstattzeit eine bedeutende Kultur gab.
Die '''Kelten ''' kamen etwa zwischen 450 und 250 vor Christus in die Steiermark. Der größte Teil der Steiermark wurde Teil des '''Königreichs Noricum''', bevor dies ein Teil des '''Römischen Reiches ''' wurde. Der Römische Kaiser '''Diokletian ''' teilte im Jahr 293 die Provinz Noricum auf. Der größte Teil der Steiermark bis hin zum Alpennordkamm gehörte zu '''Binnennoricum'''. Das Ennstal und die umliegenden Gebiete gehörten zu '''Ufernoricum ''' (wie [[Oberösterreich]] auch).
Zwischen 1192 und 1282 wechselte das Herzogtum mehrmalig seinen „Besitzer“. Erst waren es die '''Babenberger''', dann '''Ungarn''', anschließend '''Böhmen''' und schließlich die '''Habsburger'''. Unter der Herrschaft der Habsburger war die Steiermark der zentrale Teil von '''Innerösterreich'''. Die Residenz befand sich damals schon in Graz. Die '''Türken''' machten der Steiermark ab etwa 1470 zu schaffen. Sie überfielen die Städte und zerstörten zahlreiche Bauernhöfe. In der Steiermark wurde daraufhin die so genannte '''Türkensteuer''' eingeführt. Die Bauern litten unter diesen besonderen Steuern. Das führte 1525 zum '''Bauernkrieg''', der auch die Steiermark erschütterte. ===Protestanen wandern ab===[[Datei:Ferdinand_II.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Kaiser Ferdinand II.|Urheber=Dominicus Custos (1560-1612)|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ferdinand_II_HRR_MATEO.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]'''Ferdinand II. ''' sorgte ab Ende des 16. Jahrhunderts dafür, dass viele Menschen das Land verließen. Er selber war Katholik und wollte, dass auch sein Volk den katholischen Glauben annehmenannahm. Zu der Zeit allerdings gehörte ein großer Teil der Bevölkerung dem protestantischen Glauben anViele Steirer waren damals Protestanten. Diese wurden nun dazu aufgefordert, entweder ihren Glauben zu wechseln, oder das Land zu verlassen. Die Adeligen waren von dieser Forderung vorerst ausgenommen. Doch schon bald wurden auch sie dazu aufgefordert, sich zu entscheiden. Dieses Gebot führte dazu, dass '''viele Adelige vertrieben wurden'''. ===1918 bis heute===
Bis 1918 blieb das Herzogtum Steiermark ein Teil des Habsburgerreichs.
Das Ende des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges ]] bedeutete für die Steiermark einen '''Landverlust ''' an Ex-Jugoslawien. Dieser ehemalige Teil der Untersteiermark ist seither ein '''bedeutender Teil von Slowenien'''.
Nach dem '''Anschluss Österreichs ''' an das Deutsche Reich wurde das '''Ausseerland ''' ein Teil von [[Oberösterreich]]. Dafür kam das '''[[Burgenland|Südburgenland]] ''' an die Steiermark. Diese Umverteilung wurde nach Ende des [[Der 2. Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] wieder '''rückgängig ''' gemacht. Nach dem Krieg wurde das Bundesland bis 1955 von den '''Briten besetzt'''.
== Geografie ==[[Datei:Ennstal.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Das Ennstal|Urheber=Stemonitis|Quelle={{2SpaltenLayoutImageMetaSource|TextQuelle=Die Landschaft der Steiermark ist eine Gebirgslandschafthttps://commons. Nur in den Flusstälern gibt es größere Ebenenwikimedia.Da das Land vor Millionen von Jahren vom Meer (Salzwasser) bedeckt war, gibt es auch Salzvorkommenorg/wiki/File:Ennstal. Der Sandling bei Altaussee enthält das größte Salzvorkommen Österreichsjpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5/deed.en|Lizenz=CC BY-SA 2.5}}}}]]<br />
Die Landschaft der Steiermark wird ist eine '''Gebirgslandschaft'''. Nur in drei Teile unterteilt: in die Ost- und Weststeiermark im Süden sowie die Obersteiermark im Nordwestenden Flusstälern gibt es größere Ebenen.Da das Land vor Millionen von Jahren vom '''Meer''' (Salzwasser) bedeckt war, gibt es auch '''Salzvorkommen'''. Der '''Sandling''' bei Altaussee enthält das '''größte Salzvorkommen Österreichs'''.
Die '''Obersteiermark''' ist der gebirgige Teil und liegt im Nordenwesten des Landes. Sie ist von der übrigen Steiermark durch das Steirische Randgebirge (Stubalpe, Gleinalpe, Hochalpe und Fischbacher Alpen) getrennt. Hier liegt auch der höchste Berg der Steiermark. Der '''Erzberg''' liegt in den Eisenerzer Alpen, wo wahrscheinlich schon seit der Römerzeit '''Eisenerz''' abgebaut wird. Bis heute! Es gibt auch ein '''Schaubergwerk''', wo du sehen kannst, wie Bergleute arbeiten. Die Obersteiermark nimmt zwar über die Hälfte der Steiermark ein, beherbergt aber nur 32 % der steirischen Bevölkerung, die zum größten Teil im '''Bergbau'''- und '''Industriegebiet ''' der '''Mur-Mürz-Furche ''' wohnen.
Die '''Ost- und die Weststeiermark ''' gehören beide zum '''Voralpenland''', daher sind sie eher hügelig, und sie werden durch den größten Fluss der Steiermark, das ist die '''Mur''', getrennt.
