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Seinen Namen trägt er ab der Vereinigung der Dürren Wien mit der Kalten Wien (auch Pfalzauer Bach). Dieser Zusammenfluss liegt in Pressbaum (NÖ).
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[[Datei:Zusammenfluss_"Kalte"_und_"Dürre"_Wien.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Zusammenfluss von Kalter und Dürrer Wien- Pressbaum.|Urheber=werauchimmer|Quelle={{2SpaltenLayoutImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wienflussspitz_Pressbaum.JPG?uselang=de|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5/deed.de|TextLizenz=CC BY-SA 2.5}}}}]]
Der Wienfluss entspringt am Nordhang des Kaiserbrunngebirges bei Rekawinkel im Wienerwald in über 500 Meter Seehöhe als "Dürre Wien" ("dürr" von "dier", was träge oder langsam bedeutet).
Das Flussgebiet mit den Zuflüssen umfasst 225 km², davon 25 km² im Stadtgebiet von Wien. Auf seinem 33 Kilometer langen Weg bis zur '''Mündung ''' in den '''[[Donaukanal ]]''' nimmt der Wienfluss 124 Bäche auf. In Wien sind darunter beispielsweise der Mauerbach, Halterbach und der Rosenbach.
Seinen Namen trägt er ab der Vereinigung der Dürren Wien mit der Kalten Wien (auch Pfalzauer Bach). Dieser Zusammenfluss liegt in Pressbaum ([[Niederösterreich]]).
== Geschichte ==
Durch Jahrtausende war der Wienfluss für die Menschen, die nahe seinem Ufer wohnten, von großer Bedeutung: <br>
Fische und Krebse dienten als Nahrung, sein Wasser betrieb Mühlen, aber viele Überschwemmungen richteten schwere Schäden an.
Noch in der Römerzeit war er ein beachtliches Gewässer mit vielen Inseln, umgeben von dichten Auwäldern. Auch im Mittelalter war er wesentlich größer als jetzt. Und noch im vorigen Jahrhundert war das Flussbett bis zu 285 m breit, wenn auch sehr flach.
== Hochwassergefahr und Regulierung ==
[[Datei:Hochwasser.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Überschwemmung des Wienflusses im Juni 2009|Urheber=Michael Kranewitter|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wienfluss_nahe_Braeuhausbruecke_Juni_2009.JPG|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/|Lizenz=CC BY-SA 4.0}}}}]]<br><br><br>[[Datei:Wienflussregulierung_1898.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Regulierung des Wienflusses im Jahr 1898|Urheber=Friedrich Strauß, scan by Invisigoth67|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wienflussregulierung_1898.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{2SpaltenLayoutImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|TextLizenz=CC0 1.0}}}}]]
Das Bett des Wienflusses und der meisten Zuflüsse ist lehmig. Lehm wird, wenn er sich mit Wasser vollgesogen hat, wasserundurchlässig. Das wirkt sich bei starken Niederschlägen verhängnisvoll aus.
zwischen der Karl-Walther-Gasse und der Stadtbahnstation Margaretengürtel (350 m) und <br>
zwischen den Stadtbahnstationen Kettenbrückengasse und Stadtpark (2 000 m).
== Mühlen ==
[[Datei:4_Heumühle.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Die Heumühle wurde 1326 errichtet und war bis 1856 als Mühle in Betrieb. Heute ist sie restauriert.|Urheber=Thomas Ledl|Quelle={{2SpaltenLayoutImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Heum%C3%BChle_Wieden.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.en|TextLizenz=CC BY-SA 4.0}}}}]]
Durch viele Jahrhunderte bedeutete der Wienfluss für die Anrainer einen wichtigen Teil ihres Lebensunterhaltes. Bis vor etwa 200 Jahren war der Fluss reich an Fischen, an seinen Ufern gab es Scharen von Flusskrebsen. Vom Fluss wurden Mühlbäche abgeleitet, mit denen Mühlen betrieben wurden. Schon 1211 wird der erste Mühlbach urkundlich genannt.
1894, als die Vororte zu Wien kamen, wurden viele Straßennamen geändert, um das doppelte oder mehrfache Vorkommen der Bezeichnungen im Wiener Stadtgebiet zu beseitigen.
== Verunreinigung ==
[[Datei:Gerber_mit_Tierhaut.jpg|thumb|300px|right|{{2SpaltenLayoutImageCaption|Titel=Historische Darstellung eines Gerbers mit Tierhaut|Urheber=D. Albert|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Gerber.jpg?uselang=de|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/de/deed.de|Lizenz=CC BY-SA 2.0 DE}}}}]][[Datei:Gerberei_in_Marokko.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Gerberei und Färberei|Urheber=anonymous|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Marokko_Fes_-_GerberFaerber_04.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en|TextLizenz=CC BY-SA 3.0}}}}]]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts siedelten sich an der Wien Wäscher, Gerber und Färber an. Sie arbeiteten vor allem als Zulieferer für die ersten Textilfabriken. Solche Handwerker gab es auch im Bereich der Ullmannstraße. Eine Gerberei in der Pfeiffergasse entwickelte sich zur Lederfabrik.
Erst nach der Eingemeindung der Vororte 1891 wurden die Sammelkanäle bis Hütteldorf verlängert. Damit verschwanden 1894 die Senkgruben auch aus dem größeren Teil von Rudolfsheim und Fünfhaus.
== Sonstiges ==
*<div class="intern">[[Innere Stadt (1. Bezirk)|1. Bezirk]]</div>*<div class="intern">[[Landstraße (3. Bezirk)|3. Bezirk]]</div>*<div class="intern">[[Wieden (4. Bezirk)|4. Bezirk]]</div>*<div class="intern">[[Margareten (5. Bezirk)|5. Bezirk]]</div>*<div class="intern">[[Mariahilf (6. Bezirk)|6. Bezirk]]</div>*<div class="intern">[[Hietzing (13. Bezirk)|13. Bezirk]]</div>*<div class="intern">[[Penzing (14. Bezirk)|14. Bezirk]]</div>*<div class="intern">[[Rudolfsheim Fünfhaus (15. Bezirk)|15. Bezirk]]</div>*[[Gewässer in Wien]]
[[Kategorie:Wien]]