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Libelle

719 Bytes hinzugefügt, 07:30, 17. Apr. 2011
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Libellen hatten in früheren Zeiten '''zu Unrecht''' einen ziemlich '''schlechten Ruf'''. Die Menschen hatten Angst vor ihnen, denn sie dachten, Libellen können '''stechen'''. Sieben Stiche sollten, so die verbreitete Meinung, einen Menschen töten. Darum wurden diese Insekten früher oft '''„Siebenstecher“''' genannt. Aber auch als '''Teufelsnadeln''' und '''Augenstecher''' waren sie bekannt.
Libellen können aber '''nicht stechen''', denn sie haben gar keinen Stachel! Auch sonst sind sie für Menschen in keiner Weise gefährlich. Es gibt also '''keinen Grund''', sich vor diesen wunderschönen, farbenprächtigen Insekten zu '''fürchten'''.
== Lebensraum ==
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Insgesamt gibt es etwa '''4 000''' verschiedene '''Libellenarten'''. In Mitteleuropa, also bei uns, sind ungefähr '''85 Arten''' heimisch.
Hauptsächlich sind Libellen in der Nähe von '''Gewässern''' zu finden. Das liegt daran, dass die Larven der Libellen im Wasser leben. Je nachdem um welche Art Libelle es sich handelt, bevorzugen sie '''stehende''' oder auch '''fließende Gewässer'''. Die meisten Arten bevorzugen allerdings stehende Gewässer wie '''Tümpel, Seen''' und '''Teiche'''.
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|Bilder=[[Datei:Prachtlibelle_gebändert.jpg|thumb|200px|center|gebänderte Prachtlibellen zählen zu den Großlibellen]]}}
== Flügel ==
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Libellen besitzen '''zwei Flügelpaare''', die sich unabhängig voneinander bewegen können. Das macht sie zu ganz tollen Flugkünstlern. Denn Libellen können nicht nur ziemlich '''schnell''' vorwärts '''fliegen''', sondern auch '''in der Luft stehen''' bleiben wie Hubschrauber. Es gibt sogar einige Libellenarten, die '''rückwärts fliegen''' können.
Die '''Flügelspannweite''' der Libellen beträgt übrigens zwischen '''2 und 19 Zentimeter'''.
Die Urlibellen waren allerdings viel größer. Sie konnten eine Spannweite von bis zu 70 Zentimetern erreichen. Libellen gibt es nämlich schon ziemlich lange. Sie lebten bereits, als die '''[[Dinosaurier]]''' noch die Erde bevölkerten.
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|Bilder=[[Datei:Libellenabdruck.jpg|thumb|200px|center|Fossoler Abdruck einer Urlibelle]]}}
== Körperbau ==
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|Bilder=[[Datei:Libellenauge.jpg|thumb|200px|center|Das große Facettenauge der Libelle besteht aus bis zu 30 000 Einzelaugen]]}}
== Fortpflanzung ==
Bei den Libellen werben die Männchen um die Weibchen. Hat das Weibchen das Männchen erhört, wird es mit den '''Zangen am Kopf''' gepackt. Diese Zangen befinden sich am Ende des männlichen Hinterleibs. Das Weibchen biegt jetzt seinen Hinterleib nach vorne zur Geschlechtsöffnung des Männchens. So verbogen bilden die beiden Libellen das typische '''Paarungsrad'''.
Nachdem die Eier '''befruchtet''' sind, werden sie in ein '''Gewässer abgelegt'''. Das erledigt das Weibchen entweder alleine oder in der so genannten Tandem-Stellung gemeinsam mit dem Männchen. Nach der Eiablage fliegen die Libellen wieder davon.
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|Bilder=[[Datei:Libellen_Paarung.jpg|thumb|200px|center|Das typische Paarungsrad]]}}
== Entwicklung ==
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|Bilder=[[Datei:Libellenlarve.jpg|thumb|200px|center|Libellenlarve]]<br />[[Datei:Mosaikjungfer_schlüpfen.jpg|thumb|200px|center|Hier schlüpft gerade eine Mosaikjungfer]]}}
== Nahrung ==
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Libellen und auch ihre Larven leben '''räuberisch'''.
Die Beutetiere der Libellen sind hauptsächlich andere '''Insekten''', die sie im Flug mit ihren Beinen fangen. Wenn sie auf Beuteflug sind, verlassen viele Libellen ihren gewohnten Lebensraum. Sie durchkämmen dann auch nahe Wiesen oder Waldlichtungen.
Libellenlarven jagen im Wasser. Ihre Beute besteht aus '''Mückenlarven''', '''Kaulquappen''' und '''Insekten'''. Manche Larven von Großlibellen erbeuten sogar '''kleine Fische'''.
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|Bilder=[[Datei:Mosaikjungfer_von_vorne.jpg|thumb|200px|center|Mosaikjungfer]]}}
== Gefährdung ==
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Libellen sind in ganz Europa '''stark gefährdet''', da ihr bevorzugter Lebensraum immer kleiner wird. Vor allem die Verschmutzung und Trockenlegung von Gewässern führen dazu, dass es immer weniger Libellen gibt. Einige Arten sind dadurch sogar '''vom Aussterben bedroht'''.
Darum stehen alle Libellen bei uns unter '''strengem Artenschutz'''. Vielleicht gelingt es dadurch, diese tollen, schönen Flugkünstler auch weiterhin in der freien Natur beobachten zu können.
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|Bilder=[[Datei:Mosaikjungfer_blaugrün.jpg|thumb|200px|center|Die blaugrüne Mosaikjungfer ist bei uns heimisch]]}}
== Sonstiges ==
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