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1697 brach in Wien wieder einmal die Pest aus. Tausende verließen die Stadt, Abertausende starben. Der berühmte Kanzelredner, Pater Abraham a Sancta Clara, redete den Wienern ins Gewissen, die Pest als Strafe Gottes hinzunehmen. Niemand ging mehr ins Wirtshaus, und so war der liebe Augustin plötzlich von seinen Freunden verlassen und saß mit dem Wirt allein im "Roten Dachl". Er war verzweifelt und trank Bier und Branntwein. Letztendlich war er sehr betrunken und sang mit schwerer Zunge noch einmal sein neuestes Lied:
Oh, du lieber Augustin,<br>s‘ Geld is hin, die Freud is hin,<br>oh, du lieber Augustin,<br>
alles is‘ hin!