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Vereinigte Staaten

149 Bytes hinzugefügt, 09:02, 1. Dez. 2020
19. Jahrhundert
Ein weiteres großes Thema war die Auseinandersetzung um die Sklaverei. Etwa eine halbe Million Sklavinnen und Sklaven, die vor allem aus Afrika verschleppt worden waren, lebten in den USA. Sie arbeiteten auf den '''Plantagen''' (riesigen Feldern) der Südstaaten. Sie galten als Besitz ihrer Herren und Herrinnen, hatten keinerlei Rechte und wurden meist schlecht behandelt. In den Nordstaaten gab es mehr Industriebetriebe, die keine Sklaven benötigten. Viele Menschen in den Nordstaaten lehnten die Sklaverei ab und forderten ihre Abschaffung. Dies wurde zur wichtigsten innenpolitischen Frage.
Nach der Wahl von Abraham Lincoln, einem Gegner der Sklaverei, zum US-Präsidenten traten elf Südstaaten aus der Union aus. Damit begann der Sezessionskrieg (1861-1865), "Sezession" bedeutet Abspaltung. Der Sezessionskrieg wird auch "amerikanischer Bürgerkrieg" genannt. Die Nordstaaten siegten, die Sklaverei wurde abgeschafft, 1868 erhielten die Afro-AmerikanerInnen die vollen Bürgerrechte. Dennoch wurden sie viele Jahrzehnte weiterhin diskriminiert, teilweise bis heute.
Im Jahr 1890 war die Erschließung des amerikanischen Kontinents offiziell abgeschlossen, die Zeit des "Wilden Westens" endete.
Durch einen Börsenkrach 1929 stürzten die USA in eine Wirtschaftskrise, die kurz darauf die ganze Welt umfasste. Mehr als ein Zehntel der US-AmerikanerInnen wurden arbeitslos. Durch ein Wirtschafts- und Sozialprogramm (New Deal) gelang es in den USA, die Krise zu überwinden.
Die Weltwirtschaftskrise führte aber in vielen Ländern Europas zum Aufstieg der nationalistischen Parteien, besonders der Nationalsozialisten in Deutschland. Schon bevor er 1933 als Kanzler die Macht in Deutschland übernahm, hatte Adolf Hitler einen Eroberungskrieg im Osten geplant. Er löste 1939 den [[Zweiter Weltkrieg|'''Zweiten Weltkrieg''']] aus. Auch in diesem Krieg waren die USA zunächst neutral, unterstützten aber Großbritannien und Russland. Nach dem Angriff japanischer Truppen auf den hawaiianischen Militärstützpunkt Pearl Harbour 1941 traten sie in den Krieg ein, zunächst nur gegen Japan, dann gegen Deutschland und Italien. Beim Kampf gegen deutsche Truppen nach der Invasion in der Normandie spielten die USA eine wichtige Rolle und trugen zum Sieg über das NS-Regime bei. Mit den [[Atombombenabwurf auf Hiroshima und Nagasaki|Atombombenabwürfen]] über Hiroshima und Nagasaki wurde die Kapitulation Japans erzwungen. Das war das Ende des Zweiten Weltkriegs.
===1945 bis zum Ende des Kalten Kriegeszur Jahrtausendwende===
Nach dem Zweiten Weltkrieg blieben amerikanische Soldaten als Besatzungstruppen in Europa. In Österreich waren Oberösterreich, Salzburg und Teile von Wien bis 1955 unter amerikanischer Kontrolle. Zugleich unterstützten die USA mit dem Marshallplan den Wiederaufbau in Europa.
In den 1950er Jahren gewann die Bürgerrechtsbewegung an Bedeutung, die gegen die weiter bestehende Rassentrennung und Diskriminierung in vielen Teilen der Gesellschaft eintrat. Menschen wie [[Rosa Parks|'''Rosa Parks''']] und [[Martin Luther King jr.|'''Martin Luther King''']] setzten sich für Gleichstellung ein. 1964 wurde die Rassentrennung für illegal erklärt, Benachteiligung von Afro-AmerikanerInnen gibt es aber bis heute. Mit ihrer militärischen Stärke und vor allem der Atombombe waren die USA zur Supermacht aufgestiegen, die die Weltpolitik entscheidend beeinflussen konnte. Aber schon kurz nach dem Zweiten Weltkrieg gelangte die '''[[Sowjetunion]]''' an das Wissen zum Bau der Atombombe und trat als zweite Supermacht in den Kalten Krieg gegen die USA ein. Das war vor allem ein Konflikt zwischen politischen Systemen: der kapitalistischen '''[[Demokratie]]''' mit größtmöglicher Freiheit des Einzelnen auf der einen Seite, der kommunistischen '''[[Diktatur]]''' auf der anderen Seite.
Viele Amerikaner sahen die Idee des Kommunismus als Feindbild an. In den 50er Jahren wurden viele Menschen fälschlich als kommunistische Spione verdächtigt. Diese Einstellung wirkt bis heute nach, wenn etwa für uns alltägliche soziale Errungenschaften wie eine Krankenversicherung für alle in den USA als "sozialistisch" schlecht gemacht werden.
Im Kalten Krieg kam es zwar nie zu direkten Kämpfen zwischen den USA und der UdSSR, es kam aber zu zahlreichen Kriegen zwischen Staaten, die mit einer der beiden Supermächte verbündet waren, etwa in Vietnam. Der Kalte Krieg endete erst mit der Auflösung der Sowjetunion 1991. In der Nachkriegszeit gewann Danach gab es zwar keinen "großen Feind" mehr, doch die Bürgerrechtsbewegung USA waren weiterhin an Bedeutungeinigen Kriegen beteiligt, die gegen die weiter bestehende Rassentrennung und Diskriminierung etwa in Somalia in vielen Teilen der Gesellschaft eintrat. Menschen wie [[Rosa Parks|'''Rosa Parks''']] Afrika (1993) und [[Martin Luther King jr.|'''Martin Luther King''']] setzten sich für Gleichstellung ein. 1964 wurde die Rassentrennung für illegal erklärt, Benachteiligung von AfroamerikanerInnen gibt es aber bis heutedem Jugoslawienkrieg (1995).
===1991 2000 bis heute===Nach dem Zerfall Der größte Einschnitt nach der Sowjetunion konzentrierten sich Jahrtausendwende waren die USA wieder mehr auf innere AngelegenheitenAttentate am 11. September 2001,
==Wirtschaft und Gesellschaft==
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