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Chinchilla - Benjamin M. Groß pixabay.com, CC0 1.0

Chinchillas sind Nagetiere.


Sie wurden wegen ihres wertvollen Fells schon vor mehr als 100 Jahren fast ausgerottet. Heute sind sie geschützt.


Auch wenn sie als Haus- und Pelztiere auf der ganzen Welt zu finden sind, sind sie in ihrer Heimat in freier Wildbahn noch immer gefährdet.



Inhaltsverzeichnis

Aussehen

 
Chinchillas haben besonders große Ohren. - ligiera pixabay.com, CC0 1.0

Ihr Körper hat ein graues, besonders weiches und dichtes Fell. Darum wurden diese Tiere ursprünglich als Pelztiere gezüchtet.


Der bis zu 15 cm lange Schwanz ist sehr buschig. Ihre Körperlänge ohne Schwanz gemessen ist ungefähr 40 cm.


Weibchen werden ca. 80 dag, Männchen ca. 50 dag schwer.


Auffallend ist der Kopf mit den schwarzen Augen und den großen, länglichen Ohren.



Vorkommen

 
Viscacha – wildlebender Verwandter in Südamerika - Graham Duggan www.flickr.com, CC BY-NC-ND 2.0

Chinchillas kommen aus Südamerika (Peru, Bolivien, Argentinien, Chile ...). Dort leben Lang- und Kurzschwanz-Chinchillas.


Langschwanz-Chinchillas kommen überhaupt nur im Norden Chiles vor.


Viscachas sind ihre wild lebenden Verwandten.



Ernährung

 
Chinchilla an der Futterschüssel - MatthewHopkins www.flickr.com, CC BY-NC-ND 2.0

Sie sind Pflanzenfresser. In ihrer natürlichen Umgebung fressen sie Gräser, Kräuter, Zweige, Blätter und sogar Kakteen.


Werden sie als Haustier gehalten brauchen sie Heu, hartes Trockenfutter, Zweige und natürlich ausreichend Wasser.


Auf gar keinen Fall dürfen sie menschliche Nahrung (hartes Brot, Salzstangerln, Semmeln ...) bekommen. Aber auch Leckereien aus der Tierhandlung sind ungesund: Nüsse, Kerne, Knabberstangen …



Verhalten

 
Am Tag schlafen sie. - Gemma Louise www.flickr.com, CC BY-NC-ND 2.0

Sie leben in Felsspalten und Höhlen in Gruppen bis zu 100 Tieren.


Tagsüber schlafen sie.


In der Dämmerung und in der Nacht gehen sie auf Nahrungssuche. Beim Fressen halten sie ihre Nahrung in den Vorderpfoten.



Haltung

 
Zur Fellpflege nehmen sie ein Sandbad. - Amber Wood-Hurst pixabay.com, CC0 1.0

Die Tiere sollen nicht alleine gehalten werden.


Der Käfig sollte möglichst groß sein. Da sie gerne springen, brauchen sie Sitzbretter auf unterschiedlicher Höhe.
Zur weiteren Einrichtung gehören Holzhäuschen zum Schlafen und Verstecken, Futter- und Wasserschüsseln. Ebenfalls sind ein größeres Gefäß für Sandbäder zur Fellpflege und ein Heuspender einzuplanen.


Der Käfig darf nicht in der prallen Sonne stehen und keiner Zugluft ausgesetzt sein. Ab und zu wollen Chinchillas Wärme unter einer entsprechenden Lampe tanken. Sie müssen sich aber jederzeit an einen kühleren Ort zurückziehen können.


Damit sie ihrem Bewegungsdrang ausleben können, müssen sie Gelegenheit bekommen sich frei zu bewegen. Dabei muss aber an Gefahren wie Grünpflanzen, Stromkabel, offene Schränke und herumliegende Gegenstände geachtet werden.



Fortpflanzung

 
Chinchilla-Junges mit Mutter - nparker13 www.flickr.com, CC BY-NC-ND 2.0

Sie können 2 bis 3-mal im Jahr Junge bekommen.

Nach 120 Tagen werden bis zu 6 Junge geboren. Sie haben bereits ein Fell und nehmen schon in der 1. Woche feste Nahrung zu sich.

Zusätzlich gesäugt werden sie höchstens 8 Wochen. Wild lebende Tiere werden etwa 10 Jahre alt. Haustiere können ein Alter von 20 Jahren erreichen.



Andere Haustiere

Externe Links

Sonstiges