== Wirtschaft ==[[Datei:Weinbau_Stmk.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Weinbau in der Steiermark|Urheber=Hermann A.M.Mucke|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Sausal_vineyard_landscape.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{2SpaltenLayoutImageMetaLicense|TextURL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en|Lizenz=CC BY-SA 3.0}}}}]]In der Steiermark werden aufgrund des günstigen Klimas '''[[Getreide]]''', '''[[Gemüse]]''', '''[[Obst ]]''' und '''Wein ''' angebaut. Fast drei Viertel (75%) der österreichischen Obstbaufläche liegen hier. Davon sind zwei Drittel (66%) '''Apfelkulturen''', ein Drittel (23%) entfallen auf Birnen, Beeren und Steinobst. Die '''steirische Apfelstraße ''' beginnt in der Nähe von Gleisdorf beim Blick zur Riegerburg Riegersburg und führt etwa 25 km weit durch das Obstbaugebiet. Die '''steirische Burgen- und Schlössertraße ''' wird durch eine geschlossene Reihe von Ruinen, Burgen und Schlössern gebildet. Sie sind Zeugen einer gefahrvollen Vergangenheit sowie von großem Besitz und Wohlstand: Schloss Herberstein, Riegersburg,... In Herberstein kannst du auch einen großen '''Tierpark ''' mit über 600 Tieren besuchen.
Zum Baden bieten sich hier viele Thermen - und Heilbäder an: Loipersdorf, Bad Radkersburg, Blumau,...
[[Datei:Landhaus_Arkadenhof.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Innenhof des Landhauses in Graz (Sitz der Landesregierung)|Urheber=Andrew Bossi|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:IMG_0411_-_Graz_-_Landhaushof.JPG|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5/deed.en|Lizenz=CC BY-SA 2.5}}}}]]An der Stelle, an der sich heute Graz befindet, hatten die Römer bereits ein '''Kastell''' gebaut. Die Slawen errichteten hier später eine '''kleine Burg'''. Daher leitet sich der Name Graz vom slowenischen ''Gradec'' ab, denn auf slowenisch heißt Burg "grad " und die Nachsilbe "ec" steht für klein. Aus dieser kleinen Burg wurde später eine '''mächtige Befestigungsanlage'''. Im Jahr '''1128''' wurde der '''Name Graz''' dann erstmals '''urkundlich''' erwähnt. Markgrafen aus dem Geschlecht der Traungauer und Babenberger machten den Ort zu einem '''wichtigen Handelsplatz'''. Später kam Graz in den Besitz der Habsburger und erhielt 1281 vom Habsburger Kaiser Rudolf I. besondere Privilegien. Im '''14. Jahrhundert''' wurde Graz '''Habsburger - Residenz''', das heißt, die Habsburger bewohnten die Burg und regierten von dort aus. '''1586 ''' wurde die '''erste Universität''', die Karl-Franzens-Universität, gegründet. Zu dieser Zeit prägten italienische Künstler und Baumeister das Bild der Stadt. Eine der bekanntesten Bauten ist das '''Landhaus''', das im Renaissance-Stil erbaut wurde.
Im Jahr 1619 übersiedelte der ganze Hofstaat dann nach Wien. 1797 besetzte die französische Armee unter Napoleon Graz. 1809 konnte ein neuerlicher Angriff der Franzosen erfolgreich abgewehrt werden.
Eine wichtige Persönlichkeit für die Steirer war damals '''Erzherzog Johann''', denn seine Regentschaft zeichnete sich durch Volksnähe und seine moderne Einstellung zu Politik und Kultur aus. Er legte z.B. zB den Grundstein für das Joanneum, einem Vorläufer der technischen Universität.
Nach dem ersten Weltkrieg (1914 - 1918) wurde die Untersteiermark, der südliche Teil der Steiermark, mit der Stadt Marburg (slowenisch: Maribor) und Laibach (slowenisch: Ljubljana) an das damalige Jugoslawien und heutige Slowenien abgetreten.
Vor dem [[Der 2. Weltkrieg|zweiten Weltkrieg]] (1939 - 1945) war Graz eines der aktivsten Zentren der österreichischen Nationalsozialisten. Bereits ein Monat vor dem Anschluss an das Deutsche Reich im März 1938 waren tausende Nationalsozialisten durch die Grazer Innenstadt gezogen, obwohl deren Partei unter dem austro-faschistischen Regime offiziell verboten war.
===Graz heute===[[Datei:Graz_Kunstmuseum.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Kunsthaus in Graz|Urheber=Marion Schneider & Christoph Aistleitner|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Graz_Kunsthaus_vom_Schlossberg_20061126.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5/deed.en|Lizenz=CC BY-SA 2.5}}}}]] [[Datei:Grazer_Uhrturm.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Der Grazer Uhrturm - das Wahrzeichen der Stadt|Urheber=955169|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://pixabay.com/de/graz-österreich-steiermark-uhrturm-1638892/|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]Heute ist Graz mit seinen etwa 305 000 Einwohnern und Einwohnerinnen die '''zweitgrößte Stadt Österreichs'''. Es ist die '''Landeshauptstadt ''' der '''Steiermark'''. Das bedeutet, dass sich hier der Sitz des Landtags, der Landesregierung und des Landeshauptmanns befindet. Durch die Mitte der Stadt fließt die '''Mur'''.
==Sonstiges==
[[Hauptseite|zurück zur HauptseiteKategorie:Österreich]][[Kategorie: Artikel des Tages]][[Kategorie:Wusstest du schon]]