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Das blaue Licht

40 Bytes hinzugefügt, 08:12, 23. Jul. 2012
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Am andern Tag ward Gericht über den Soldaten gehalten, und obgleich er nichts Böses getan hatte, verurteilte ihn der Richter doch zum Tode. Als er nun hinausgeführt wurde, bat er den König um eine letzte Gnade. "Was für eine?" fragte der König. "Dass ich auf dem Weg noch eine Pfeife rauchen darf." "Du kannst drei rauchen", antwortete der König, "aber glaube nicht, dass ich dir das Leben schenke." Da zog der Soldat seine Pfeife heraus und zündete sie an dem blauen Licht an, und wie ein paar Ringel vom Rauch aufgestiegen waren, so stand schon das Männchen da, hatte einen kleinen Knüppel in der Hand und sprach: "Was befiehlt mein Herr?" "Schlag mir da die falschen Richter und ihre Häscher zu Boden, und verschone auch den König nicht, der mich so schlecht behandelt hat." Da fuhr das Männchen wie der Blitz, zick zack, hin und her, und wen es mit seinem Knüppel nur anrührte, der fiel schon zu Boden und getraute sich nicht mehr zu regen. Dem König ward angst, er legte sich auf das Bitten, und um nur das Leben zu behalten, gab er dem Soldaten das Reich und seine Tochter zur Frau.
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[[Kategorie:Märchen und Geschichten]]
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